Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 44-45 (1999-2000) (Pécs, 2002)

Régészet - Zalai-Gaál István: A státus és hierarchia kérdései a lengyeli kultúra közösségeiben

ZALAI-GAÁL I. : A STÁTUS ÉS HIERARCHIA KÉRDÉSEI A LENGYELI KULTÚRA KÖZÖSSÉGEIBEN 69 niedrigsten (1,8%, 5); S8: Bei 31,3% (84) der Skelette kamen gespaltene Stein- und/oder Knochengeräte nur mit Grabgefäßen kombimert ans Tageslicht. Solche Vergesellschaftungen sind auf 18 Gräberfeldern vorhanden, es handelt sich also um die größte Fundspektrum-Gruppe. In den einzelnen Gräberfeldern findet man 1 bis 6 solche Bestattungen. In Zengővárkony 13 und Mórágy B2 sind aber je acht, in Lengyel 2 neun und in Mórágy Bl sogar 22 solche Objekte vorgekommen; S9: Nur mit Keramik vergesellschaftete, auszeichnend reiche Tracht/ Schmuckkombinationen charakterisieren 4,4 % (12) der behandelten Bestattungen. Ihre Zahl beträgt 1 bis zwei je Gräberfelder, in Mórágy Bl sind dagegen vier solche bekannt; S10: 8,9 % (24) der Bestattungen aus 13 Gräberfeldern sind durch die gemeinsame Vergesellschaftungen von durchschnittlich zusammen­gestellten Tracht/Schmuckkombinationen und Grabgefäßen charakterisiert. Auf den Gräberfeldern sind 1 bis 2 Gräber dieses zweitgrößten Fundspektrums vorhanden, in Mórágy Bl kamen aber fünf solche vor. Die eine Hauptgrundlage unserer sozialarchäo­logischen Fragestellungen stellten die Ergebnisse der in den frühkupferzeitlichen Gräberfeldern Nordost­bulgariens durchgeführten Analysen dar (LICHARDUS 1988, 94; 1989, 16; 1991, 177), von denen ausgehend die sozialen Verhältnisse der südosttransdanubischen spätneolithischen Bevölkerung folgenderweise bestimmbar sind: Der nordostbulgarischen Ausstattungskategorie A (mit Gold- und Kupfergegenständen versehene Bestattungen mit Tracht/Schmuckgegenständen, Machtabzeichen und Arbeitsgeräten bzw. mit oder ohne Keramik) können die Bestattungen der Fundspektrum­Gruppe S la der Lengyel-Kultur entsprechen, die Stellung der metallenen Geräte werden hier aber von den geschliffenen Steinkeulen und Streitäxten eingefüllt. Der Ausstattungskategorie В (der vorigen ähnliche Kombinationen ohne Machtabzeichen und A szerző címe: Dr. ZALAI-GAÁL István Budapest Úri u. 49. MTA Régészeti Intézet 1250 Statussymbole) enstprechen die Bestattungen der Fundspektrum-Gruppe Slb wiedrum in sehr kleinen Anzahl. Die Parallelen der Ausstattungskategorie С von Nordostbulgariens (Kupferäxte-, beile und- meißel mit oder ohne geschliffenen Streitäxten, mit einfachen Trachtgegenständen, Geräten, manchmal mit Goldschmuck, mit oder ohne Keramik) sind in den Bestattungen den südosttransdanubischen Fundspektrum-Gruppen S2 und S3 zu suchen, deren Anteil in den einzelnen Gräberfeldern größer ist, als der der vorigen. Die frühkupferzeitliche Ausstattungskategorie D (einfache Arbeitsgeräte aus Stein, Knochen mit einfachen Tracht/Schmuckgegenständen, mit oder ohne Keramik) können auf der Gräberfeldern der Lengyel­Kultur von den Fundspektrum-Gruppen S4-S8 vertreten Die Entsprechungen der nordostbulgarischen Ausstattungskategorie (nur 1 bis 3 Gefäße) stellen die südosttransdanubischen Fundspektrum-Gruppen S9-S10 darstellen. Die „beigabenlosen" Bestattungen sind sowie auf den frühkupferzeitlichen Gräberfeldern Nordostbul­gariens, als auch den der spätneolithischen in Südosttransdanubien findbar. Anhand der Fundkombinationen von gewissen Männern, Frauen und Kindern kann man eine solche, teilweise sich herausbildete, hierarchisch sich aufgebaute Gesellschaftsstruktur annehmen, in der die soziale Differenzierung schon nicht nur im Fall von einzelnen Personen, sondern von gewissen Familen vorausgesetzt werden kann. Während der Entwicklung der Lengyel-Kultur kann man die Intensivierung der noch zur Zeit der westlichen Linienbankeramik begonnennen Prozessen registrieren, der irgendwelche Form der sozialen Gliederung ergeben hatt, in der die Existenz des höcheren Status nicht nur bei den Männern, sondern auch den Frauen und Kindern auszeigbar ist. Dieser Prozeß hat sich nur später, während der Frühkupferzeit beendet.

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