Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 25 (1980) (Pécs, 1981)

Természettudományok - Horváth, Adolf Olivér: Potentillo – Quercetum (sensu latissimo) Wälder, III.

POTENTILLO — QUERCETUM WALDER III. 55 Zunächst will ich mich mit den durch ihn beschrei­benen Typen dieses Waldes befassen. Dann werde ich das durch Oberdörfer und Tüxen beschriebene Pulmonario-Quercetum pyrenaicae behandeln. Danach will ich über die durch mich bei dem Escorial und in der Sierra Guadaramma studierten Assoziationen sprechen und werde deren Aufnah­men, bzw. Listen mitteilen. Aus den bereits mitge­teilten Aufnahmen habe ich die Liste der Charak­terarten und der typischen Kombinationen bzw. Taxa zusammengestellt. Vorher aber möchte ich mit einer ähnlichen Methode die Kombination der Charakterarten aus dem portugiesischen Holceto-Querceta pyrenaicae und aus dem Leuzo-Qu. p. mittein. Pulmonario-Quercetum pyrenaicae Oberd. et Tx. 1934 Nach Oberdörfer und Tüxen liegt die Assozia­tion als Carpinion (Fagetalia) in Spanien zwischen den Zonen Fagio bezw. Quercion ilicis und Qu. pübescentis. Auf dem Balkan findet man in dieser Zone in Süd-Griechenland auf montanem Niveau Quercion frainetto Wälder, dagegen in Italien Quercion cerris Wälder mit vielen Arten der Quer­co-Fagetea und der Fagetalia, und zwar mit Poten­tilla micrantha (in Italien) und geradeso auch in Spanien, aber hier ist statt der sub-mediterranen Potentilla micrantha (die in Süd-Ungarn schon do­miniert) die subatlantische Potentilla sterilis ist die Charakterart. Die Assoziation ist zwischen den Höhen 900 m und 1000 m zu finden, genau wie in Italien der ceretto-Wald, den ich unter dem Na­men Potentillo micranthae-Quercetum cerris be­schreiben werde. Neben den Querco-Fagetea Taxa findet man darin auch Quercion robaris-Elemente (nur wenige) und Qu. pübescentis-Arten. Auffallend ist die hohe Anzahl der Querco-Fa­getea-Elemente, genau wie im Potentillo micran­thae-Quercetum des Mecsekgebirges in Süd-Un­garn, aber hier befindet sich dieser Wald auf einem niedrigeren, submontanen Niveau. Zusammenfassend kann man feststellen, dass die Assoziationen Pulmonario-Quercetum pyrenaicae, Potentillo micranthae-Quercetum cerris, sowie die montane Assoziation Quercion frainetto in Süd­Griechenland sämtlich in einer Höhe von 1000 m, zwischen den Zonen Quercion ilicis bzw. pübescen­tis und Fagion, in der über der mediterranen Zone liegenden Kontaktzone der submediterranen und montanen Zone zu finden sind. Die schönen Quer­cus pyrenaica-Wälder des Macizo Iberico sind den denjenigen in dem Moteja della Sierra ähnlich, die mit dem durch mich studierten Potentillo sterili­Quercetum pyrenaicae mit Fagetum in Kontakt stehen und sich damit vermischen. Im Moteja della Sierra ist diese Assoziation in einer Höhe von 1400 m auf braunem Waldboden zu finden und ist aci­doklin. Bei Escorial dagegen habe ich einen Wald Quercetum pyrenaicae mit Poa nemoralis gefunden, und zwar in einer Höhe von 1200 m, auf einem Boden, der aus Granitgestein entstanden ist, auf einem Nördlichen Abhang mit 10 ° Neigung, (mit 50 Arten, 1 Aufnahme.) Alle diese Waldassoziationen müssen noch einge­hender studiert werden. Einen ähnlichen Charak­ter haben noch in Portugal das Holceto-Quercetum pyrenaicae und das Leuzo-Quercetum pyrenaicae in Spanien. Alle diese Assoziationen enthalten, zwar verarmt, einige Artenkombinationen, die den Zö­nosen des Potentillo-Quercetum sensu latissimo ent­sprechen. In der Manuskriptesammlung der Uni­versität Granada hatte ich Gelegenheit, eine Studie zu sehen, die sich mit den Assoziationen der Sierra Nevada befasst. Ich sah darin die Tabelle eines an Arten ziemlich armen, aber charakteristischen Wal­des Quercetum pyrenaicae aus der Sierra Nevada, aus der Zone zwischen dem Quercion und Fagion. Schliesslich, wenn man die Landkarte von Ibe­rien betrachtet, so sieht man, dass das Quercetum pyrenaicae im 2417 m hohen Kantabrischen Ge­birge, im 2255 m Hohen Iberischen Gebirge, im 2459 m hohen Kastilischen Gebirge, im 1323 m Hohen Sierra Moréna und im 3478 m Hohen Sierra Nevada zu finden ist, da diese Gebirge stark über 1000 m hoch sind. In niedrigeren Lagen findet man auf der Iberischen Halbinsel die Zonen Duri­lignosa (Quercion ilicis), Aestidurilignosa (Quer­cion ilicis, Qu. suberis, Qu. lusitanicae) und erst darüber entwickelt sich die Hauptzone Aestilignosa, deren Zonen die folgenden sind: Quercion pubes­centi-roboris und Fagion, und dazwischen das Quer­cion pyrenaicae, welches viele Elemente von seinen Kontaktzonen erhält. Die Zone Quercion roboris vermischt sich noch mit den Elementen der Zone Quercus-Tilia-Acer (im System von Schmid 1956: Carpinion) Die Lage ist auch in Italien ähnlich, wo in einer Höhe über 1000 m das Potentillo micranthae-Quer­cetum cerris zu finden ist, und zwar zwischen den Zonen Quercion pübescentis und Fagion. In der­selben Höhe ist in Griechenland das Quercion pü­bescentis zu finden. Unter den Assoziationen Quercion robori-pyre­naicae, welche S. Rivas Goday 1956 beschrieben hat, gibt es bei etwas feuchtem, wärmerem Klima, auf einem Boden, der von den Silikatbasen ent­stanten und vom Laubgehölze geschaffen wurde, Cönosen mit neutrophilem Charakter, welche Quer­cetalia pübescentis- und Fagetalia-Elemente enthal­ten. Von diesen zeigen die folgenden Assoziationen eine Verwandtschaft mit den Zönosen des Potentil­lo-Quercion innerhalb der Zone Genista tlorida-Qu. pyrenaica.

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