A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 6. (1966)

KEMENCZEI Tibor: Koravaskori bronz raktárleletek a miskolci múzeumban

76 KEMENCZEI TIBOR sich um die folgenden Funde: Érsekvadkert, Bükkaranyos I— II, Bükkszent­lászló I— II, Szikszó, Aggtelek, Kacs, Borsodgeszt. Die ungestörte Entwicklung des Bronzegewerbes in der Hallstatt В Pe­riode ist durch das Weiterleben von Bronzegegenstandstypen aus der früheren Periode bestätigt. Vollgriffschwerter vom Liptauer Typ begegnen im Fund von Bükkaranyos (Taf. I, 3) und in dem von Hejőkeresztúr (Taf. XII, 1, 7,). Aus der vorangegangenen Periode stammen wahrscheinlich auch die Beile mit konkav eingezogener Tüllenmündung (Bükkaranyos, Taf. I, 6; Borsodgeszt); Lappenbeile vom Terra-mare Typ (Bükkaranyos, Taf. II, 2, 4); Griffzungen­schwert (Bükkaranyos, Taf. I, 2); Griffzungensicheln (Bükkaranyos, Taf. III, 2, 5—8; Taf. IV, 2—4, 5—8): Handschutzspiralen (Aggtelek); strich verzierte Armringe mit rundem Querschnitt (Bükkaranyos, Taf. VI, 14—16, 18—25, Taf. VII); Sägeblätter (Bükkaranyos, Taf. IX, 13, 16); Lanzespitzen (Bükkara­nyos, Taf. II, 9, Aggtelek). Unter diesen Gegenstandstypen können die Hand­schutzspiralen, die strichverzierten Armringe mit rundem Querschnitt als Erbe des Bronzegewerbes der Piliny-Kultur gelten. Dass die Überlieferungen des Metallgewerbes der Piliny-Kultur auch nach dem Aufhören der Kultur selbst im früheisenzeitlichen Bronzegewerbe Oberungarns eine bedeutsame Rolle gespielt hatten, beweisen die Armspiralen von Bükkaranyos (Taf. VIII. 11) und von Bükkszentlászló, Fund II (Taf. XI, 9, 12). Diese Form ist in anderen Gegenden unbekannt, so dass sie zweifelsohne Produkte des lokalen Metallgewerbes sind. Ihre Vorformen waren gewiss die Armspiralen der Piliny-Kultur gewesen. In den jüngeren Depotfunden erscheinen neben den — aus der Hallstatt A überkommenen Typen auch neue Formen. Diese können auf westliche oder östliche, aus der Oberen Theissgegend-Siebenbürgen stammende Gruppen aufgeteilt werden. Der erstgenannten Gruppe können folgende Funde zu­geordnet werden: Schalenknauf Schwerter (Miskolc, Cserépfalu); die ober­ständigen Lappenbeile (Bükkaranyos, Taf. II, 1, 3; Borsodgeszt); Schalen vom Kirkendrup Typ (Érsekvadkert); Lappenbeile (Szikszó, Taf. XV, 2); Posamen­teriefibeln (Bükkaranyos, Taf. I, 1, Érsekvadkert); SchildfÜbeln (Érsekvad­kert); Brillenfibel (Bükkszentlászló, Taf. X, 7); Harfenfibeln (Bükkaranyos II, Taf. X. 8, 12; Bükkszentlászló, Taf. XI, 1—4; Aggtelek, Miskolc); Griffzun­gensicheln mit breitgeripptem Blatt (Bükkaranyos, Taf. III, 1, 3—4: Taf. IV, 1, 5, 9; Szikszó Taf. XV, 1, 3. 6, verzierte Armringe mit halbkreisförmigem Querschnitt (Bükkaranyos, Taf. IV, 10—15; Taf. V, 1—15, usw.). Die gewundenen Halsringe waren uns bereits früher be­kannt, aber die Stücke aus den Funden von Bükkszentlászló (Taf. X. 1, 3, 5; Taf. XI, 5, 7); ferner aus dem Fund von Bükkaranyos II, (Taf. X, 9, 11) kön­nen wahrscheinlich der slowakischen Lausitzer Kultur angeschlossen werden. Die Tüllenbeile aus dem Fund Bükkszentlászló II (Taf. X, 2, 4) müssen wir den Bronzegegenstandstypen des Metallgewerbekreises der Oberen Theiss­gegend-Siebenbürgen zuordnen. Die Bronzegegenstände, die sich im — westlich von der Donau gelegenen Gebiet des Urnenfelderkulturkreises herausgebildet hatten, verbreiteten sich im ganzen Karpatenraum und gelangten auch in das Gebiet des Metallgewer­bezentrums der Oberen Theissgegend und Siebenbürgens. Der Weg, auf dem

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