Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 20-21 (1975-76) (Pécs, 1977)

Természettudományok - Fazekas Imre: Adatok a Dél-Dunántúl Eupithecini-faunájának elterjedéséhez és fenológiájához (Lep.: Geometridae)

56 A DÉL-DUNÁNTÚL EUPITHECINI-FAUNÁJA Daten zur Verbreitung und Phenologie der Eupithecini-Fauna Süd-Transdanubiens IMRE FAZEKAS Der Eupithecini Tribus ist einer der problema­tischesten Gruppen der Grossfalter, denn die Feststellung der Rasse ist ohne einem Genitalap­parat oft unmöglich. Bei den Sammlungen wo keine Genitaluntersuchungen vorgenommen wur­den kommt es öfters vor, dass die Rassen ver­wechselt wurden oder irrtümlich identifiziert wur­den. In dieser Arbeit habe ich mit Betracht auf diese Probleme die Daten der Sammlungen in Süd­Transdanubien der letzteren Jahre zusammenges­tellt, wobei ich auch die Ergebnisse meiner eige­nen Forschungen einbezogen habe. Man konnte an 46 Fundorten 59 Eupithecini Rassen festsellen, das bei so einem kleinen Gebiet eine sehr hohe Rassenzahl ergibt. Im untersuchten Gebiet können nur drei Eiche­nessende Rassen bewiesen werden: E, irriguata Hbn., E. abbraviata Steph., E. dodoneata Guen. Teils ist das damit zu erklären, dass in den Ge­bieten wo einst ausgebreitete Wälder waren, heute nur mehr die Agrobiocönozen dominieren. Aufgrund der Daten der Lichtfallen dauert die Zeit des Fluges der E. abbreviata Steph. vom En­de März bis Ende Juni. Die im Draubecken ge­fundene E. intricata arceuthata Frr. zeigt in allem das selbe Bild wie die sonstige Population des Karpathenbeckens, und unterscheidet sich mit ihrer dunkleren Farbe von den bosnischen Exem­plaren. Aus der Reihe der weiteren Rassen müs­sen wir die Tannenesser hervorheben: E. indiga­ta Hbn., E. pini Retz., E. tantillaria Bsd., E. la­riciata Frr. Sie sind bestimmt adventive Elemente der süd-transdanubischen Eupithecini-Fauna. Über­raschend ist das Vorkommen und der wahrschein­liche Aufenthaltsort der E. lariciata Frr. an den warmen, trockenen, mikroklimatischen, kalkfelsi­gen, mit begrasten Flächen und mit Karststrauch­wäldern abwechselnden südlichen Hängen des Me­csek Gebirges. Von den in letzterer Zeit beschriebenen Rassen ist in Süd-Transdanubien die E. absinthiata Cl. am weitesten verbreitet. Sie fehlt nur im Drau­becken, wo die ökologischen Verhältnisse auch für die absinthiata günstig wären. Wie auch die E. valerianata Hbn. ist auch die absinthiata seit­dem die nassen Biotophen sich verringerten nur lokal zu finden. Ein charakteristisches Element der Eupithecini­Fauna ist die E. alliaria Stgr., die nur an den Südhängen des Mecsek und des Villányer Gebir­ges bekannt ist. Ein neuer Zug ihrer Phenologie ist, dass wir auch aus dem ersten Drittel des August über Flugdaten verfügen. In der Tiersamm­lung des Budapester Naturwissenschaftlichen Mu­seums habe ich zwwei solche ungarische Fundortda­ten gefunden, die wegen ihrer bekannten ökolo­gischen Ansprüche überraschend wirken: (Kisba­latin —Diássziget, 29. 8. 1950. leg. Z. Kaszab. Hanság В. A. Kapuvárer Strasse, 15. 7. 1953. leg L. Gozmány). Weil beide Fundorte nass und von hoher Luftfeuchtigkeit sind, sowie an der Glaub­würdigkeit der Daten kein Zweifel kommen öko­logischen Ansprüche der alliaria umwerten müs­sen.

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