Matyasovszky-Zsolnay Margit – Hárs Éva: A Zsolnay kerámia. (A Janus Pannonius Múzeum Füzetei 9. Pécs,1966)

wohl zu den schönsten Werken, dieser Periode. - Nahe zu zehn Jahre lang beherrschte die Secession den Styl der Zsolnayschen Erzeugnisse. Besonders beliebt waren die figuralen Arbeiten der beiden Künstler Alekszander Abt und Ludwig Makk. (III. Saal). Im März 1900 starb Wilhelm Zsolnay und sein Sohn übernahm die Leitung der Fabrik. Nikolaus Zsolnay war weder Forscher, noch Künstler, jedoch ein guter Geschäftsmann, mit vorzüglichem Ge­schmack. - In seiner Zeit entwickelte sich besonders die Fabrizierung der Baukeramik, Öfen, elektrotechnischen und anderwärtigen in der Industrie benötigten Artikel. - In künstlerischer Richtung entstand als neue Technik das „Flowing" d. h. Eosin unterglasur und dem talentier­tem Franz Csihalek gelang es, nach ausländischem Muster, die schöne Kristallglasur herzustellen. - Es entstand viel Kleinplastik, Figuren und Vasen, Schüssel und Lampen mit figuralem Schmuck, zumeist Arbeiten der schon erwähnten zwei Künstler Abt und Makk und dem geschick­tem Mihael Nagy, es wurden aber auch häufig Modelle fremder Künst­ler angekauft. Von besonderer Feinheit sind, die aus dieser Zeit stammenden Werke von László Mattyasovszky Zsolnay, so wie die frei stehende grosse runde, und die langhalsige Vase mit den Pierot-s, die Vase mit den humoristischen plastischen Tieren, der hockende Türke und der Bär mit der Weinranke, usw. Während des ersten Weltkrieges und der serbischen Besetzung, war das Leben der Fabrik ein peinliches Vegetieren ohne künstlerischer Leistung. - Im Jahre 1918 übernahmen die Enkeln Wilhelm Zsolnays die Leitung des Werkes. - Nach der Überwindung ausserordentlicher fiananzieller und technischer Schwierigkeiten, stellten sie, den Erfor­dernissen der Zeit folgend, die Fabrikation auf Porzellan um. Die künstlerische Leitung übernahm Ladislaus Mattyasovszky Zsol­nay, er leistete besonders feines in Eosin, und der neu angestellte deutsche Porzellanmaler Niemayer, arbeitete nach seinen Anweisungen. Besonders gelungene Stücke sind die unterglasur fein schattierten Va­sen, mit den in chinesischer Art gehaltenen, oberglasur ausgeführten Vögeln. - Trotz ihrem hohem Alter arbeiteten auch die zwei Töchter des Gründers, wieder. Therese benützte zu ihren Entwürfen ägygptische Motive und Julie wandte sich wieder zur chinesischen Manier. - Der talentierte Bildhauer Andreas Sinkó schuf eine Reihe lieblicher Kinder und Tierfigürchen. Eines seiner kleinen Meisterwerke, ist die grüngla­siert Rehgeiss mit ihrem Kälbchen.

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