Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 24 (1979) (Pécs, 1980)

Természettudományok - Uherkovich Ákos: A Dél- és Nyugat-Dunántúl tűlevelűeken élő nagylepkéi (Lepidoptera)

A HETVEHELYI TEMPLOM KUTATÁSA 133 Im Kircheninneren bedeckte das Schiff eine Flach­dachdecke, den Chor ein Tonnengewölbe. In der Westhälfte des Schiffes ist das Fundament von zwei Chorwandpfeilern erhalten geblieben. Die Kirche hatte keinen Turm, keine Umfriedungs­mauern und sie hatte zur Zeit ihres Baus auch keine Sakristei. Aufgrund ihres Maßes (mittel­mäßig groß), der erhalten gebliebenen Teile kön­nen wir den Bau der Kirche in das letzte Viertel des XIII. Jahrhunderts datieren. Vermutlich in der ersten Hälfte des XIV. Jahr­hunderst wurde der Kirche eine Sakristei angebaut und anschließend führte man an ihr gotische Um­gestaltungen durch. Im Inneren der Kirche wurde das Niveau ge­senkt, es wurde ein neuer Altar, Pastophorium, Sedilia im Chor errichtet, das Ostfenster wurde oberhalb der Schulterlinie umgestaltet. Aufgrund der Teillösungen können wir die Hetvehelyer goti­schen Umgestaltungen in die Mitte des XIV. Jahr­hunderst, aber eher in seine zweite Hälfte datieren. Im XIV — XV. Jahrhundert wurde die Kirche mit Fresken verziert. Die Kirchen mit geradem Chorabschluß erschei­nen in Ungarn im XII. Jahrhundert überwiegend in Möchsbauten (Pásztó, Vértesszentkereszt). Ihre sprunghafte Verbreitung im XIII. Jahrhundert konnte mit der Bautätigkeit der Zisterzienser in Verbindung stehen. Von den Zisterziensern haben die Benediktiner sie übernommen, darauf deuten die Bauten des Abtes Oros (1224) an der Bene­diktiner Abteikirche zu Pannonhalma hin. Am Nordufer des Balaton werden auf den Benedik­tienergütern in der Mitte des XIII. Jahrhunderts Dorfkirchen mit geradem Chorabschluß gebaut, aber auch andere Gutsbesitzer haben diese Bauform übernommen. Im Komitat Baranya konnte die Pécsvárader Be­nediktiner-Abtei eine wichtige Rolle bei der Ver­breitung des behandelten Krichentyps spielen, wo­bei die Unterkirche mit Halbkreisbogen im ersten Viertel des XIII. Jahrhunderts in eine Gerade um­gestaltet wurde. Auf dem Gebiet der Abtei und in ihrer Umgebung kennen wir mehrere Beispiele (Mecseknádasd, Mánfa, Komló, Pécsvárad: Kirche der Allerheiligen, Pécs: früherer Vorgänger der St. Bertalan Kirche, Patacs). Die Verbreitung der Kirchen mit geradem Chor­abschluß kann fast in ganz Ungarn ausgewiesen werden. Eine Ausnahme bilden die Komitate Vas und Zala, wo auch in der Mitte des XIII, Jahr­hunderts Ziegelkirchen mit Halbkreisbogen gebaut wurden. An beiden erwähnten Typen erscheinen von der Mitte des XIII. Jahrhunderts an die gotischen Ele­mente und mit Ende des Jahrhunderts erscheint in der Dorfkirchenbaukunst die polygonale Chor­gestaltung, die die frühren Chorgestaltungen ver­drängt.

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