A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 8. (1969)

K. VÉGH Katalin: Kelta leletek a miskolci múzeumban

86 К. VÉGH KATALIN Epoche setzte die von den Daziern erlittene Niederlage ein Ende. Damit begann der Verfall der mitteleuropäischen Keltenherrschaft. Quellen berichten, daß in jener Zeit am Nordrand der Großen Ungarischen Tiefebene die keltischen Stäm­me Anartii, Taurisci, Cotini und Osi ansässig waren. Das Gebiet der Bezirke Borsod und Nógrád hielten die Cotini besetzt [99]. Die keltische Bevölkerung lebte auch noch in unserer Zeitrechnung im Kar­patenbecken weiter fort. Das ist durch die keltisch-dazischen Siedlungen, die in der östlichen Slowakei sichtbar gemacht worden waren, bezeugt. B. Benadik datiert die bei Zemplin freigelegte keltische Siedlung auf die Zeit von der Mitte des 1. Jahrhunderts v. u. Z. bis zur Mitte des 1. Jahrhunderts u. Z. Laut B. Bena­dik blieben die Dazier bis zum Erscheinen der Römer in der Südslowakei, zogen sich aber dann bis zur Theiß zurück. Die Kelten, Illyrer und die anderen Volks­gruppen lebten in der Ostslowakei und in Nordungarn auch nach der römischen Eroberung Pannoniens weiter fort [100]. Auch die in den früh- und spätrö­mischen Siedlungen in der Slowakei und in Nordungarn zutagegekommenen Keramiken keltischer Prägung bezeugen das Weiterleben der Kelten und ihres Brauchtums. Katalin К. Végh

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