Feld István - Juan Cabello: A füzéri vár (Borsodi Kismonográfiák 11. Miskolc, 1980)

Teil des Gebäudes ist nur der doppelte Abort erhalten geblieben (Abb. 47—48.). Die Palastflügel kennen wir weniger, weil dieser Teil am meis­ten zerstört und noch nicht vollständig ausgegraben ist. Aus den Inventaren wissen wir aber, daß beide Flügel untergekellert waren, der ältere, südliche Teil — der größeren, representativen Räumlich­keiten innen hatte — nur ein-, der nördliche zweistöckig waren. Nach den Inventaren bestand die Einrichtung der einzelnen Räu­me aus den im 16—17. Jahrhundert in den ungarischen Burgen und Schlössern allgemein verbreiteten Möbel. 94 Zwischen dem Palast und dem Wirtschaftsgebäude lag der Burggarten, an der südlichen Erdaufschüttung die Häuschen der Soldaten, die Magazine, usw. (Abb. 44.). Über die Ausrüstung der Burg berichten uns neben den Inven­taren die archäologischen Funde. Wir kennen einige Werkzeuge und Waffen (Abb. 38—39.), glasierte und unglasierte Tongefäße (Abb. 14., 37., 55—57.), verschiedene Ofenkachel (Abb. 50—54.), de­ren Formenreichtum einmalig ist. Das Leben der Burg hörte in den 70-er Jahren des 17. Jahr­hunderts aul. Seit dieser Zeit war die Verwüstung der Gebäude so stark, daß vor den archäologischen Untersuchungen im von den Burgmauern umgegebenen Areal keine Mauer zu sehen waren (Abb. 65.). Unsere Kenntnisse über die Burg Füzér sind also noch man­gelhaft, aber wir hoffen sie mit der Fortsetzung der archäologischen Forschung in den nächsten Jahren zu erweitern. Mit den vorliegen­den Abhandlung wollten wir nur durch die Zusammenfassung der bishiereigen Angaben eine spätere, architektonisch-archäologische Monographie vorbereiten. 154

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