Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 24 (1979) (Pécs, 1980)

Természettudományok - Horváth, Adolf Olivér. Potentillo–Quercetum – Wälder, II.

POTENTILLO-QUERCETUM — WÄLDER II. 13 Auf dem Berg „Kaszonyi-hegy" im nördlichen Teil des Ungarischen Tieflandes, in einer Höhe von 240 m über d. M., auf einem aus Andesit entstandenen Boden, auf einem Aghang von 20°, dem Osten, bzw. Nordosten zugekehrt, auf Grund von 2 Aufnahmen, extrazonal, eine kleine Insel des Ungarischen Mittelgebirges im Tiefland, eine fragmentale Assoziation mit einer reichen Moos­schicht und reichlichem Geflecht-Synusium auf der Rinde der Quer eus petraea-Bäume. (Simon, 1957) Der „Kaszonyi-hegy" genannte Hügel an der ungarisch-sowietischen Grenze ist eine interessante extrazonale Insel am Nordostrande des Ungari­schen Tieflandes. Der Inselcharakter ergibt sich aus dem geomor­phologischen Aufbau des Hügels, aus dem geolo­gischen Aufbau (ein Hügel 240 m auf vulkanischem Andesitgestein), er zeigt sich jedoch auch als eine extrazonale Assoziation Quevcetum petraeae-cerris. Dies offenbart sich auch in floristischer Hinsicht, indem im östlichen Ungarischen Tiefland 3 Arten nur auf dem Kaszonyi-hegy, im Gebiet Nyírség und bei Kerecsend zu finden sind. Bei Kerecsend sind schöne Bestände des Aceri tatarico-Quercetum vorhanden. Einige Arten dieser Assoziation (Vicia cassubica Solidago virga-aurea, Digitalis grandi­ilora, Polygonatum odoratum) sind im Ungarischen Tiefland selten und fehlen auch aus der Synopsis Soó. Ungarn zerteilt sich naturgeographisch, aber auch vegetations-geographisch in folgende Land­schaften die Große Ungarische Tiefebene (Nagy Magyar Alföld), die kleine Ungarische Tiefebene (Kis Magyar Alföld), das zwischen den beiden liegende Ungarische Mittelgebirge (Magyar Kö­zéphegység) vom Balaton bis Tokaj; Letzteres glie­dert sich in zwei Hälften: die südliche Hälfte heißt Bakonyicum, die nördliche Hälfte: Matri­cum. Südöstlich vom Bakonyicum liegt innerhalb des Transdanubicums das Mecsekense. Potentillo-Quercion-W aider findet man im Matri­cum, im Bakonyicum, Mecsekense und Transdanu­bicum (das Mecsekense liegt innerhalb des Gebie­tes Transdanubicum), und zwar auf den Bergen und Hügeln, sie kommen aber auch in den von denselben herabsteigenden planaren Gebieten vor. Demgemäss werde ich weiter unten die Eichen­wälder der Gebiete Matricum, Bakonyicum, Me­csekense, sowie Transdanubicum ausführlich be­handeln. Der bereits erwähnte Berg Kaszonyi-hegy (richtiger: Hügel) gehört extra zonal bereits zum Matricum. Die Liste der oben genannten Arten wurde als eine charakterische Artenkombination aus dem Ge­birge Bükk im Jahre 1967 von Jakucs veröffent­licht. Ein Teil dieser Arten ist Taxa des Subordos Potentillo-Quercetali a (Horv. 73), bezw. Charak­terarten der Foederation. Die Liste wurde auf Grund von 20 Aufnahmen zusammengestellt und enthält nur die mindestens einen III. K. Wert aufweisenden Charakterarten und die typischen Elemente der Artenkombination. Auf Grund der Gruppenteile sind 5,6% der angeführten Arten Taxa des Potentillo-Quercion petraeae, während 41,1% zu den Arten des Quercetea (Quercetalia) — pubescenti-petraeae gehören, eine Art (8,9%) ist in der Liste von Jakucs Art des Carpino - (Quer­СО-) Fagetea, während die Arten des Querco-Fa­gea zu 35,1% vertreten sind. Im Aufbau der Dend­roflora spielt in erster Reihe Quercus petraea eine Rolle, aber auch Quercus cerris kommt oft vor, während in den Tälern Quercus robur nur aus­nahmsweise taucht auf. Infolge des Weidens wu­chert der Quercus cerrus und unter anthropogeeer Einwirkung verbreitet sich auch die Betula pendu­la als Unkraut. Die Höhe der Bäume beträgt im Durchschnitt im Alter von 70 Jahren, (mit einem Bonitätswert I—III.) 21 m. 2. Bükkgebirge Quercetum petraeae-cerris (Tabelle, UK: 2c) Spepecies char acter isticae subordinis: I. Lathyrus niger IV, Carex montana II (Qu. p.) II. Festuca heterophylla IV, Primula veris II (Qu. —F.) — Hypericum montanum II (Qu. p.) Combinatio typica specierum subordinis : I. Calamintha clinopodium V, Campanula persieifolia V, Tanacetum corymbosum V, Galium schultesii V, Lathyrus vernus V (Qu. —F.) — Veronica chamaed­rys V, Betonica officinalis IV, Vincetoxicum hirun­dinaria IV, Genista elatîor IV, Trifolium medium IV II. Acer campestre V, Quercus petraea V, Crataegus monogyna IV, Rosa canina IV, Dactylis polygama V, Digitalis grandiflora V, Fragaria vesca V, Poa nemoralis V, Ajuga reptans IV, Astragalus glycy­phollos IV, Convallaria majális IV, Melittis carpatica IV, Valeriana stolonifera IV (Qu. —F.) Species char acter isticae foederationum: I. Symphytum tuberosum asp. nodosum V, Helleborus purpurascens IV (Qu. —F.) — Campanula rapuneu­loides IV, Verbascum austriacum IV, Vicia cassubica (Qu. p.) II. (Qu. —F.) — Lembotropis nigricans III (Qu. r.) (Jakucs—Zólyomi 1967) Die Bedeckung der Strauchschicht liegt zwischen 70 und 100%. An Arten ist sie sehr reich und prangt im Sommer in Blütenpracht. Häufiger vorkommende Facies sind: Quercetum petraeae-cerris-iestueosum heterophyllae, melico­sum ciliatae, poosum nemoralis, luzulosum albidae, galiosum schultesii. Ein Teil derselben erreicht meiner Ansicht nach selbst den Wert einer Subassoziation. Das subxerophile Quercetum petraeae-cerris kann im nördlichen Ungarischen Mittelgebirge (aber auch im hügeligen Teil des süd-slowakischen Mittelgebirges), als zonaler Eichenwald, im Bükk­gebirge in einer Höhe von 250—450 m vorgefun­den werden. Dieser Wald kann gut von dem zo-

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