A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 2. (1958)

BÖKÖNYI Sándor: A Tiszalúc-dankadombi bronzkori telep gerinces faunája

36 BÖKÖNYI SÁNDOR arten, des Bibers, des Luchses und des braunen Bares zum Vorschein gekom­men, die wiederum in Tápiószele-Tűzköves fehlen. Alle diese sind aber Wild­tiere, die in der Faunazusammensetzung eine untergeordnete Rolle spielen. Von den hier entdeckten Wildtierknochen sind die zwei Fischarten, der Wolf, der Luchs und der Hirsch mit grossen Individuen vertreten (ein besonders grosses Tier mag der Luchs gewesen sein, dessen Knochen hier entdeckt wurde: vielleicht das grösste Individuum, das bis jetzt aus der Literatur bekannt ist und seine Grösse nähert sich am meisten der des Panthers). Dagegen sind der Fuchs und der braune Bär durch kleine Individuen vertreten, die Wildkatze, das Wildschwein und d er Ur durch Individuen mittlerer Körpergrösse. Von den Haustieren wird der Hund in der Fauna der Siedlung durch eine Rasse von kleiner und einer anderen von mittlerer (?) Körpergrösse dargestellt. Das Pferd ist kleinwüchsig, gehört zum östlichen Typus, der von den beiden in Tószeg vorkommenden Rassen dem grazileren, also auf Einfluss des nassen Klimas noch nicht angepassten östlichen Typus entspricht. Die Schweine sind grösser als die von Mittel- und Westeuropa bekannten derselben Zeit, was wahr­scheinlich mit den lokalen wilden Ahnen zusammenhängt, da auch heute noch das Wildschwein in Ungarn grösser ist als die in Mittel- und Westeuropa leben­den Arten. Das Schaf ist kleinwüchsig und hat Hornzapfen, die an die des Kupferschafes erinnern, doch ist auch ein Individuum mit rudimentären Horn­zapfen zum Vorschein gekommen. Die Ziege ist ebenfalls kleinwüchsig. Der eine Hornzapfen, der in der Siedlung gefunden wurde, ist sehr stark: einer der grössten, der in der Literatur beschrieben ist. Stärker sind nur jene der urzeit­lichen Fundorte Galiziens, Böhmens und des Latene-zeitlichen ungarischen Fundortes von Szentendre-Ziegelei. Die Rinder sind ziemlich einheitlich, klein­oder mittelwüchsig; es wurden drei Hornzapfen verschiedener Form entdeck?: ein langer, gebogener, dicker, ein mittellanger, mitteldicker und ein dritter kur­zer und dünner. 5. BÖKÖNYI JEGYZETEK 1. Kalicz N. szóbeli közlése. 2. Bökönyi S.: A magyarországi korai alluvium gerinces faunája. Acta Arch. Hung. Sajtó alatt, — Zur Geschichte der Haustiere und der Fauna der ungarischen Ur­zeit. Zeitschr. f. Tierzüchtg. u. Züchtungsbiologie. Sajtó alatt. 3. A halcsontokat Vásárhelyi I. határozta meg. Ezúton fejezem ki érte hálás köszö­netemet. 4. Bökönyi S.: A lebői 1956-os ásatás gerinces faunája. (Die Wirbeltierfauna der Aus­grabungen von Lebő im Jahre 1956.) Móra F. Múzeum Évk. 1957. p. 65. 5. S. Bökönyi: Die Wirbeltierfauna der Ausgrabungen in Tószeg vom Jahre 1948. Acta Arch. Hung. 2 (1952) p. 84, 89. 6. Az adatok őskori összefoglaló dolgozatunkból (a továbbiakban: „Gerinces fauna") valók. 7. R. Vogel: Vor- und frühgeschichtliche Tierreste aus dem Federseemoor. Monat­schr. Württbg. 1929. p. 456. 8. A. Nehring: Die Fauna eines masurischen Pfahlbaues. Naturwiss. Wochenschr. III. (1888) p. 10. 9. M. Degerböl: Subfossile Fisk fra Kvartaertiden i Danmark. (On subfossil fishes from the Quaternary in Denmark.) Vidensk. Meddelels. fra Dansk naturhist. Foren. 108 (1944—45) p. Ill, 10. I. G. Pipoblicsko: Materali do vivcsennia minulih faun URSzR. II. Kiev, 1956. p. 14, 26, 36, 44, 51, 71, 73, 145.

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