Szabadfalvi József: Írások Herman Ottóról és a Herman Ottó Múzeumról (Borsodi Kismonográfiák 25. Miskolc, 1987)

Möglichkeit ergab sich dadurch, daß das reformatische Gymnasium aus dem Gebäude in die in der Nachbarschaft gebaute neue Schule (Zrinyi­Gymnasium) umzog. Die Kulturelle und Museumsvereinigung stellte sich schon 1903 das Ziel, ein den Anforderungen besser entsprechendes Museumsgebäude, wie man damals schrieb, einen „Palast" zu erbauen. Die Einrichtung trug mehr als fünfzig Jahre den Namen Borsod-Miskol­cer Museum. Den Namen Ottó Hermans nahm sie erst im Jahre 1953 an. Das Museum war - wie auch sein Name zeigt - die zentrale museali­sche Einrichtung der Komitate Miskolc und Borsod, sie sammelte die ge­schichtlichen, altertümlichen, völkerkundlichen und naturkundlichen Werte der Gegend. Ihre Tore wurden für die Besucher am 26. Oktober 1902 geöffnet. Zur ersten Ausstellung gelangten - laut dem auch ge­druckt erschienenen Katalog - 3252 Kunstgegenstände in die Vitrinen und auf die Postamente, weitere insgesamt dreitausend Stücke blieben in den Lägern. Der Bibliotheksbestand betrug 3 Jahre nach der Gründung 733 und das war damals wahrscheinlich die größte staatliche Bibliothek in Miskolc. Die Themengruppen der Ausstellung von 1902 sind folgende: Mün­zen- und Urkundensammlung, naturkundliche Sammlung. Weiterhin ka­men Erinnerungen der Altertumsforschung, des Kunstgewerbes und der Gildengeschichte zur Ausstellung. In der Mitte des großen Saales befand sich ein 7 Meter langes, 3 Meter breites und 3,5 Meter hohes Diorama über die Tierwelt des Komitates Borsod. Über die Eröffnung des Muse­ums berichtete auch die zeitgenössische Presse. Die Bereicherung des Museums wurde 1904 vom Ausschuß folgen­dermaßen festgehalten: „Mit berechtigtem Stolz können wir sagen, daß unser Museum in den 4 Jahren seines Bestehens so reich wurde, daß es mit sehr vielen auf jahrzehntelange Vergangenheit zurückblickende Mu­seen des Landes den Wettbewerb sowohl in Hinsicht auf die Zahl der Ex­ponate, als auch auf den Wert dieser aufnehmen kann." Die erste Aus­stellung war - mit Ausnahme der Wintermonate - von 1902 bis 1914, dann nach dem Kriege ab 1920 regelmäßig geöffnet. Im Leben des Muse­ums bedeutete eine wesentliche Veränderung, daß seine Leitung 1913 von der Kulturellen Vereinigung an das Burgkomitat Borsod und an die Stadt Miskolc übergeben wurde. Die erste Ausstellung war bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges 1914, später dann ab 1920 regelmäßig geöffnet. Die Leitung und Unter­haltung der Einrichtung wurde 1913 vom Komitat Borsod und der Stadt 220

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