Dénes György: A Bódvaszilasi-medence 700 éves története (Borsodi Kismonográfiák 16. Miskolc, 1983)
Dörfer des Gutes wiederum der kaisertreuen ungarischen Familie, den Herzogen Esterházy. Die Hände der Familie Szini (Tekus Comes Abstammung) entschlüpfen im 15. Jhs ihre Dörfer: Tornanadaska geht in Besitz der Grafen Gyulai, später im 19. Jhs der Grafen Hadik über. Die Nachkommen von Zsenge, Sohn von Vid, der in 1283 dieses königliche Donationsgut erhielt, die Familien Kőszegi und Komjáti zerstreuen sich, die Familie Lenkei stirbt aus, ihre Dörfer teilen sich unter Händen von mehreren Gutsbesitzern. Nachher gibt die Familie Esterházy ihr hiesiges Gut auf, dessen Dörfer in Eigentum von Kleinbesitzern kommen. Diese Gegend wird im 19. Jhs von der bürgerlichen Entwicklung kaum berührt, sie zeigt sich eher in einer Neuverteilung der Grundstücke, bedeutende Industrialisierung gibt es in dieser Gegend nicht. Infolge der Rück - ständigkeit des Wirtschaftslebens nimmt das Elend immer grösser zu, so wandern Zehntausende Anfang des 20. Jhs aus der Gegend nach Amerika aus. In den industrialisierten Siedlungen der ferneren Gegend entfaltet sich die Arbeitsbewegung. Nach den Verlusten des ersten Weltkrieges, dann in der Zeit der Herrschaft der konterrevolutionären Diktatur gibt es keine Entwicklung in den Dörfern des Bódvaszilascher Beckens. Nach der Verwüstung des zweiten Weltkrieges wird dieses Gebiet im Dezember 1944 vom Faschismus befreit. In 1945 beginnt eine neue Epoche auch in der Geschichte der Siedlungen des Bódvaszilascher Beckens. Die Bodenreform brachte neue Eigentumsverhältnisse hervor. Nach den Anfangsfehlern haben sich die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften gekräftigt und vereinigt bilden sie heute eine starke Wirtschaftsbase, zu der sich bereits industrielle Einrichtungen anschliessen können. In der Gegend werden neue Schulen, Kindergarten, Kulturhäuser, Bibliotheken und sanitäre Einrichtungen gebaut. Der Ausbau des modernen Handels- und Gaststättennetzes, als auch der gesunden Trinkwasserversorgung ist im Gange. Die Baudenkmäler werden restauriert, der Karstgebirgszug am Rande des Beckens kam unter Naturschutz. Eine vielseitige wissenschaftliche Forschung erschliesst und rettet vom Verfall die Denkmäler der Vergangenheit, die natürlichen, ethnographischen und viele weitere Kostbarkeiten dieses Gebietes. Das Büd des Gegend gestaltet sich um, in den Siedlungen werden Reihen von modernen, gesunden Häusern mit anspruchsvolle Einrichtungen gebaut. In den Höfen kann man immer mehr PKW-s sehen, es werden Wochenend - häuser und Keller gebaut - das alles zeigt den zunehmenden Wohlstand des Volkes, das Anfang des Jahrhunderts noch in Elend lebte. Die Siedlungen des Bódvaszilascher Beckens feiern heute die 700. Jahreswende der ersten urkundlichen Erwähnung, aber die Kontinuität der Bevölkerung auf diesem Gebiet ist mindestens tausend Jahre alt. Die Feier bietet jetzt die Gelegenheit diesen tausend - jährigen Weg in kurzen Umrissen durchzublicken. 157