Janó Ákos: Sárospatak és vidéke helytörténeti, néprajzi irodalma. (Documentatio Borsodiensis 7. Herman Ottó Múzeum Miskolc, 1987)

AUSZUG

AUSZUG Sárospatak liegt im nordöstlichen Teil des heutigen Ungarn, es breitet sich zu beiden Ufern des Bodrog aus und ist eine mit grosser geschichtlicher Vergangenheit, Kunstdenkmälern und reichen literari­schen Tradition Versehene Ortschaft. Mit seiner Einwohnerzahl von 15.500 und mit seinem sich auf 15, an den östlichen Abhangen des Zemplén-Gebirges und in der Ebene des Bodrogköz gelegenen Dörfer erstreckenden Einzugsbereich ist es heute ein Frenrienverkehrsze rtrum von mittlerer Bedeutung. Im Laufe der Geschichte erstreckte sich der tatsächliche Wirkungskreis der Stadt weit über die Grenzen der heute verwaltungstechnisch zu ihr gehörenden Gemeinde hinaus aus. Die Ge­gend nahmen am Ende des 9. Jahrhunderts die landerobernden Ungarn in Besitz und seitdem ist sie - auch in de stürmichen Zeiten der Ge­schichte - mehr oder weniger, aber kontinuierlich bewohnt. Die Bevöl­kerung der Gegend wurde durch mehrere im Laufe der Jahrhunderte stattfindende grosse Ansiedlungen farbig gestaltet. Schon im Mittel­alter siedelten sich hier Wallonen an (Olaszliszka, Bodrogolaszi, Tállya) , im 15. und dann ab dem 17. Jahrhundert Ruthenen (Komloska) . Ind der Mitte des 18. Jahrhunderts wurden auf die damaligen Rákóczi­Güter deutsche Siedler gerufen, dann folgten am Ende des Jahrhunderts neue Ansiedlungen (Hercegkút, Károlyfalva) , die Hütten wurden von slowakischen Familien bevölkert. Die umfangreiche Wanderung der Be­völkerung und ihre Vermischung hat das eigenartige ethnografische Ge­sicht der Gegend herausgestaltet, welches in der Brächen des Volksle­bens bis heute existierende Spuren hinterlassen hat. Die Stadt war über mehrere Jahrhunderte eine der provinziellen Hochburgen des ungarischen geistigen Lebens. Im Laufe ihrer bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgbaren Geschichte haben sich zwei Pole der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Verhältnisse herausgebildet. Der eine war die, den Charakter der Ortschaft, die ost-mitteleuropäische politische Rolle auch entscheidende Burg, der andere die in der Mitte des 16. Jahrhunderts entstandene protestan­tische Schule. Das zur Burg gehörende grosse Gut und die Weinkulturen von Hegyalja haben bis in die neueste Zeit in der Gegend eine erst­rangige Rolle gespielt, der Ortschaft war in Abhängigkeit vom, Grund­besitzer, aber mit einer weiterreichenden Selbstverwaltung versehen,

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