Kováts Valéria: A szigetvári Zrínyi Miklósd Múzeum kiállításai. (A Janus Pannonius Múzeum Füzetei 10. Pécs, 1966)

vár an. Der Kommandant der Burg war Miklós Zrínyi, der ehe­malige kroatische Banus, der Hauptkapitän Transdanubiens der furchtlose Feind der Türken. Die Besatzung von 2 500 ungari­schen und kroatischen Soldaten rüstete sich zur Belagerung so, dass sie entweder die Burg verteidigen oder zusammen mit ihr vernichtet werden würden. Der Saal lässt die Belagerung im Jahre 1566. lebendig wer­den. Die den letzten Feldzug Suleymans darstellende türkische Miniaturenreihe (Reproduktion) auf der L-förmigen Tableau­reihe hebt alle wesentlichen Stationen des Feldzuges hervor und führt gleichzeitig die wichtigen Ereignisse der Belagerung an. In dem Schauschrank an der Wand ist das Testament Mik­lós Zrínyis zu sehen. Laut diesem Text beabsichtigte er, weil die Belagerung drohte, sich in die Burg Sziget einzuschliessen, sich dessen bewusst „welch eine starke Festung des Christen­tums und der kaiserlichem, königlichen Macht die Burg sei'"'. Neben anderen Dokumenten der Belagerung sind auch zeitge­mässe türkische Zeichnungen über die türkischen kriegsstellun­gen, Stiche, Flugblätter und Urkunden in dem Schauschrank aufgestellt. Im Verlauf eines Monats gelang es den Türken, die Neustadt zu erobern; und sie griffen nun die Altstadt mit aller Gewalt an. Nachdem sie den Morast in der Umgebung der Burg trock­engelegt hatten, konnte auch die bereits in Trümmern liegen­de Altstadt besetzt werden. Die Tag und Nacht anhaltenden Angriffe der Türken richte­ten sich jetzt ausschliesslich gegen die Festung. Die Verteidiger zogen sich am vorletzten Tag in die brennende innere Festung zurück. Ihre Anzahl verminderte sich in solchem Masse, dass sie die zertrümmerte Festung unmöglich weiter halten konn­ten. Die Verteidiger, an der Spitze mit Miklós Zrínyi die sich des sicheren Todes bewusst waren, rannten durch das Tor der inneren Festung hinaus und stiessen mit den Türken zusam­men. Zrínyi und seine Handvoll Mannschaft fielen in dem heroi­schen Kampf. Der Kopf Zrínyis wurde auf einen Pfahl gesteckt und öffentlich zur Schau gestellt. Suleyman konnte die Ein­nahme der Festung schon nicht erleben, er starb in seinem Hauptführerzelt gegen Ende der Belagerung. Die siegreichen Türken eroberten nur Ruinen. Zrínyis Vermögen vernichteten das Feuer und die furchtbare Explosion.

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