Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 17-18 (1972-1973) (Pécs, 1975)

Helytörténet - Horváth, Csilla: Adatok az Angster orgona- és harmóniumgyár történetéhez

AZ ANGSTER-GYÁR 165 Angaben zur Geschichte der Angster'schen Orgel- und Harmonium-Fabrik CS. HORVÁTH Im Jahre 1867 wurde in Pécs die erste Harmo­niumfabrik unter der Leitung von J. Angster ge­gründet. Er lebte vor dieser Zeit lange im Aus­land, wo er sich die modernsten theoretischen und praktischen Käntnisse des Musikintrumen­tenbaues aneignete. Seine erste Orgel machte er für die damals erbaute Synagoge. 1896 gilt sein Unternehmen schon als das grösste Ungarns in dieser Branche. Die Bestellungen und damit die Produktion wuchsen schnell an. Die ersten hun­dert Orgeln wurden in neunzehn Jahren, die zweiten Hundert bereits in einem Zeitraum von fünf Jahren gebaut. Also ungefähr dreiundzwan­zig Orgeln in einem Jahr. Mit seinem gutgestimm­ten und wohlklingenden Instrumenten eroberte er den ungarischen Markt, und besiegte in kurzer Zeit die ausländische Konkurenz. Bald begann er auch die Nachbarländer Ungarns mit Orgeln zu beliefern. In den 86 Jahren seines Bestehens wur­den im Werk etwa 1.200 Orgeln gebaut und auf­gestellt. Sie sind nicht nur in Pécs zu finden, son­dern auch in den Kirchen von Szeged, Kassa, Kolozsvár, Reichenberg (Die Aufzählung siehe im Anhang.). Die Produktion der Fabrik steigerte sich von Jahr zu Jahr und 1913 erreichte sie ihren Höhe­punkt. Neben Reparaturarbeiten und Erneuerun­gen wurden 70 neue Orgeln hergestellt. Während der zwei Weltkriege ging die Zahl der Bestellun­gen zurück. Nach dem zweiten Weltkrieg rück­ten die Reparaturarbeiten immer mehr in den Vordergrund. 1953 wurde die Orgelbautätigkeit in der Fabrik und in Pécs endgültig eingestellt.

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