A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 8. (1969)

K. VÉGH Katalin: Kelta leletek a miskolci múzeumban

KELTENFUNDE IM HERMAN OTTÓ MUSEUM IN MISKOLC Den größten Teil der keltischen Funde, die im Bezirk Borsod-Abaúj-Zemp­lén bis 1940 gefunden worden waren, hatte Ilona Hunyady in ihrem 1942 erschi­enenen Buch größtenteils veröffentlicht [1]. Vorher wurden nur einige bedeutende Funde erwähnt oder in der Fachli­teratur bekannt gemacht [2]. Seit dem Erscheinen des Buches von I. Hunyady sind 25 Jahre vergangen und die im Herman Ottó Museum verwahrte Sammlung der keltischen Denk­mäler ist beträchtlich größer geworden, so daß eine Zusammenfassung und Be­kanntmachung des gesamten Materials sehr dringlich geworden war. Da wir eine gewisse Vollständigkeit anstreben, wollen wir neben den noch nicht veröf­fentlichten keltischen Funden auch jene besprechen, die in der Fachliteratur bis­her nur erwähnt oder beschrieben wurden. Im Folgenden wollen wir das Alter der wichtigeren Funde und der Fundorte bestimmen. Die zwischen Ároktő und Tiszadorogma zum Vorschein gekommenen Funde (Taf. I, 1—3, 5) datieren die Lanzenspitzen (Taf. I, 1, 3) auf das 1. Jahrhundert v. u. Z., höchstens auf das Ende des 2. Jahrhunderts. Bei Bodroghalom (Medvetanya im Grenzgebiet) war ein Gräberfeld mit Brandgräbern. Von den 1965 gehobenen Funden (Taf. XV, 1—8, Taf. XVI, 1—7, Taf. XVII, 15) waren es in erster Linie die Fibel (Taf. XV, 4), aber auch die pun­zierten Eisenketten (Taf. XVI, 3, 6) und die Schildgriffe (Taf. XV, 3), die das Gräberfeld auf die Wende vom 2. zum 1. Jahrhundert v. u. Z. datieren. Auf der „Großen Schanze" in Bükkszentlászló (einstiger Name: Öhuta) hat­ten 1930 Andor Leszih, 1958 Mihály Párducz gegraben. Die von A. Leszih zutage­geförderten Funde (Taf. II, 1—17, Taf. III, Taf. XVIII, 1, 3) datieren die Erdfeste auf die Zeit vom Ende des 2. Jahrhunderts bis zur Mitte des 1. Jahrhunderts v. u. Z. Die dort gefundenen keltischen Münzen stammen aus den Jahren 110—50 v. u. Z. [90] Die Urne und den Armring, die als Zusammenfund in der nördlichen Sand­grube bei Hejöker esztúr entdeckt wurden (Taf. XX, 4, 6), datiert der Armring keinesfalls auf eine frühere Zeit als das 2. Jahrhundert. Das Brandgrab von Mezőkövesd (Taf. XXI, 2—3, 5) gehört ebenfalls in das 2. Jahrhundert, weil die Keramik, die es enthielt, in jener Zeit gebräuchlich war. 1931 hatte A. Leszih in Radostyän fünf Urnengräber freigelegt; die Funde eines sechsten Grabes gelangten als Geschenk im das Museum. Einen Teil dieser Funde hatte I. Hunyady veröffentlicht [17]. Wir besprechen die folgenden Ge-

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