Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 27 (1982) (Pécs, 1983)
Néprajztudomány - Tarján Gábor. A Dél-Zselic népi építészete
A DÉL-ZSELIC NÉPI ÉPÍTÉSZETE 267 Diese Übergangszeit dauerte nicht lange. Bis zur Jahrhundertwende werden die Bauern verhältnismässig wohlhabend. Die Bautätigkeit wird in städtischen Massen ausgeführt und mit der Entwicklung verbleichen die lokalen Gepräge. In der Herstllung der Baumaterialien bildete die kapitalistische Industrie immer grössere Rolle. Die Handwerker haben in dem Bauprozess neue Technik eingeführt. Am Anfang des XX. Jahrhundertes sind die folgenden Merkmale für ein Dorfbild typisch: 1. An den Ziegelmauerwerk oder Mischmauerwerk von Handwerkern gebaut, ist die Wirkung der Jugendstil zu erkennen. Die zur Strasse hin offenen Häuser erscheinen. 2. Bei der Dachkonstruktion werden neben Dachsparren auch die verschiedene Variationen des Dachstuhls verwendet. Bei der Dachdeckung erscheint neben dem Ziezeldach das Blechdach. 3. Der Zylinderschornstein zum vollen Rauchabzug hat sich verbreitet, aber der Rauchfang verliert nichts an seiner Bedeutung. Der Backofen gelangt aus der Küche in den Garten. 4. Die Wirtschaftsgebäude sind alle aus Ziegel gebaut. Bei den neuen Stallungen werden moderne Methoden (wie Ziegelgewölbe, Ziegelpflaster) verwendet. 5. Die neuen Weinkeller erhalten Lochkeller. 6. In der Wohnkultur verbreiteb sich die in der Stadt gekauften Garnituren. Die hausgemachten Hartholzmöbel bekommen kleinere Bedeutung, hauptsächlich die Gegenstände bleiben erhalten, die mit der Wirtschaft zusammenhängen. Diese Epoche dauerte eigentlich bis zu den 60-er Jahren. Die Bauunternehmungslust war zwischen den zwei Weltkriegen von der wirtschaftlichen Lage abhängend sehr veränderlich. Wenn man sich zum Neubau nicht entschlossen hat, begnügte man sich mit dem Umbau oder mit der Modernisierung. Dieser Gebäudestand bildet die Mehrheit der Häuser. Der urbanisierte Würfelhausbau der 60-er Jahren ist auf diesem Gebiet in der Minderheit. Der Dorfbau nach den Typenprojekten für das ganze Land bedeutet eindeutig die Abschaffung der Bauernhäuser. An dem Entwicklungsprozess haben die Volksgruppen auf diesem Gebiet verschiedenartig teilgenommen. Die Reihenfolge der Perioden war im wesentlichen identisch, aber eine Gemeinschaft hing an einem Stil länger als an einem anderen. Wenn die Merkmale der Bauweise verschiedener Volksgruppen in einem gegebenen Zeitpunkt untersucht werden, können etnische Unterschie festgestellt werden. Diese Unterschiede ergeben sich aus der Phasenverschiebung. Die zwei voneinander am schärfsten abtrennbaren Baustilen können bei den ureingeborenen reformierten Ungarn und bei den katolischen am Ende des XVIII. Jahrhundertes angesiedelten Deutschen beobachtet werden. Bei den reformierten Ungarn hat sich die Holzbauweise, bzw. Balkenfachwerk entwickelt und dort blieb es mit den geschnitzten Lauben und Giebeln am längten erhalten. Für den anderen als tradizionell gezeichneten Stil, der bei angesiedelten Deutschen beobachtet werden kann, ist die Ausfüllung (Ziegelmauer und Lehm) typisch, die Laube erhält Säule, die Dachkonstruktion ist mit Satteldach und mit hochem spitzigen Giebel ausgebildet. Dieser Giebel kann auch auf anderen Gebieten von Süd-Transdanubien in der deutschen Baukunst vorgefunden werden. (137) 137. Die Beispile lassen erkennen, dass wir in diesem Fall mit Fachwerk bzw. dessen Überbleibsel zu tun haben. Dieses Fachwerk sool eine mitgebrachte Tradition der Deutschen sein (138) 138. In der fremden Umgebung hat sich die Bauweise verändert, die sich im Laufe der Entwicklung integriert hat und einheitlich wurde, das etnische Gepräge ging verloren, die Terminologie hat sich auch verkümmert. Bei den Deutschen kann noch etwas Typisches beobachtet werden. Da ihr Familienaufbau traditionell ist, ermöglicht die Erbfolge für viele Deutsche das Erlernen von verschiedenen Berufen, so kamen die Wirkungen, die Innovationen aus der Stadt und aus sonstigen Gebieten durch sie zur Geltung. Diese Erscheinung kann aus der Hinsicht der Bauweise nicht als ein etnisches Spezifikum betrachtet werden, doch ist es wichtig festzustellen, dass sich die Einführung der Neuerungen in jedem Fall an dem Deutschum knüpft. Die Deutschen, die sich erst später angesiedelt haben, haben keinen eigenen Stil entwickelt, sie haben die Bauweise der Ansässigen übernommen. Für diese Schichten sind die Übernahme der Modernen und die schnelle Umstellung charakteristisch. Zum Schluss unserer Untersuchung wollen wir einige Fragen beantworten, womit gleichzeitig auch einige weitere Probleme beantwortet werden, und die unsere bisherigen Untersuchungen unterstützen und ergänzen. Erstrangig möchte ich mich mit der Problematik der Haustypen von Nieder-Transdanubien beschäftigen. Es ist schon deswegen wichtig, da die Sammlungen und die veröffentlichten Angaben aus diesem Gebiet verhältnismässig gering ist, und die Möglichkeiten der Untersuchung auf Grund der örtlichen Sammlungen immer enger werden. Nach den Untersuchungen kann festgestellt werden, dass eine einheitliche Bauernbauweise in Zselic enstanden ist, die die engste Verwandtschaft mit Innen-Somogy und Sziget aufweist. Nach der Heizart kamen die Charakteristiken von Niedertransdanubien (Rauchfang ohne Decke, Kochen mit Kes-