Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 25 (1980) (Pécs, 1981)

Természettudományok - Horváth, Adolf Olivér: Potentillo – Quercetum (sensu latissimo) Wälder, III.

POTENTILLO — QUERCETUM WALDER III. 59 XL DER BODEN DER POTENTILLO - QUERCETUM (s. 1.) WÄLDER 1. Der Boden der Potentillo albae-Quercetum ro­boris russicum ist ein sogenannter Subor-Boden. Das ist für solche Pinus syluestris-Wälder charakte­ristisch, die in der tieferen Schicht mit Eichen ver­mischt sind. Diese Assoziationen findet man auf frischen, an Mineralien armen, sandigen oder mit Sand vermischten Tonböden. Das Bodenwasser be­findet sich in einer Tiefe von 3—4 m. Dieser „Sug­rud-Boden" hat auch solche Varianten, die schon über mittelmässig reichen Mineraliengehalt verfü­gen. Eine charakteristische Eigenschaft dieser Bö­den ist auch der Umstand, dass sie sich leicht in Podsol verändern. Die sandigen Böden, mit Ton­schichten vermischt, zeigen eine gute Wasserwirt­schaft und kommen meistens auf den Ebenen vor. Es ist Pseudogley-Boden mit nicht gutem Wasser­haushalt. Das Potentillo-Quercetum tilietosum lebt in der mittleren und östlichen Waldsteppen- und Steppe­zone, hinter der Wolga, auf schwach ausgelaugten Rendzina- und auf tonigen grauen Böden. Im Ural dagegen findet diese Assoziation, das Potentillo­Quercetum, an der Grenze der Eichenzone, auf to­nigem, grauen Waldboden. Übrigens hat unsere As­soziation zwischen der Tajga und der Steppenzone ein zonales Vorkommen. 2. Potentillo albae-Quercetum pubescentis alsati­cum. Die Grundlage des Bodens dieser Assoziation bildet eine bis zu einer Tiefe von 280 m reichende Loesschicht, die aus dem Geröll des Rheins ent­standen ist, und aus Kalkstein bzw. aus Quarz be­steht. Ein aus diesem Gestein-Konglomerat entstan­dener Boden lässt das Wasser nicht leicht durch und verhindert auch das Steigen des Wassers aus den unteren Schichten nach oben. Dieser Umstand er­klärt die schlechte Wasserversorgung der Bäume, und verursacht die Entstehung einer Vegetation mit Steppencharakter. Bei dem obwaltenden Mikrokli­ma hat sich hier im weiten Westen eine subkonti­nentale, fast pannonisch gefärbte Vegetation ausge­bildet. Dabei sind auf dem teilweise aus Silikaten entstandenen Boden aus Kalkstein enstandene Bo­deninseln zu finden. Auch dieser Umstand dient als Erklärung, warum das Potentillo albae-Quercetum pubescentis alsaticum acidkoline und thermophile Elemente gleicherweise aufweist. Diese Böden sind aus Löss entstanden, welcher schon in der Eiszeit die ursprünglichen Höhlungen der Oberfläche aus­gefüllt hatte. Diese pedologischen Verhältnisse und die erwähnten klimatologischen Tatsachen bringen die äusserst mannigfache und komplexe floristische und cönologische Zusammensetzung der Landschaft bzw., der Pflanzendecke zustande. 3. Das Potentillo-Quercetum rhaenicum in Deutschland, im oberen Rheingebiet, aber auch in Ostdeutschland ist ein typisches Potentillo albae­Quercetum, z. B. zwischen der Oder und der Elbe. Hier ist diese Assoziation auf tonigen und sandigen Böden zu finden. Häufig ist der Tonboden mit san­digen Böden vermischt. Die Assoziation kommt auch auf Sandböden mit ausgezeichneter Wasserwirt­schaft vor. In Ostdeutschland wächst das Potentillo cdbae-Quercetum selbst auf solchen Böden, deren Kalkgehalt hoch ist, was für die thermophilen Ar­ten günstig ist, besonders wenn dieser Boden mit trockenen Mikroklima-Inseln gepaart ist. Aber man kann diese Assoziation auch in gepflanzten Pinus sylvestris Beständen, auf Böden finden, die an Nährstoffen reich sind und aus dem Sand der Mo­ränen enstanden waren. (In dieser Gegend besteht ein Übergang zwischen dem Betulo-Quercetum und dem Potentillo-Quercetum. Die Neigung zu solchen Übergängen ist in ganz Europa charakteristisch für die Assoziationen Potentillo-Quer cion s. 1. Man fin­det Übergänge in Ungarn, in Italien, Iberien in Me­diterraneum in eumontaner Region, in Ungarn da­gegen in kolliner Lage. Man findet Übergänge auch in Grcechenland in der Richtung des Carpions, an anderen Stellen wieder in der Richtung der Zönosen Quercion pubescentis und Qu. roboris. Das Querce­tum pyrenaicae in Iberien und in West-Frankreich weist einen Übengangscharakter zwischen dem Quer­cetutn occidentale und Quercion ilicis auf.) Nun will ich auf die Angaben des Bodens der Eichenwälder im oberen Rheingebiet (Potentillo al­bae-Quercetum rhenicum) übergehen. Der Boden desselben ist dem Potentillo albae-Quercetum bei Mainz, in einer trockenen, inselartigen, mikrokli­matischen Region. Der Boden dieser Assoziation ist tonig an Nährstoffen reich, jedoch kalkarm, ein Mergelboden mit gut ausgebildeten Schichten und alternativer Wasserhaushalt. Der Boden ist also demjenigen des Potentillo albae-Quercetum-~W aider in der Tschechoslowakei ähnlich. 4. Potentillo albae-Quercetum polonicum et bohe­micum. Die floristische und auch pedologische Ähnlich­keit der polnischen Potentillo albae-Quercetum­Wälder mit denjenigen in Deutschland ist weit grösser, als mit denjenigen in Böhmen. Z. B. der Boden der umfangreichen Potentillo albae-Querce­tum-Wäldev bei Poznan und Warschau, sowie der­jenige des unter Naturschutz stehenden, berühmten Urwaldes bei Bialowieza ist an Nährstoffen ziemlich reich, mit saurer Reagenz, ein degradierter brauner Waldboden mit einem Übergang in den Podsol-Bo-

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