A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 10. (1971)

KATONA Imre: Újabb adatok a miskolci kőedény- és porcelángyár történetéhez

ADATOK A MISKOLCI KÖEDÉNYGYÁR TÖRTÉNETÉHEZ 139 Povovszky überging, und 1846 von Imre Barkassy erworben wurde. Nach den 1850er Jahren war sie dann die Mildner-Gräfl-sche Fabrik. Die Fab­rikmarke war der kaischerliche Doppeladler — ein kaischerlich-könig­liches Privilegium — und die eingestempelte Aufschrift „Miskolc", ent­weder mit lateinischen oder mit gotischen Buchstaben geschrieben. Die Fabrik wurde 1862 endgültig stillgelegt, noch im demselben Jahr verstei­gert, von der Stadt erworben und in ein Armenhaus umgewandelt. An dieser Stelle erhebt sich jetzt der moderne Sportpalast der Stadt. In den Jahren zwischen 1860 und 1870 versuchte József Mindégh — offenbar weil das Rohmaterial gegeben war — in Miskolc eine Steingutfabrik zu grün­den. Sein Vorhaben wurde scheinbar vereiltelt. In den 1880er Jahren er­öffnete der Glaswarenhändler Miksa Koós vorerst eine Porzellanmaler­Werkstatt, dann gründete er eine Steingutfabrik an einem dem Armen­haus diametral entgegengesetzen Punkt der Stadt. Nachdem der Betrieb öfter zahlungsunfähig geworden war, wurde er an der Jahrhundertwende endgültig stillgelegt. Seine Produkte standen auf dem Niveau der zeitge­nössischen ungarischen Steingutfabriken: Hollóháza, Telkibánya, Város­lőd, Apátfalva. Als dann 1885 der bunt-blumige sogenannte Láng-sche „ungarische" Stil aufkam und von allen unseren Steingutfabriken aufge­griffen wurde, kam dieser Stil auch in Miskolc in Mode. Doch war diese Stilperiode hier wegen des angemeldeten Konkursverfahrens nur von kurzer Dauer. Von dem in Miskolc hergestellten Geschirr besitzt ausser dem Budapester Kunstgewerbemuseum auch das Herman Ottó Museum von Miskolc zahlreiche Exemplare. Imre Katona

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