Huszár Zoltán (szerk.): Kereszténység és államiság Baranyában (Pécs, 2000)

Dercsényi Balász: A magyar keresztény államiság építészeti emlékei a Dél-Dunántúlon - Baranya megye középkori templomai

DIE BAUDENKMÄLER DER UNCARÍSChEN ChRiSjLlCle SjAAjLiCRkElJ iM SÜDLíCkEN IRANSDANUBiEN - MÍJ}E[A[|ERLiChE kiRChEN iM kOMijA} BARANYA Zusammenfassung Das Komitat Baranya ist die südlichste Verwaltungseinheit von Transdanubien. Das vollständige Komitat obliegt dem 1009 gegründeten Pécser Bistum. Aufgrund von historischen Forschungen, urkundlichen Überlieferungen sind im Komitat vom 11-13. Jh. 190 Siedlungen bekannt, wo eine Kirche befindlich war. Heute beträgt die Anzahl der unter Denkmalschutz stehenden mittelalterlichen Bauten nicht einmal zwei Dutzend, d.h. etwas mehr als 10% der in den Urkunden erwähnten Anzahl. Die übrigen mittelalterlichen Denkmäler sind entweder verborgen, sind während der türkischen Herrschaft zerstört worden, zerrüttelten in den harten Zeiten, wurden im Laufe des barocken Umbaus abgebaut, oder sind einfach zerstört, weil sie nicht aus beständigem Material angefertigt wurden, oder sind gebrochen und herrenlos, weil die Gläubigen flohen. Die wiederhergestellten Kirchen weichen von den in anderen Teilen des Landes entdeckten nicht ab. Die Grundrisse sind einfach? Die Presbyterien richten sich nach Osten, früher waren sie halbgewölbt geformt, vom 13. Jh. an sind sie viereckig und gewölbt. Die angeschlossenen Schiffe sind mit Flachdecke bedeckt, wo man heute Gewölbe findet, kann man vermuten, daß sie im 18. Jh. oder noch später entstanden sein müssen. Wo es im Mittelalter einen Turm gab, der ist in der zweiten Periode angefertigt worden, zunächst wurden die Apsis und das Schiff fertiggestellt. Im allgemeinen war die südliche Fassade von Wichtigkeit, sie war viel mehr geschmückt. Da wurde der Haupteingang manchmal mit Abdachungstor, oder mit einem einfacheren. Eingang errichtet. Über dem Tor befanden sich im allgemeinen in derselben Reihe drei winzige Fenster, die auf das Schiff gingen (u.a. in Cserkút, Múlom, Hetvehely). Balázs Dercsényi Die Kirchen waren angeblich von innen bemalt, die freigelegten Fresken weisen darauf hin, daß die erste Schicht Weihkreuze darstellte, während die zweite im 13-14. Jh. bereits figurale Elemente hat. Von den Autoren der Fresken weiß man, daß die romanische figurale Schicht (Cserkút, Múlom) mit den im Pécser Dom tätigen Malern zu verbinden ist. Von den späteren Darstellungen ist die Freskengruppe der Kirche von Siklós von hervorragendem Wert. Eine der reichsten Familie von Ungarn hat Siklós zum Familiensitz gehoben, und es ist anzunehmen, daß das Presbyterium der Kirche von italienischen, oder in Italien gebildeten Meistern ausgemalt wurde, wobei das Programm die Augustiner Chorherren festlegten. Unter den besonders wertvollen Denkmälern ist die zweischichtige Kirche der Benediktinerabtei in Pécsvúrad zu erwähnen. Sie wurde zwischen 1015- ЮЗ 8 gebaut, und die untere Kirche wurde durch oberitalienische, aus dem 12. Jh. stammende byzantinisch geprägte Fresken geschmückt. Ebenso zu den wertvollen Objekten gehört das reformierte Gotteshaus in Nagyharsäny. Gegen Ende des Mittelalters wurde es in spätgotischem Stil erweitert, sein Netzgewölbe stützt sich auf einen in Ungam seltenen Mittelpfeiler. Die zur Zeit der Reformation entstandene Bemalung der Wände ist auch eigenartig. Um 1680 wurde eine geblümte Ornamentik angemalt, die auf zusammenhängender Oberfläche zu sehen ist.

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