Szuhay Péter: A Szendrő környéki falvak paraszti gazdálkodása a kapitalizmus időszakában (Borsodi Kismonográfiák 14. Miskolc, 1982)

Die Zweiansässigkeit desorganisiert die traditionellen Dörfer weiter, die solchen Siedlungen breiten sich im 20. Jahrhundert aus. Hier hört die Fortwanderung auf, sogar auch die Bewohner der von den Industriezentren entlegenen Siedlungen — die übervölkert waren — sind in grossen Mengen umgezogen, oder erhalten sie eine neue Wohnung gerade in einer Kolonie, so werden sie eindeutig Bergleute. Diese Epoche sichert eine ziemlich unterschiedliche Ent­wicklung im Leben der Kohlenreviere und in dem der Dörfer nörd j lieh vom Fluss. Auf dem erstgenannten Gebiet nimmt der Anzahl der zweiansässigen Arbeiter zu, so entwickelt sich das Lebesniveau und selbst die Siedlung. Auf dem anderen Gebiet stabilisieren sich die Bauerndörfer, die Bevölkerung wächst seit der Jahrhundert­wende kaum, und die Fortwanderung wird immer bedeutender. In solchen Dörfern bedeutet die industrielle Arbeitsmöglichkeit erst seit den 60-er Jahren eine neue Alternative. Die Studie stellt die Bauernwirtschaft des solchen Siedlungs­types ausführlich vor, die bäuerliche Produktion und der Ver­brauch wird skizzenhaft dargestellt. So kommt die Frage vor: wo ist die Stelle dieses Wirtschaftstypes im System der ungarischen Landwirtschaft? War dieser Wirtschaftstyp lebens- und konkur­renzfähig? In welchem Masse konnte er sich an den National­markt anschliessen? Welche Wirkung hatte das Gesetz der Nach­frage und des Angebotes auf die Produktion? Zur Zeit der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, seit 1879, in einer bedeutenden Periode des ungarischen Kapitalismus wurde die landwirtschaftliche Produktion mit einem Schutzzoll geschützt. In dieser grossen Arbeitsteilung hat Ungarn vor allem mit der Getreideproduktion und mit der Viehzucht, später mit der land­wirtschaftlichen Industrie teilgenommen. Der Schutzzoll hat den ungarischen Weizen vor dem billigeren amerikanischen und russi­schen Weizen beschützt. Der kapitalisierende Grossgrundbesitz von Ungarn hat der industrialisierten Teil der Monarchie mit landwirt­schaftlichen Produktionen versehen. Die Mittelgrundbesitze sind wegen der Konkurrenz bald zugrunde gegangen, weil sie die Pro­duktion nicht rentabel machen konnten. So sind neben dem Gross­grundbesitz nur die Bauern als Produktivgruppe gebleiben, sie wa­ren aber natürlich nicht konkurrenzfähig. Die Gegenüberstellung von Grossgrundbesitz und Bauernwirt­schaft beweist, dass der Kapitalismus in der Entwicklung dieser zwei Grundbesitztype eine ganz unterschiedliche Rolle gespielt hat. Alle Schritte des Grossgrundbesitzes sind nämlich vom Kapitel determiniert und reguliert. Die Preisschwankungen haben hier eine grössere Auswirkung, und auch die Arbeitskraft hat ihren Wert, 157

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