Huszár Zoltán (szerk.): Kereszténység és államiság Baranyában (Pécs, 2000)

Tanulmányok - Kárpáti Gábor: A kereszténység és államiság Baranyában

DlE GESChíChjE DES C^iSJENpS UND DER, SJAAfLiCllkEiJ ÍN BARANYA Zusammenfassung Als das Imperium Romanum als politische Macht in den dreißiger Jahren erlosch, wurde auch die angeworbene Praxis der Religion in dieser Region zu Ende. Die neulich aufgetauchten Völker befanden sich in verschiedenen Phasen der Auflösung bzw. Abwertung der eigenen Religion. Die germanischen Goten, Langobarden lernten das Christentum kennen, als sie mit dem Reich in Berührung kamen, zu Gläubigen wurden sie erst auf ihren Siedlungsgebieten. Während der Jahrhunderte der awarischen Herrschaft war zunächst die byzantinische Einwirkung bestimmend, und erst zu Ende des 8. Jh. ist die Wirkung des lateinischen Christentums als Folge des stark gewordenen karolingischen Königreiches zu spüren. Die Führer des machtschwach gewordenen awarischen Kaganats sind wenigstens im westlichen Karpatenbecken Christen. Ein bedeutender Anteil der Bevölkerung von Pannonien ergaben die Slawen, die auf byzantinische und römische Einwirkung bereits im 9. Jh. christliche Staatsgebilde in Mitteleuropa (Großmährisches Reich), auf dem Balkan (Kroatien bei Ohrid) errichten. In Pannonien wird ein Vasallenfürstentum unter der Führung von Pribina, dem vertriebenen Fürsten von Nyitra mit Mosburg- Zalavár im Zentrum als Teil des Karolingischen Reiches gegründet. Die Wirkung der christlichen Slawen ist in der ungarischen Sprache nachzuweisen, unter anderem wurde unser Begriff für Weihnachten (karácsony) ihnen entnemmen. Im 9. Jh. war Pécs als Quinque Basilicae Bischofsstadt. Die an der Landnahme beteiligten Ungarn sollen während ihrer früheren Beutenzüge die Christen und das Christentum kennengelemt haben. Dennoch wird die allgemeine Akzeptanz der Religion nach langer Vorbereitung erst unter Stefan dem Heiligen erfolgt sein. In den im Komitat Baranya freigelegten Volksfriedhöfen taucht das Kreuz gegen Ende des 10. Jh. auf, was den Wechsel in der Religiosität des Volkes indiziert. Die von den Arpaden geleitete und hingenommene Missionstätigkeit erreichte ihren Höhepunkt unter Géza und Stefan dem Heiligen. Der entscheidende Waffengang der Vertreter des alten und neuen Glaubens erfolgte bei Baranya. Die eine Basis des Anfalls auf Koppány war die zentrale Gespanschaft in Nagyváty, aber freilich müssen daran auch die Soldaten Gábor Kárpáti der anderen Burggebiete teilgenommen haben. Das betrifft auch Pécsvárad, das von Stefan dem Heiligen Astrik verschenkt worden ist, der entscheidende Rolle im Erwerb der Krone hatte. Das nach der Jahrtausend wende gegründete Bistum Pécs und das Benediktinerkloster in Pécsvárad wurden die Zentren des Christentums. Außer dem König waren diese beiden Kirchenkörperschaften die größten Grundbesitzer im Komitat. Die am meisten herausragenden Persönlichkeiten des Bistums, dessen Grenzen auch das Komitat Tolna, und die Teile von Baranya jenseits der Drau inne hatten, sind die folgenden: 1000-1036 - Bonipertus, der erste Bischof, hervorragender Gelehrter, der zur Bildung der Kleriker eine Bibliothek anschafft, 1036-1070, Sankt Morus, kämpft gegen die Rückkehr des Paganismus, 1106-1134 - Simon, er hat die Gründungsurkunde der Veszprémtaler Nonnen aus dem Griechischen übersetzt, 1188-1218 - Kalan: Diplomat, Landesverweser von Dalmatien und Kroatien, Erzbischof, 1219-1251 - Bertalan: Bauherr des Paulanerklosters auf dem Jakab-Berg. Da beginnt die Geschichte des Paulanerordens, Diplomat, 1360-1374, Vilmos, hervorragender Diplomat, Schirmherr der ersten ungarischen Universität, 1374-1408 - Erzbischof Bálint, Diplomat, 1452-1472 Janus Pannonius, Humanist, Dichter, 1473-1505 Zsigmond (Sigismund), hat die Burg von Pécs befestigt, 1505-1521 György, Ansiedler des Renaissancenbaus. 1521-1526, Philip, Märtyrer der Schlacht bei Mohács 1541-1548 - Szaniszló - der letzte Bischof vor der türkischen Herrschaft Im Komitat sind mehrere Klöster gebaut worden: Pécsvárad, Okormindszent, Koromszó, Zebegény, Trimitás, Egregy, Nádasd (Benediktinerklöster), Szászvár (Prämonstratenser), Jakabhegy, Szentlászló, Barcs, Mágocs (Paulaner); in Pécs sind seit dem 13.

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