Végvári Lajos: Imreh Zsigmond (Borsodi Kismonográfiák 13. Miskolc, 1981)

Im Gegensatz zu Vaszary's Kritik war die Kunst von Zs. Imreh doch keine konservative Kunst, da er solches Sehen, Sichtweise und Ausdrucsksart für sein Eigen hatte in welcher die Leidenchaf­ten, Gesinnung der neuen Kunst mit der friedlichen Naturan­schauung der Tradition sich vollkommen ergänzten. In den Jahr­zehnten seiner Einsamkeit und Isoliertheit formte er seine zwiefäl­tige Kunst mit solchem Fleiss aus, dass er so eine Synthese erreichte, die seiner menschlichen und künstlerischen Auffassunk treu ent­sprach. Er machte eine Abrechnung mit der so reizenden Angeboten der proklamationartigen Ästhetik und entwickelte für sich seine sta­bile Ars Poetik mit Bestrebungen zur Schönheit und sinnlischen In­nigkeit. Seine temperierten Farben fügen sich in eine ruhige Tönung­sordnung, darum wendete er sich mit Vorliebe zum Stilleben und zur Möglichkeiten der Atelier-tätigkeit. Die Mehrheit seiner - Werke sind mit Pastellkreide erzeugt. Er war ein ausgezeichneter Meister dieser Art, auch Technik. Diese Arbeitsweise kam aber nicht wegen der vielen Arbeit im Schulun­terricht und intensive Sorge im Familienleben, aber es hängt zusam­men mit seiner Beschaffenheit, rasch sein Motiv anzufassen, feststel­len und das alles im Zusammenhang mit seiner sinnlichen Resonan­zen. Aber trotz seiner impressiven Eigenschaft strebte er sich zu Synthesenprobleme, nicht zu Festsitzung der blicklichen Anschauun­gen. Über dies sagte er: Ich will die Einheit der verschiedenen Aus­druchsweisen, die Farben, die Tönung, die Struktur nicht durch Teilproblemen, sondern die realistische Schilderungsart erschaffen. Er entwickelte sein Kolorit bewusst durch seine Studien mit Hilfe seiner entfalteten Farbentheorie. Er wurde mit sicherer Hand Meister der Farben. Trotzdem hielt er nicht die Farben für absolute bildbauende Elemente, so wie die Impressionisten, sondern er setzte diese in verschiedene Beziehungen miteinander. Durch die absolute Ausnutzung der verschiedenen Färb Wertungen entfaltete er die Sicherheit der Raumstruktur und die suveräne Logik der Tiefausdehnung. Durch diese Weise vermeidete er die impressionistische Luf­traumsichtung und das renaisance-geometrische-perspektive Raum­schilderungsmodell. In mehreren seiner Werke folgte er die Weise des von Cézanne ausgeübten sphärik Raumillustration, das heisst er zeugt nicht denn Fokalpunkt des Bildes in der Unendlichkeit, sondern er nimmt in Tracht den Sichtpunkt des Zuschauers so, dass er damit das Sehen 43

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