Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 20-21 (1975-76) (Pécs, 1977)
Természettudományok - Szabó, János Barna: Beiträge zur Kenntnis der Gattung Psilus Panzer, 1801 (Hymenoptera, Proctotrupoidea, Diapriidae)
62 J. В. SZABÓ Psüus kerteszi Kieff., 1911 $ ? Psilus (Galesus) villosus Kieff., 1911 $; Psilus (Galesus) tenuisulcus Kieff., 1911 9í Psilus (Galesus) sibiricus Kieff., 1911 $ syn. nov. Neubeschreibung des Holotypus Psilus (Galesus) kerteszi Kieff., 1911 $. Schwarz. Schenkel braun bis rot. Schienen rötlichgelb. Tarsen gelb. Flügel schwach rauchig angelaufen. Kopf etwas länger als breit, anscheinend länglich. Laterale Zähne des Kopfes gross und viereckig, zwischen ihnen mit drei zahnartigen Gebilden. Ocellen im Dreieck stehend, die hinteren durch ihren doppelten Querdurchmesser von den Leisten der lateralen Zähne entfernt. Augen gross, eiförmig, spärlich behaart. Kopf hinten mit einer Reihe von spärlichen Haare, sonst überall mit langen, zerstreuten Haare. Antennen vierzehngliedrig, kurz, aber dicht behaart. Scapus etwa dreieinhalbmal so lang wie breit, im vorderen Уз lateral zahnartig vorgezogen. Pedicellus länglich-birnförmig, anderthalbmal so lang wie breit. Erstes Fadenglied länglich-eiförmig, etwa zweimal so lang wie dick. Zweites Glied dicker und wenigstens anderthalbmal länger als das erste, fast walzenrund. Drittes etwas kürzer als das zweite, walzenrund, zweimal so lang wie breit. Viertes bis elftes in Form und Länge dem dritten gleich. Endglied dreieinhalbmal so lang wie breit, an der Spitze allmählich verjüngt, zugespitzt. Thorax zweimal länger als breit, vorn dicht graufilzig behaart. Mesoscutum glatt, glänzend, mit zwei nach hinten konvergierenden, durchlaufenden Parapsidenfurchen. Scutellum viereckig, vorn mit zwei zusammenfliessenden Gruben, lateral beiderseits und hinten kielartig gerandet, glatt und glänzend, lateral beiderseits mit dichten, kurzen Härchen. Propodeum in der Mitte gekielt, ohne Zahn noch Zähnchen, unregelmässig skulpturiert. Pleuren glatt und glänzend. Vorderflügel mit Spuren der Subcostalis und Basalis, kurz behaart und bewimpert. Hinterflügel mehr hyalin, mit drei Frenalhäckchen. Abdomen anderthalbmal kürzer als Kopf und Thorax zusammengenommen. Petiolus fast zweimal so lang wie breit, in der Mitte am breitesten, mit fünf Längsleisten, lateral beiderseits lang und dicht behaart. Zweites Tergit sehr gross, fast das ganze Abdomen einnehmend, vorn in der Mitte mit einer Längsfurche, sonst glatt und glänzend und spärlich, zerstreut behaart. L. : 4 mm. Variiert beim $: Antennenglieder 3—11 dreieinhalbmal so lang wie breit. Zweites Tergit vorn noch mit zwei kürzeren Leisten. Zähne des Kopfes deutlicher sichtbar. Petiolus mehr als zweimal so lang wie dick. Das untersuchte Exemplar trägt folgende Etiketten und Bemerkungen: auf der Unterseite des Klebezettels: „G. kerteszi Typus" (Birós Handschrift); Kassa (Kosice, Tschechoslowakei); grauer Zettel: „Galesus kerteszi К" (wahrscheinlich Kieffers Handschrift). — Neubeschreibung des Hohtypus Psilus (Galesus) tenuisulcus Kieff., 1911 ?. Schwarz, Schenkel braun. Schienen rötlich, Tarsen gelb. Kopf länger als breit, überall glatt und glänzend. Stirn mit fünf Zähnchen, die lateralen grösser und annähernd viereckig, mit je einem nach hinten verlaufenden Längskielchen. Augen eiförmig, spärlich behaart. Ocellen im Dreieck stehend. Kopf mit zerstreuten, langen Haare. Schläfen graufilzig behaart. Antennen zwölfgliedrig. Scapus dreimal so lang wie dick, im distalen Уз zahnartig vorgezogen, an der Spitze sehr tief ausgebuchtet. Pedicellus zweimal so lang wie breit, birnförmig. Erstes Fadenglied kürzer als der Pedicellus, über anderthalbmal so lang wie breit. Zweites Glied eiförmig, anderthalbmal so lang wie breit, drittes etwas kürzer als das zweite, etwas länger als breit, viertes kuglig, so lang wie breit. Erstes Keulenglied kuglig, etwas schmäler als das kuglige zweite. Drittes etwas dicker als das zweite, etwas breiter als lang. Viertes etwas dicker als das dritte, breiter als lang. Fünftes dicker und länger als das vierte. Das Endglied zweieinhalbmal länger als das fünfte, an der Spitze allmählich verjüngt, zugespitzt. Antennenglieder mit feinen, kurzen, zerstreuten Härchen. Thorax mehr als anderthalbmal länger als breit, vorn graufilzig dicht behaart. Mesoscutum glatt, glänzend, mit zwei nach hinten konvergierenden, durchlaufenden Parapsidenfurchen. Scutellum viereckig, vorn mit zwei schrägen, zusammenflieszenden Gruben, hinten mit transversalen Reihe von feinen Pünktchen, lateral beiderseits kurz, fein und dicht graufilzig behaart. Propodeum unregelmäszig skulpturiert, in der Mitte mit einer vorn verzweigten Mittellängsleiste. Pleuren glatt, glänzend. Vorderflügel schwach rauchig, mit einer Subcostalis und mit Spuren der Basalis, dicht aber kurz und zerstreut behaart und kurz bewimpert. Hinterflügel heller, mit drei Frenalhäckchen. Abdomen anderthalbmal kürzer als Kopf und Thorax zusammen, Petiolus mehr als anderthalb mal so mit fünf Längsleisten, lateral beiderseits mit langen grauen Haare. Zweites Tergit am grössten und am breitesten, vorn in der Mitte mit einer bis zum vorderen */з des Tergites reichenden Längsfurche, weiterhin beiderseits mit zwei kleinen, kaum wahrnehmbaren, kurzen Furchen, sonst glatt und glänzend. Abdomen spärlich, zerstreut behaart. L. : 4 mm. Variiert beim Ç. Mittlere Zähne der Stirn manchmal kaum wahrnehmbar. Scutellum ohne Punktreihe. Petiolus manchmal dreimal so lang wie breit. Eine auffallenderweise stark varierende Art, welche meiner Meinung nach in dem Stadium einer „species agregata" sich befindet. Holotypen (Galesus sibiricus Kieff., 1911 $; Galesus villosus Kieff., 1911 $•, Galesus tenuisulcus Kieff., ?,- Galesus kerteszi Kieff., 1911 $ (befin-