Wolf Mária: Árpád-kori eredetű települések Abaúj vármegye déli részén (Borsodi Kismonográfiák 30. Miskolc, 1989)

nisse der archäologischen Ausgrabungen ab dem Neolithikum dicht be­siedelt waren. Das Gebiet des Komitates Újvár war bei Gründung des Staates we­sentlich größer, als im späteren Mittelalter. Es umfaßte die Gebiete der am Ende des XII ., zu Beginn des XIII . Jahrhunderts entstehenden Wald­Gespanschaften von Sáros, Torna und Patak, sowie das mit ihm geogra­phisch nicht zusammenhängende Komitat Heves. Die gebietliche Abgren­zung des Burgkomitates Abaüj geschah in der zweiten Hälfte des XIII. Jahrhunderts und seine damals entstandenen Grenzen blieben im großen und ganzen bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts unverändert. Das Komitat war am Beginn Grenz-Burgkomitat, Zentrum war Abaújvár, welches an einer wichtigen, aus dem Lande führenden Straße errichtet wurde. In der Gespanschaftsburg wurden zehn Jahre lang Ausgrabungen durchgeführt, die bewiesen haben, daß die Holzfachwerk-Schanzen um die Jahrhundertwende des X-XI. Jahrhunderts erbaut wurden. Das wi­derspricht nicht den Traditionen der Chronik, nach welchen eine Kirche mit steinernem Fundament und halbkreisförmig abgeschlossenem Sank­tuarium gefunden. Im um die Kirche befindlichen Friedhof wurden mehr als tausend Gräber aufgeschlossen, deren Funde aus dem XII-XV. Jahr­hundert stammen. In nördlicher Richtung von der Kirche aus stieß man unter den untersten Gräbern auf die Spuren von früheren Siedlungen aus der Zeit vor der Begräbnisstätte. Die Burg hat bis zum Jahre 1556 als Feste gewirkt, aber schon im XIII. Jahrhundert ging ihre Bedeutung als Komitatszentrum verloren. Neben Újvár haben schon vor dem Tataren­feldzug das von deutschen Siedlern bewohnte Gönc, weiterhin Forró, welches auch Zentrum des Unterbistums war, wichtige Rollen gespielt. Im XII. Jahrhundert wurden das Prämonstratenser-Kloster in Jászó und die Benediktiner-Abtei in Széplak gegründet. Über die Gründung des gemeinschaftlichen Hochstiftes von Mislye haben wir keine genauen An­gaben. Nach dem Tatarenfeldzug entstanden überall im Komitat Hospes­Siedlungen, deren bedeutendste Kassa ist. In der zweiten Hälfte des XIII. Jahrhunderts bildete sich parallel zum Zerfall des königlichen Burgkomitates das adlige Burgkomitat, des­sen Versammlung außer in Abaújvár in Gönc, Vizsoly, Garadna, Szinva, Petri, Forró, Középnemeti, Bizitán und Enyicke gehalten wurde. Das Geschlecht der Aba war vom Zeitalter der Staatsgründung an 174

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