A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 4. (1964)
KEMENCZEI Tibor: A pilinyi kultúra bárcai csoportja
26 KEMENCZEI TIBOR (Drevenik), herzförmige hohle Haarreifen (Drevenik), kleine trichterfürmige Anhänge (Drevenik.), Noppenringe (Drevenik.), hufeisenförmige Anhänge (Maly Hores). Später als in der Reinecke ВС Periode konnten in der Bárcaer Gruppe die dickhalsigen Nadeln aus Hügelgräberkultur, die auf der Einluss des Kreises der Hortfunde vom Koszider Typus verweisen (Forró, Drevenik) ; in breiten Spiralen endende Armbänder (Drevenik ; Zalkod) ; hohe Armreife (Drevenik) nicht erscheinen. Das Parallelstück zu der im Dreveniker, Abaújkérer und Zalkoder Hortfund vorhandenen,, ausserdem auch in Olszliszka vorgefundenen Handschutzspirale finden wir in den Zajtaer und Podgorjanier Hortfunde vom Koszider typus des Reinecke ВС Zeitalters. Jüngeren allgemeinen Bronzetypen als die bisher behandelten Formen, zu datieren in die Mitte des HA, begegnen wir in den Hortfunden, die der Bárcaer Gruppen angehören. Diesen Typen gehören zu den Hortfunde vom Rimaszombat Typus und sind gegen Ende der jüngeren Pilinyer Kultur in die Erde gekommen. Hierzu können wir die s. g. Handschutzspirale vom Salgótarján Typus, die abweichend von der gebräuchlichen Bárcaer Form, immer aus dreickigem Draht angefertig wird, in der Mitte einen spitzen Tutulus hat und mit zusammenlaufenden Linien verziert ist, und die schmale, in kleinen Spiralen endende lange Armbände rechnen (Forró). Diese Metalltypen gestalteten sich in der Zagyvapálfalver Gruppe, drangen auch in das Gebiet der Bárcaer Gruppe ein, wo sie als deren Überreste in die Erde kamen. Die in der Zagyvagegend beginnende Volsbewegung, die das Ende der Bárcaer Gruppe bedeutende, verbreitete sie allerdings wiederholt in dem Gebiet des Hernáds, und dort gelangten sie am Ende der jüngeren Pilinyer Kultur in der Mitte des HA wieder unter die Erde. Die Zugehörigkeit der behandelten Hortfunde zur Bárcaer Gruppe beweisen zweitfellos die mit den Grabfunden gemeisam Typen. So sind sowohl in den Hortfunden als auch auf den Friedhöfen folgenden Bronzegegenstände zu finden: Nadeln mit dreifach geschwollenen Hals (Forró, Drevenik, bzw. Szölöske) ; kleine trichterförmige Anhänge (Drevenik bzw. Abaújszántó, Sena IV., Umgebung von Bodrogkeresztür) ; Noppenring (Drevenik bzw. Bárca, Abaújszántó, Umgebung von Bodrogkeresztúr, Muhi Princtanya); herzförmiger, innen hohler Haarreif (Drevenik bzw. Enyicke, Szölöske) ; halbmondförmigen Anhänge mit gerande Mittelstück (Drevenik bzw. Bárca, Abaújszántó); mit rillenverzierung geschmückte Armreife (Drevenik, Maly Hores bzw. Umgebung von Bodrogkeresztúr, Muhi Princtanya), ein in Spiralen endender Fingerring (Drevenik, Bologd bzw. Umgebung von Bodrogkeresztúr). In den Hortfunden können wir die Einwirkung des Kosziderer Metallhandwerkes, der Zagyvapálfalver Gruppe, der oberen Theissgegend, ausserdem die lokale Entwicklung feststellen. Als aus dem Kosziderer Metallhandwerkkreis stammend können wir das bömische Absatzbeil und die aus rundem Draht angefertigte Handschutzspirale ansehen. In der 3. Periode der Spätbronzezeit hat der sich am Oberlauf der Theiss und in Siebenbürgen entfaltete Metallhandwerkmittelpunkt starken Einfluss auf das Bronzehandwerk der Pilinyer Kultur ausgeübt. Dessen erste Sichtbar werdung kann in den Hortfunden der Bárcaer Gruppe beobachtet werden, die gerippte Armreife, die Äxte mit Schaftrücken und die Zierknöpfe (Maly Hores) legen Zeugnis davon ab. Als Produkte des Bárcaer Metallhandwerkes können die durch Kosziderer Einfluss entstandenen breiten, in grossen Spiralen endenden Armbände, die hohlen