Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 38 (1993) (Pécs, 1994)

Természettudományok - Uherkovich, Gábor–László Szilvágyi–Éva Vízkelety: Die Algenvegetation von zwei kleinen Stillgewässern Westungarns: Vadása See und das Moor von Szőce

7 Individuenzahlen: Ankistrodesmus angustus, Pediastrum duplex, Scenedesmus carinatus, Dinobryon divergens, Tabellariaflocculosa (H). Auf den saueren Charakter des Wassers weisen unter anderem Closterium aciculare, С striolatum, Staurodesmus spencerianus und einige Eunotia-Vorkommnisse hin. Vadasa See, 7. 4. 1986. - Im abfließenden Wasser des oberen Sees war zu diesem Zeitpunkt eine richtige zahlenmäßige Dominanz keiner Alge zu vermerken. In relativ höheren Individuenzahlen sind folgende Algen vorgekommen: Achnanthes minutissima, Eunotia pecti­nalis, Pinnularia gibba, Synedra acus, Ankistrodesmus fusiformis, Closterium kuetzingii (H). - Im abfließenden Wasser des unteren Sees waren zu selber Zeit folgende Algen relativ häufiger: Dinobryon divergens, Melosira granulata var, angustissima [H]. - Zwischen den beiden Stauseen war also zu diesem frühjährlichen Zeitpunkt eine ganz deutliche taxonomische Verschiedenheit in der quantitativen Zusammensetzung der Phytoplanktonge­meinschaften zu verszeichnen. Vadasa See, 27. 5. 1986. - Im abfließenden Wasser des oberen Sees waren zu diesem Zeitpunkt Dinobryon divergens, Achnanthes minutissima, Eunotia lunaris und Ankistrodesmus fusiformis mit größeren Individuenzahlen vetreten [H], doch keine Alge erreichte eine ausgeprägte Dominanz. - Dagegen hat sich im unteren See bereits eine Rhizosolenia longiseta-Dommanz entfaltet [D], ferner waren in der Geminschaft Achnanthes minutissi­ma, Ankistrodesmus fusiformis, Pediastrum duplex var. gracillium [H] mit höheren Individuenzahlen anwesend. -Neben gemeinsamen Zügen in den Dominanzverhältnis­sen waren also auch zu diesem Zeitpunkt eindeutig registrierbare limnologische Unterschiede zwischen den beiden Stauseen. Vadasa See, 30. 10. 1986. - Im abfließenden Wasser des oberen Sees waren zu diesem Zeitpunkt Uroglena gracilis dominierend [D], Tabellariaflocculosa subdomi­nierend [SD], weitere häufigere [H] Vorkommnisse waren: Euglena acus, Scenedesmus spinosus, Tabellaria fenestrata. Den saueren Charakter des Wassers betonte die Anwesenheit folgender Arten: Closterium aciculare, Spondylosium planum, Staurodesmus apiculatus, S. extensus und einige Eunotia-Arten. - Zum selben Zeit­punkt waren im abfließenden Wasser des unteren Sees folgende Dominanzverhältnisse zu verzeichnen = D Dinobryon divergens, Uroglena gracilis, SD Rhizosolenia longiseta, H Ceratium hirundinella (vorwiegend mit typus robustum vertreten), Tabellariaflocculosa, Closte­rium baillyanum. Der sauere Charakter des Wassers wurde durch die Anwesenheit neben der erwähnten Art Closterium baillyanum durch Closterium didymotocum var. minus, C. striolatum (auch deren Varietät var. subdirectum), Pleurotaenium trabecula betont. Es sei hier betont, daß für den Vadasa See auch die kontinuierliche Anwesenheit von einigen, für die saueren Gewässer charakteristischen Rhizopoden kennzeichnend ist = Arcella rotundata var. stenostomum, Centropyxis platystoma, Corythion dubium, C. pulchellum, Euglypha eristata, E. strigosa. Das Moor von Szöce, 30. 10. 1985. - In den ver­schiedenen Lebensstätten (Tümpelwasser zwischen den Sphagnum-Rascn, Quetschwasser der Sphagnum-Rssen, Abfließgraben einer Quelle, s. weiter oben) entfaltete sich eigentlich nie eine richtige Dominanz gewisser Algen, nur eine etwas größere Individuenzahl mancher Algeantaxa konnte man zu dieser Zeit und eigentlich auch zu den späteren Zeitpunkten in den Proben feststel­len. So war zu diesem Zeitpunkt eine gewisse subdomi­nierende Anwesenheit der Kieselalge Pinnularia subcapi­tata, ferner eine größere Individuenzahl einiger Euno­tia-Таха (E. lunaris E. lunaris var. subarctica, E. exigua), sowie der Art Frustulia vulgaris var. capitata festzustellen. Conjugatophyceen waren - gegenüber den Erwartungen - eigentlich nur mit wenigen Arten und Individuen vertreten (z. B. Closterium ralfsii var. graci­lius). Das Moor von Szöce, 27. 5. 1986. - H = Eunotia lunaris var. subarctica, E. tenella, Pinnularia subcapitata var. hilseana, Closterium ralfsii var. hybridum. Das Moor von Szöce, 30. 10. 1986. - Auch zu diesem Zeitpunkt war nur eine etwas größere Individuen­zahl mancher eher sauere Gewässer liebender Kieselalgen festzustellen, so vor allem von Eunotia-Таха. Die Zahl der registrierten Conjugatophyceen war auch jetzt nur gering (z. B. Closterium rostratum). Unter den Indikatororganismen der saueren Gewässer war auch im Moor von Szöce das regelmäßige und individuenreiche Auftreten von Rhizopoden auffallend = Arcella rotunda var. stenostoma, Assulina muscorum, Cyphoderia ampulla, С. laevis, Euglypha compressa, E. cristata, E. laevis, E. rotundata, E. strigosa, E. tubercu­lata, Heleopera petricola, Nebela colaris usw. Auflistung der vorgefundenen Algentaxa beider Gewässer In dieser Auflistung sind die Algentaxa sowohl der früheren Veröffentlichungen (UHERKOVICH 1973-74, VIZKELETY 1981) als auch die bisher nicht veröffentlich­ten Angaben der 80er Jahren zusammengefaßt.

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