Gyuricza Anna: Reneszánsz kályhacsempék Északkelet-Magyarországról (Borsodi Kismonográfiák 37. Miskolc, 1992)

werden. (Zeichnung 186-189.) Aus den Elementen der mit Marmor verzierten Gruppe konnten von den gebräuchlichen abweichende, aber unserem heutigen Wissen entspre­chend unbekannte Formen von Öfen gebaut werden. Ofenkacheln mit Zinnglasur nichthabanischcr Abstammung In Pacin standen in der ersten Hälfte des XVII. Jahrhunderts nicht nur nach Ha­banenart gefertigte zinnglasierte Öfen. Die in den Zeichnungen Nummer 165-168. und 172-174. dargestellten Ofenkacheln bilden eine Gruppe und ihre direkten Parallelen ta­uchten in der Barkóer Burg auf. (Zeichnung XXI-XXIII.) In Sárospatak wurden ebenfalls vier solchartige mit bunter Zinnglasur zentral ver­zierte Ofenkacheln (Zeichnung 271-274.) gefunden, welche aufgrund der aus dem zweiten Viertel des XVI. Jahrhunderts stammenden Parallelen (Krakau, Késmark, Zeich­nung XXIV.) noch aus der Zeit vor der Tätigkeit der Habanen stammen. In Pacin wurde in grosser Menge ein Ofenkacheltyp mit auf blauem Grund gelb­weissfarbiger Zinnglasur gefunden, bei welchem das endlos weiterführbare Muster in geometrische Formen geteilt die Bildfläche ergibt. (Zeichnung 190.) Bisher tauchte eine einzige bekannte direkte Parallele bei den Grabungen von Wawel auf. Dieses eine Stück kommt in der Rekonstruktion des auf die 1600. Jahre datierten Ofens vor und zwar ge­meinsam mit einer solchen Gesimskachel, welche auch in Sárospatak vorkommt. (Zeich­nung XXV. und 277.) Diese Gesimskachel bildet mit den Sárospataker Kacheln Nummer 278-288. eine gemeinsame Gruppe, wobei Kacheln mit ähnlicher Bearbeitung ebenfalls aus Kraku er­wähnt werden. Rekonstruktion der Ofen Aus dem sehr umfangreichen und mannigfaltigen Material wurden vier Ofenre­konstruktionen angefertigt. Aus Füzér und Pacin gelang es je 1-1 Ofen, aus Sárospatak 2 Öfen zusammenzustellen. Bei der Rekonstruktion war der wichtigste Gesichtspunkt der, dass möglichst alle Elemente nur aufgrund von Authentischen Beweisen der Rekonstruktion beigefügt wur­den, eventuell unter Anwendung von sehr nah gelegenen Parallellehren, um damit die der Phantasie entspringende Ergänzung der fehlenden Teile auf ein Minimum zu sen­ken. Der Ofen aus Füzér wurde unter Anwendung der in Zeichnung Nummer 75-80., der aus Pacin mit den in Zeichnung Nummer 169-171. und die Sároapataker Öfen aufgrund der in den Zeichnungen Nummer 289-295. und 300., 301. und 267. abge­bildeten Ofenkacheln von der Restauratorin Judit Szebényi rekonstruiert. 173

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