Huszár Zoltán (szerk.): Kereszténység és államiság Baranyában (Pécs, 2000)
Tanulmányok - Katona Győr Zsuzsa: Az első keresztények a Dél-Dunántúlon az ókeresztény temetők tükrében - Sopianae
Friedhof von Sopianae auch für das breitere Publikum gut bekannt. Sopianae steht als römisches Munizipium und später Provinzzentrum seit dem 19. Jh. im Mittelpunkt der Forschung. Seitdem wurde mehrweniger systematische Ausgrabungen sowohl auf dem Friedhofs- als auch dem Siedlungsgebiet durchgeführt, von deren Ergebnis die hervorragenden Archäologen, die in und bei Sopianae Ausgrabungen geführt haben, zahlreiche populäre und wissenschaftliche Studien veröffentlicht haben. Trotzdem sind bis heute noch viele Fragen, insbesondere hinsichtlich der Topographie, ethnische Probleme und Chronologie offen. Diese ungelösten Fragen sind vor allem von historischem Charakter. Es sind keine Angaben dafür vorhanden, daß Sopianae im 4. Jh. Bischofssitz gewesen wäre, obwohl wegen der bisher freigelegten mehrere hundert Gräber des weit ausgedehnten Friedhofs, wo man nicht einmal schätzen kann, wie viele Gräber noch unausgegraben liegen, der im Friedhof zum Vorschein gekommenen Grabkammem und Kapellen, die in Pannonien eigenartig sind, das Vorhandensein eines Bistums vermutet werden könnte. In Pannonien können aufgrund der übriggebliebenen Bischofslisten die nachstehenden Munizipien für Bischofssitz gehalten werden: In der Provinz Savia - die Munizipien Siscia und lovia, in der Provinz Pannonien Secunda Sirmium, Mursa, Cibaliae. Es ist möglich, daß Sopianae auch Bischofssitz war, was allerdings wegen Mangel an geschichtlichen Quellen nicht behauptet werden kann. Ebenso soll eine größere christliche Gemeinde im Sitz von Pannonien Prima, in Savaria gelebt haben, wobei das Vorhandensein des Bistums auch da nur vermutet werden kann. Bedauerlicherweise ist Sopianae in den antiken Quellen auch in anderer Hinsicht schlecht vertreten. Außer den oft und an häufigen Stellen zitierten Zeilen des Ammianus Marcellinus stehen nur Itinerarangabcn und epigraphisches Material zur Verfügung. Auf die römischen Denkmäler von Sopianae hat die Freilegung der 1. Grabkammer, worüber J. Koller in seinem berühmten Prolegomena berichtet hat, im Jahre 1782 die Aufmerksamkeit gelenkt. Später, in der ersten Hälfte des 20. Jh. waren Otto Szőnyi und Gyula Gosztonyi die ersten, die aufgrund ihrer Forschungen über Sopianae zusammenfassende Studien geschrieben haben. Ferenc Fülep hat 30 Jahre lang die archäologischen Funde der Stadt freigelegt; das Ergebnis der vor allem auf dem Gebiet des Friedhofes durchgeführten Ausgrabungen wurde in zahlreichen zusammenfassenden Aufsätzen, Büchern und Studien veröffentlicht. Die Zugehörigkeit des Friedhofes von Sopianae wurde in Kenntnis der Wandgemälde, Symbole der Gebäude nie umstritten. Die Wandgemälde weisen die beliebten Motive der urchristlichen Wandmalerei, sie sind nicht nur in Sopianae zu finden, wo sie aber den wertvollsten Teil der Funde ergeben. Außer dem als urchristliches Symbol identifiziertes Christogramm, Fisch, Pfau, Taube, oder die sowohl mit dem alten, als auch dem neuen Testament verbundenen Figurdarstellungen (der Sündenfall, Daniel in der Löwenhöhle, Noah, Jonas, der gute Pastor, Dreikönige, Maria und das Christkind begegnet man profanen Darstellungen, den Porträten von weltlichen Persönlichkeiten. Das ebenso als urchristliches Symbol anerkanntes Edenmotiv kehrt mehrmals auf den Wandgemälden der Gebäude von Sopianae zurück. Wegen der Seltenheit unter den Funden wird die Zugehörigkeit des Kruges und Glases zur urchristlichen Symbolik (als eucharistisches Symbol) in der neusten Literatur in Frage gestellt. Es ist jedenfalls Fakt, daß dieses Motiv an der Hauptwand der 2. Grabkammer in herausgehobener Stelle zu finden ist. Daher muß es trotz der inhaltlichen Zweifel zu den urchristlichen Symbolen gerechnet werden. Die Interpretierung der an der westlichen Wand des Urchristlichen Mausoleums befindlichen, auf einem Thron sitzenden Gestalt ist ebenso bestritten. Sie muß höchstwahrscheinlich als weltliche Gestalt identifiziert werden, obwohl auch die Ansicht, sie als Jesus zu erkennen bekannt ist. A. Möcsy hat ebenso für möglich gehalten, daß hier ein Märtyrer verehrt worden ist, eventuell eine Reliquie von ihm da aufbewahrt wurde, oder er in Sopianae begraben worden ist. Im letzten Absatz des Aufsatzes befasst sich der Autor ausführlich mit den bisher freigelegten Objekten, setzt zahlreiche Literaturbemerkungen an, die gute Informationen dem Leser geben, und Ausgangspunkt weiterer Forschungen werden könnten. Um die Gebäude herum sind beinahe 600 Gräber seit dem Beginn der Ausgrabungen zum Vorschein gekommen. Ein Teil davon ist schon veröffentlicht, das Ergebnis der neusten Ausgrabungen befindet sich eben in Aufarbeitung. Zur Lage der Gräbergruppen siehe: Anlage 1. Der Aufsatz gibt die Ausdehnung des Friedhofes, ferner die neueren Forschungsangaben an. Geht auf die jüdische Bestattungen und die Problematik des archäologischen Nachlasses der als foederati bekannten Volksgruppe ein. Zum Schluß wird oberflächlich die Frage der christlichen Kontinuität behandelt, vor allem aufgrund der Bau- und zweiten Malzeit der cella trichora und der geologischen Lage der Grabkammem. Zu Beginn des ungarischen Mittelalters kann ein Teil der Kammern noch vorhanden gewesen sein, wobei die richtige Stelle zum Bau der ersten christlichen Kirche der angesiedelten Ungam in Pécs geboten wurde.