A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 10. (1971)

R. NYÍRI Lili: Munkásszobrászat indulása Diósgyőrvasgyárban a felszabadulás után

ANFÄNGE DER ARBEITER-BILDHAUEREI IN DIÓSGYŐR-VASGYÁR NACH DER BEFREIUNG Im Herbst 1946 entschloss sich die Kulturabteilung „Jószerencse" von Diósgyőr-Vasgyár neben dem bereits bestehenden Maler-Zirkel auch einen — im Landesverhältnis ersten — Bildhauerzirkel zu gründen. Im Namen der direktor bat mich — Lili R. Nyiry, Bildhauerin — Árpád Ács, die Lei­tung des Bildhauerzirkels zu übernehmen. Die Organisierung lag in den Händen von Győző Korompai und Jenő Reisinger, die ihre Arbeit als be­geisterte Förderer der Arbeiter-Künstler bestens verrichteten. Am 2. Dezember 1946 begann der Zirkel die Arbeit. Über die Eröff­nungsfeierlichkeiten und gehaltenen Festreden berichtete die 48. Nummer 1946 des „Diósgyőri Munkás". 75 Prozent der Kursteilnehmer waren Werktätige. Ihre Zahl schwank­te zwischen 15—20. Den Lehrkurs begann ich stets mit einer knappen theoretischen Be­sprechung und erst nachher begann der praktische Unterricht. Am erfolgreichsten arbeiteten meine beiden Schülerinnen: Ilona Be­recz und Ildikó Korompai und die Schüler: Pál Varga, Béla Tóth, Lajos Tóth, Pál Varga II. und Gyula Major. Die von Pál Varga angefertigte Bronzebüste des namhaften ungarischen Dichters Sándor Petőfi steht auf dem Petőfi Platz in Diósgyőr. Unsere Ausstellungen waren: am 7. August 1947 anlässlich der „Mis­kolcer Woche"; Anfang Dezember 1947 im Gästehaus des Betriebs; im Sommer 1948 ebenfalls gelegentlich der ,,Miskolcer Woche"; im Spätherbst desselben Jahres zu Ehren des Gewerkschafts-Kongresses, ferner im Buda­pester Károlyi Palais (Fővárosi Képtár = Haupstädtische Bildergalerie). Zu Weinachten des vergangenen Jahres veranstalteten wir gemeinsam mit den Malern eine Schau unserer Arbeiten im Eisenwerk. Zu erwähnen sind folgende Erfolge des Bildhauerzirkels: 1948 trug im SZIT-Wettbewerb Pál Varga mit seiner bereits erwähnten Petőfi-Büste den ersten Preis davon. Beim Landes-Arbeitswettbewerb „für die Kultur" errang der Bild­hauerzirkel den zweiten Platz. 1949 wurde die Gruppe beauftragt, ein Relief zu Ehren der Soldaten­Arbeiter-Solidarität anzufertigen, das dann — aus Kunststein ausgeführt — die Mauer der Kaserne in der Szeles utca schmückte. Derzeit befindet sich

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