Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 24 (1979) (Pécs, 1980)
Természettudományok - Horváth, Adolf Olivér. Potentillo–Quercetum – Wälder, II.
26 А. О. HORVÁT art Luzula íorsteri, während im Széker Wald auch das im Mecsek nicht vorkommende Veratrum nigrum eine Charakterart ist. In Schlussfolgerung trennt Tallós die Assoziation im Széker Wald von dem Quercetum petraeaecerris des Ungarischen Mittelgebirges und nennt sie typische Potentillo albae-Quercetum asphodeletosum (Asphodelo-Quercetum robori-cerris (Zólyomi et Jáv. 40) Bothidi 58]. Er betont indessen diejenigen Züge der Assoziation, die von der gleichgenannten Assoziation aui dem Somogyer Sand abweichen. Hier handelt es sich um eine ursprüngliche, besondere Assoziation, die an der Grenzr: des Bakonys, der Kleinen Ungarischen Tiefebene und des Zalaer Hügellandes liegt und hat keinen Mittelgebirgscharakter mehz (Matricum) sondern eher einen Transdanubischen (Transdanubicum) , mit einem sarma'dschen und submediterranen (nicht illyrischen) Einschlag. Die Assoziation kann für eine gute geographische Va« riante des Potentillo albae-Quercetum gehalten werden. Ebenfalls in West-Transdanubien, aber nicht an das Bakonygebirge anschliessend, nicht am Fuss", dieses Gebirges sondern etwas nördlich, auf dex Kleinen Ungarischen Tiefebene liegt ein Eichenwald, worin neben dem Quercus cerris nicht del Quercus petraea die dominierende Art ist, sondern Quercus robur. Auf der Grossen Ungarischen Tiefebene und auf der Kleinen Ungarischen Tiefebene (Arrabonicum) in deren planarem plakoren Teile, fehlt die Art Quercus petraea, als uhrsprüngliche Baumart, aber auch Quercus cerris ist selten. In der Dendroflora des Waldes Agrosti-Quercetum robori-cerris, welcher von Csapody beschrieben wurde (apud Soó 1969) gibt es auch Tilia platyphyllos s. 1. Hier möchte ich bemerken, dass in Ungarn und in Italien auf der Ebene Quercus robur, in den Bergen und auf den Hügeln eher Quercus petraea vorkommt; in den Tälern auch Quercus robur, während in Mitteleuropa im Gebirge beide Arten gemischt zu finden sind. (Feststellung unseres Dialoges auf dem Würzburger Forstbotanischen Kongress, ined. : Hartmann, Hoffmann, Horvát). Die Strauchschicht wird aus folgenden Arten aufgebaut: Juniperus, Crataegus monogyna, Prunus spinosa, Rosa cf. canina. Vorherrschende Facies der Krautschicht ist: Agrostis tenuis. Facies-bildende Arten sind noch: Briza media, Festuca rupicola, Poa angustiiolia, Calamagrostis epigeios. Gute Charakterarten der Assoziation s. 1. sind: Vicia cassubica, Veronica oííicinalis, Calamintha officinalis. Acidokline Elemente sind: Air a caryophyllea, Jasione, Rumex acetosella, Sieglingia. Edlere Floraelemente der Assoziation sind: Moenchia, Viola alba. Wiesenarten und Unkraut-Arten sind: Anthoxanthum, Briza, Centaurea pannonica, Galium verum, Achillea millefolium, Euphorbia cyparissias. Diese Assoziation, welche am westlichen Randen des Landes auf dem sogenannten „Cserdi föld" (auf Kiesterrasen enstsandener Boden) Cerris-Boden zu finden ist, ist eigentlich ein dure antropogene Einwirkung gestörtes, atypisches Potentillo-Quer cion sensu latissimo. Sonst vermischt sie sich auf den Hügeln und Ebenen West-Transdanubiens mit dem Quercus petraea, auf den Kontakt- Grenzgebieten kommt Quercus robur zu dem Quercus cerris, wird sogar vorherrschend, aber das ist vielleicht schon eine mittel-europäische Eigenschaft. (Auf dem Grenzgebiete des Pannonicums und Noricums.) Wir wollen jezt zur Beschreibung der Nyirádei Waldes, Potentillo-Quercetum in der Nähe des Dorfes Felsőnyirád, westlich vom Bakonygebirge, auf der Ebene liegend, übergehen und können Folgende feststellen. Der Wald liegt auf einer Ebene. Mehrere interessante, auf den Hügeln bzw. Bergen lebenede Arten des Széker Waldes fehlen aus dieser Assoziation (Quercus petraea, Acer campestre, Genista elatior, G. ovata ssp. nerv ata, Galium sylvaticum, Hieracium lachenalii, Lysimachia punctata, Melittis, Silène nutans, Lathyrus vermis, Luzula íorsteri, Silène viridiflora, Campanula rapunculoides, Galium boréale, Tamus). Alle diese Arten sind charakteristische Elemente des Széker Waldes und Taxa der typischen Artenkombination. Demgegenüber kommen aus dieser Artengruppe nur 3 im Nyiräder Walde vor, die im Széker Wald fehlen. (Verbascum austriacum, Viola hirta, Luzula multiflora.) Dagegen besitzt das Potentillo-Quercetum asphodeletosum bei Szék und Nyirád 37 gemeinsame Taxa aus den gennanten Artengruppen. Die beiden können daher als eine einzige Assoziation behandelt werden, aber innerhalb derselben unterscheidet man zwei Subassoziationen : nämlich das Potentillo albae-Quercetum petraeae asphodeletosum typicum im Széker Wald, und Potentillo albae-Quercetum roboris asphodeletosum deschampsietosum im Nyiräder Wald, und Letzteres hat noch eine besondere Facies: das moliniosum litoralis, deren Differenzialarten, ihrem aeidoklinen Charakter entsprechend, in dieser Subassoziation zu finden sind: Lychnis viscaria, Convallaria majális (gibt es zwei Ökotypen der Convallaria ein acidokliner und einer mit höherem pH-Anspruch), Solidago virga-aurea und noch drei Taxa (Pulmonaria angustiiolia, Viola hirta, Campanula persicifolia). Die typische Assoziation des Nyiräder Waldes dagegen kann von der Facies moliniosum litoralis mittels folgender Aéten unterschieden wer den: Lembotropis nigricans, Inula salicina, Galium mollugo, Poa nemoralis, Rosa canina. Genista germanica, Symphytum tuberosum ssp. nodosum. Der Nyiräder Wald ebenso, wie der Széker Wald weist mit der später zu behandelnden Baláta-ег