Szabadfalvi József: Írások Herman Ottóról és a Herman Ottó Múzeumról (Borsodi Kismonográfiák 25. Miskolc, 1987)
Arbeit „Kurze Zusammenfassung der Fischwirtschaft". Seine wichtigsten ornithologischen Werke sind folgende: „Elemente des Vogelzuges in Ungarn" (1895), „Über den Nutzen und Schaden der Vögel" (1901), letzteres ist 1903 auch in deutscher Sprache erschienen. Auf Betreiben Ottó Hermans begann das regelmäßige jährliche Gedenken: „Der Tag der Vögel und der Bäume". Mit der Altertumsforschung kam er im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts in innigere Verbindung. 1893 publizierte er in ungarischer und deutscher Sprache über die in Miskolc (in der Nähe des Museums) auf*dem Grundstück von János Bársony 1891 zum Vorschein gekommenen Steinwerkzeuge, indem er behauptete, daß dies Werkzeuge des Urmenschen seien. Seine Feststellungen wurden von einem jahrzehntelangen internationalen Disput gefolgt. Der größte Wert seiner Entdeckung ist der Beginn der ungarischen Urzeitforschung und damit der altertumswissenschaftlichen Aufschließung von Miskolc und der Höhlen des Bükk-Gebirges. Ottó Herman hat neben der Naturwissenschaft und der Altertumsforschung auch die Völkerkunde als sein Eigen betrachtet. Sein Interesse an der Völkerkunde entstand aus der zoologischen Forschung, hauptsächlich das Studium der Fischerei führte ihn dahin. Er studierte vor allen Dingen die tagtägliche Fischerei in Ungarn, das Hütewesen und die Architektur des Volkes. Seine völkerkundliche Tätigkeit wird durch viele Bücher und mehr als hundert Studien gekennzeichnet. Neben seiner schon erwähnten Monografie erschien 1898 sein Band „Die Urtätigkeiten Fischerei und Hirtenleben", ein Jahr später „Aus dem Kreis der ungarischen Urtätigkeiten", dann 1903 sein Buch mit dem Titel „Die großen Urtätigkeiten der Ungarn". In seinem Todesjahre 1914 wurde die bis heute einzigartige Arbeit „Der Sprachschatz der ungarischen Hirten" herausgegeben. Ottó Herman war nie Mitarbeiter oder Leiter des miskolcer Museums. Als unsere Einrichtung gegründet wurde, war er schon ein Wissenschaftler mit landesweitem Ruf, er arbeitete in Budapest, nur zur Erholung fuhr er nach Hause in den Wohnort seiner Kinderjahre. Er kaufte sich in Lillafüred ein Grundstück und baute ein Sommerhaus. Über seine Verbindung zum Museum erinnert sich Andor Leszih, Mitarbeiter der Einrichtung von 1905-1950 und später Direktor, so: „Ottó Herman kam oft zu uns, um die Natur in unserem wunderschönen „Ungarischen Tempe zu untersuchen, um die im Aussterben begriffenen Volksbräuche, Trachten zu erforschen, um die interessanten und in sich viel reines 218