Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 25 (1980) (Pécs, 1981)

Természettudományok - Horváth, Adolf Olivér: Potentillo – Quercetum (sensu latissimo) Wälder, III.

60 А. О. HORVÄT dentyp. pH-Wert des Bodens: 5,5, in einer Tiefe von 75 cm: 7,0. Diese Böden sind aus Moränenge­röll entstanden und die physischen Eigenschaften des Bodens, die Grösse der Körner hat weder in pedologischer noch in cönologischer Hinsicht eine Bedeutung. Bei Krakkau gibt es eine verwandte As­soziation (Coryleto-Peucedanetum) die auf einem aus Kalkstein entstandenen Boden steht mit einem dün­nen Lössüberzug. Dabei sind die Kalksteinfelsen dem Süden zuge­kehrt und begünstigen die thermophilen Arten auch infolge der komplexen mikroklimatischen Wirkung. In der östlichen Hälfte Polens zeigt der Boden bereits eine mehr saure Reagenz. Z. B. bei Bialo­wieza ist der pH-Wert 5,6 und auch mit der Tiefe steigt nicht empor; in einer Tiefe von 60 cm hat der Boden nur noch 5,6 pH-Wert. Dem entspre­chend kommen die Pinetalia-Arten und auch die Wiesenelemente zur Geltung, sowie einige ausge­sprochen aukontinentale Taxa. Diese letztere Er­scheinung kann am westlichen Rande von Ungarn, in Transdanubien gleichfalls beobachtet werden, und zwar im Nyiráder Wald, auf der Ebene (Potentillo albae-Quercetum roboris), in der Kontaktzone der Kleinen Ungarischen Tiefebene und von Transda­nubien, bereits im Grenzgebiet des Praenoricum, am Fusse der Ostalpen. Die aus dem böhmischen Mittelgebirge beschrie­bene Quercus sessilis-Melampyrum vulgatum-Asso­ziation, wie auch die aus dem mittleren Elbethal beschriebene Assoziation Querco-Carpinetum pri­muletosum (obwohl sie an Carpiniorz-Elementen reich ist; das eine charakteristische Eigenschaft der Assoziationen Potentillo-Quer cion s. 1.), weiters die Assoziation Querco-Carpinetum festucetosum heterophyllae am südlichen Rande des Böhmischen Mittelgebirges, die Assoziation Quercus robur-Me­lica picta bei Pilsen, sowie das submontane Abieto­Quercetum, sämtlich sind verwandte Waldcönosen, die dem Potentillo albae-Quercetum angegliedert werden können. Sie sind in Nord-, Süd-, und Mit­telböhmen gleicher Weise vorzufinden. Dagegen die Potentillo albae-Quercetum Wälder in Mähren wei­sen bereits einen subpannonischen Charakter auf, nachdem sie ausser dem Charakterarten der Asso­ziation auch reich an thermophilen Arten sind. (Iris uariegata, Carex humilis, Centaurea axillaris, Crépis praemorsa, Lythospermum otticinale, Teucrium cha­maedrys). In Ungarn kommen diese Arten eher in den Quercus pubescens Wäldern vor, in Mähren jedoch stehen sie schon wegen der Ökologie des Bodens dem böhmischen Potentillo-Quercetum nä­her. Die Waldassoziationen im mittleren Elbethal in Böhmen zeigen einen Übergangscharakter mit ihren Quercetalia- und Fagrefaiia-Elementen. Die Potentillo albae-Quercetum Wälder von Böhmen befinden sich in Regionen mit einem kon­tinentalen, warmen Klima. Ihr Boden zeigt die fol­genden Eigenschaften: es ist ein schwerer Boden, mit veränderlicher Trockenheit, mit sanft saurer Reagenz, mittelmässig reich an Mineralien. Sie be­finden sich auf der Ebene, meistens auf kalkarmen, tonigen Mergelböden, mit Löss gemischt. Das Po­tentillo albae-Quercetum galietosum sylvaticae ist an Carpiracm-Elementen reich und kommt auf kalk­armen, tiefen, tonigen Mergelböden, auf degradier­ter Rendzina, auf braunem Waldboden vor. Wegen der schlechten Luft- und Wasserwirtschaft steht dieser Boden den Pseudogley-Böden nahe. In der Schicht С ist der Boden weisslich-braun. Solche Bö­den findet man auch in der Luzula-F acies des Me­csekgebirges. Die Verwesung des Streus geht infol­ge der Dürre nur langsam vor, der Boden bekommt wegen der Dürre sogar Risse. Der Humus ist 2—3 cm dick. Der Boden der Potentillo-Quercetum Wälder hat keine entsprechende Luft- und Wasserwirtschaft, ist auch viel zu arm, für die Querco-Carpinetum Wäl­der. Dagegen ist ihr Charakter für Pinetum und Lu­zulo-Quercetum Wälder nicht oligotroph genug. So­mit bilden die Potentillo-Quercetum Wälder auch hinsichtlich der Bodenansprüche einen Übergang zwischen den anspruchsvolleren Querco-Carpinetum Wäldern und den Luzulo-Quercetum Wäldern, bzw. Kieferwäldern, die noch weniger anspruchsvoll in Bezug auf den Boden sind, als sie. Demgemäss fin­det man Übergänge sowohl pedologisch, als auch cönologisch in der Richtung der drei Assoziationen. Diese Erscheinung sieht man gut auch in Ungarn, im Mecsekgebirge, wo das Querco-Carpinetum auf Kalkstein, bezw. auf dessen Lössdecke, sowie das Luzulo-Quercetum-W aider auf Pseudoglei-Boden nichts anderes als Kontakt-Assoziationen des Poten­tillo micranthae-Quercetum des Mecsek-Gebirges sind, und zwar mit einem Übergangstyp. In Böhmen findet man das Potentillo-Quercetum lithospermetosum (dort ohne Quercus pubescens) mit einem Übergang zu den submediterranen Eichenwäldern. Dieser Typ ist auch im Mecsekge­birge, bei Parndorf in Burgenland und auch in El­sass vorhanden, an diesen 2 Stellen jedoch mit Quercus pubescens. 5. Im Pannonicum (in Ungarn, in der Südslowa­kei, in Burgenland und im Wienerwald) findet man drei Assoziationen des Potentillo-Quercetum sl. und zwar: Das Quercetum petraeae-cerris ist für das Unga­rische Mittelgebirge charakteristisch und sieht dem typischen Potentillo albae-Quercetum ähnlich, weicht jedoch von ihr wegen der vielen submediterranen Differenzialarten ab. Seine geographischen Varian­ten sind die folgenden: Eine extrazonale Variante am Nordost-Rande der Grossen Ungarischen Tiefebene, hart an der sowie-

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