Viga Gyula: Tevékenységi formák és javak cseréje a Bükk-vidék népi kultúrájában (Borsodi Kismonográfiák 23. Miskolc, 1986)

AKTIVITÄTSFORMEN UND GÜTERAUSTAUSCH IN DER VOLKSKULTUR DER BÜKK - GEGEND (Auszug) Obwohl die ungarische Völkerkunde — Wissenschaft von Anfang an den Merkmalen der Anpassung an die Gegebenheiten der Gegend und deren verschiedene Formen grosse Aufmerksamkeit gewidmet hat, hat sie deren tieferen Aufbau lange Zeit nicht erfasst. In erster Linie wurden an Hand charakteristischer (oder für charakteristisch gehaltener) Merkmale einzelne Gruppen, Aktivitätsformen beschrieben. Die Aufmerksamkeit der Forscher richtete sich in erster Linie auf die Gruppen, die in der gesellschaftlichen Produktion einen speziellen Platz einnehmen. Die grösste Aufmerksamkeit wurde eben den Themenkreisen der augenscheinlichsten Anpassung gewidmet, den urspünglichsten Aktivitäten (Fischerei, Sammeln, Viehhütung). Die ethnografischen Untersuchungem der vergangenen drei Jahrzehnte — nicht unabhängig von der internationalen Verbreitung der verschiedenen grossen Forschungsmethoden — konnten zahlreiche neue Ergebnisse bei der Untersuchung auf den Gebieten der Integration kultureller Gruppen, ihrer Organisation und der Formen ihrer Anpassung aufweisen, besonders bei dem Zusammenwirken der in mit unterschiedlichen Gegebenheiten versehenen Gegenden verschiedene Aktivitäten ausführenden Völkerschaften, in Bezug auf die Arbeitsteilung in Gegend und Gebiet. Die völkerkundlichen Unter­suchungen zeigten auf, dass zu den grundlegenden Erfordernissen der Lebens­weise des in den mit unterschiedlichen Gegebenheiten versehenen Regionen lebenden Volkes die Arbeitsteilung innerhalb der Gegend gehört, sowie der dauernde Warenaustausch mit der benachbarten - gelegentlich auch mit der ferneren — Population der Gegend, die Arbeitsteilung zwischen den Gegen­den. Die Typen der Aktivität, die Differenzierung der Anpassungsformen setzt den Austausch der produzierten Güter voraus und in Bezug auf die Kultur sind die Verbindungen der Produktionsgegenden und der Bildungs­gruppen auch erfassbar. Zu all dem war natürlich Voraussetzung, dass mit dem in der Wissenschaft lange lebenden Mythos der bäuerlichen Autarchie abgerechnet wurde und eindeutig dargestellt wurde, dass das unterentwickelte 182

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