A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 9. (1970)
SAÁD Andor: Rákóczi Zsigmond csontmaradványainak vizsgálata
RÁKÓCZI ZSIGMOND CSONTMAR ADV ANYAIN AK VIZSGALATA IgY (Schilderung der Stadt Szerencs) demnach er 1797 und 1805 in der Gruft zwei Schädel gefunden hatte. Einer sei entschieden ein Frauenschädel gewesen, den er für den Schädel der Anna Gerendi hielt. Dan anderen Schädel mit acht Zähnen hielt er für den Schädel des Fürsten. Mehr Schädel gab es in der Gruft nicht. Bemerkenswert ist, daß Kassay, der Korrespondierendes Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften war und sich stets als hervorragender Beobachter erwies, die gewaltigen Schädelverletzungen mit keinem einzigen Wort erwähnt, die sogar einem Laien sofort in die Augen fallen würden und auch ein Nichtkundiger gleich erkennen kann, daß sie von Hiebwaffen stammen. Daraufhin kam Verfasser zu der Erkenntnis, daß Kassay 1797 und 1805 nicht den gegenwärtig in der Gruft befindlichen Schädel gesehen und untersucht haben dürfte. Letzten Endes weicht auch der antropologische Charakter des verletzten Schädels stark von dem Bildnis des Fürsten auf einer Zehndukaten-Münze ab. Die Kunstfertigkeit der siebenbürgischen Graveure läßt keinen Zweifel über die Glaubwürdigkeit des Bildnisses aufkommen. Den von Kassay erwähnten Frauenschädel konnte Verf. nicht untersuchen, weil er bereits 1937 spurlos abhandengegommen war . A. SAÁD