Gyuricza Anna: Reneszánsz kályhacsempék Északkelet-Magyarországról (Borsodi Kismonográfiák 37. Miskolc, 1992)
RENAISSANCEOFENKACHELN AUS DEM NORDOSTEN UNGARNS Fundumstände und Herkunft der Ofenkacheln Die in der Studie angeführten Ofenkacheln und Fragmente stamen aus den Burgen in Füzér, Szerencs, Sárospatak und aus den Schlössern in Kéked und Pacin. In Kéked wurden zwischen 1978-81. im heute noch stehenden und im letzten Viertel des XVI. Jahrhunderts gebauten Schloss archäologische Forschungen durchgeführt, wobei anhand der gefundenen Fragmente 35 Typen oder deren Abwandlungen isoliert werden konnten. Bei dem im letzten Viertel des XVI. Jahrhunderts errichteten Schloss in Pacin erfolgten die archäologischen Forschungen zwischen 1978-81. Aufgrund des sehr reichen Fundmaterials konnten 56 Typen oder Abwandlungen bestimmt werden. In Szerencs wurden während einer Forschungsarbeit von mehreren Jahrzehnten in der im XVI. Jahrhundert errichteten Burg nicht viele Ofenkachelfragmente an die Oberfläche gebracht, es sind hier 21 Typen und Abwandlungen vertreten. In Sárospatak erfolgt die Freilegung mit Unterbrechungen seit 1950. Hier hat sich enormes Material angesammelt, von welchem ich jetzt nur das restaurierte Glasurmaterial bearbeitet habe. In Füzér wurden 1977. während der Durchforschung der Burgüberreste in einigen Wochen eine grosse Anzahl, 94 Typen und Abwandlungen enthaltende Ofenkachelfragmente freigelegt. Clvonologische Ordnung, Gruppierung der Ofenkacheln Ich versuchte die im Katalog aufgezählten Kacheln chronologisch zu ordnen und ihr eventuelles Verhältnis zueinander zu klären. Die Zeitspanne zwischen der Anfertigung der Ofenkacheln und ihrem Gelangen in den Boden ist sehr unterschiedlich, es können sogar 100 Jahre sein und aus diesem Grunde spielte beim Datieren ausser den schichtenkundiichen Beobachtungen auch die Analysierung der Kunstgeschichte und die Erforschung der Analogien eine Rolle. 170