Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 16 (1971) (Pécs, 1972)

Muzeológia - A Baranya megyei múzeumok 1971. évi munkájáról

A BARANYA MEGYEI MÚZEUMOK 1971. ÉVI MUNKÁJÁRÓL 319 Über die Tätigkeit der Museen des Komitats Baranya im Jahre 1971 Die Arbeitsbedingungen unserer Museen waren in materieller und anderer Beziehung befriedigend, der Plan konnte erfüllt werden. Die Kosten unserer Tätigkeit wurden ausser den angesetzten Kredit von den Komitatsrat mehrmal mit einem Nachkredit er­gänzt. Von grosser Bedeutung war die Unterstüt­zung der Volksbildungsabteilung von 200 000 Forint, mit der der Bau der ethnographischen Restaurations­werkstatt begonnen wurde und zahlreiche andere Gegenstände gekauft werden konnten. Aus den Einkäufen der Museums-Hauptabteilung des Minis­teriums für Volksbildung erhielten wir im Wert derselben Summe die für die Restaurationsarbeit nö­tigen Maschinen und laboratorischen Einrichtungen. Unsere Arbeit schloss sich an die Volksbildungs­tätigkeit unserer Stadt und unseres Komitats an. Die Beziehungen zu den staatlichen Behörden und ge­sellschaftlichen Organisationen waren fruchtbrin­gend, sie fussten auf gemeinsamer Arbeit. Im Laufe des Jahres traten folgende Personalver­änderungen ein: Es schieden aus Zoltán Sinkó, der Leiter der Finanzabteilung, Márton Lovas aus der Naturwissenschaftlichen Abteilung und György Fan­esovits, der Leiter für neuere und neueste Geschich­te. Zum Direktor der Finanzabteilung wurde János Melczer, zum stellvertretenden wissenschaftl. Direk­tor wurde László Mándoki, Leiter der Ethnographi­schen Abteilung ernannt. Mária P. Koppány erhielt die Planstelle eines Museologen für Propaganda. Die Historikerin Csilla Horváth und der Graphiker Kál­mán Szijártó arbeiten im Museum vertraglich. Abteilungsleiter, Ferenc Romváry erhielt die Aus­zeichnung „Für die sozialistische Kultur" und Mar­git K. Frau Dr. Varga die Auszeichung „Hervor­ragender Werktätiger". Die wichtigsten Ereignisse in unserer museologi­schen Tätigkeit fassen wir in folgenden zusammen: Die naturwissenschaftliche Sammelarbeit erstreckte sich laut unseres Planes auf das Gebiet des Mecsek­Gebirges und seiner Umgebung. Sie umfasste die Pilzflora, die Moosflora der Waldwergesellschaftun­gen und die seltenen Pflanzen, sowie Wirbeltiere. Die archeäologischen Ausgrabungen und Erschlies­sungen auf dem Gebiete der Burg und Abtei von Pécsvárad lief weiter. Ausserdem wurde eine fund­rettende Erschliessung im Raum Mohács-Fekete­kapu (Gepiden-Gräber) durchgeführt. Eine Er­schliessungsarbeit lief bei Szigetvár, wo die Bestat­tungsstelle von Sultan Suleyman gesucht wurde. Die Sammlungstätigkeit für neuere Geschichte bezog sich auf die Arbeiterbewegung des Komitats Bara­nya, auf die Geschichte des Bergbaus und der Industrialisierung. Unter den Neuansschaffungen der ethnographischen Abteilung weisen die deutschen Möbeln, und Volkstracht-Stücke der Csángó-Székler, und Schnitzereien von Kapoli eine Bedeutung auf. Die Themensammlung erstreckte sich auf die Er­nährungsweise der deutschen Bauern, auf das Korb­flechten, auf den Weinbau des Gebietes Ormánság, sowie auf das Erweitern des Archivs der Rätsel. Das Museum in Mohács eir'i" T t2 seine Sammlung der Volkstracht-Stücke du ' r, i ?c Inen ethnischen Gruppen. Das wichtigste in seiner Themensammlung war die 6-tägige ethnographische Sammelreise, die mit der Unterstützung des Bundes der südslawischen Werktätigen durchgeführt wurde. Die Abteilung für bildende Künste bereicherte sich durch die Anschaf­fung von zwei bedeutenden Sammlungen. Die eine ist das fast ganze Oevre des Malers, Jenő Gábor, die andere- die Privatsammlung von Zsófia Dénes. Aus einem Nachlass wurde die Sammlung von Béla Lázár erworben. In der kunstgewerblichen Samm­lung kauften wir die Einrichtung und die Keramik­werke von Margit Mattyasovszky-Zsolnay an, um später ein Zsolnay-Gedenkzimmer einzurichten. In der museuminneren Arbeit wurde die Inventa­risation. Kartonierung und Gegenstandschutz plan­mässig fortgesetzt. In den Abteilung für neuere und neueste Geschichte und Ethnographie liefen neben der ständigen Evidenzhaltung des eingesammelten Materials auch Revisions- und ergänzende Inventari­sationsarbeiten. In unserer Tätigkeit zur Bewahrung des Materials machte uns Sorgen die ungenügende Restaurationskapazität. Auch in der Lagerung des Materials gab es Schwierigkeiten; wir müssten neue Räume haben. Die wissenschaftliche Tätigkeit war erfolgreich. Anna Vass, die Leiterin der Naturwissenschaftlichen Abteilung beendete und verteidigte ihre Doktor­Dissertation: „Angaben zur Mikro-Pilzenflora des Mecsek-Gebirges und der Zselicség". Dr. Attila Kiss erhielt für seine Arbeit: „Die Lage der Forschungs­tätigkeit der Árpáden-Zeit im Komitat Baranya" den Preis des Akademischen Kommittée-s zu Pécs. Unsere Mitarbeiter schrieben 24 Arbeiten, die zur Publikation abgegeben wurden. Es wurden 5 Aus­stellungskataloge und 4 kleiner Leporellos verfertigt. Zur Zeit wird an 25 Themen gearbeitet, die nächstes Jahr oder in den folgenden Jahren abgeschlossen werden. Die wissenschaftliche Arbeit wurde auch durch die Auslandreisen unserer Mitarbeiter beför­dert, die mit der Hilfe des Ministeriums des Rates oder als Turistenreise nach Frankreich, Polen, in die Türkei, Tschechoslowakei und nach Kanada und Bulgarien unternommen wurden. Die Volksbildungstätigkeit unseres Museums wur­de neben den in den Plan aufgenommenen Veran­staltungen, Ausstellungen durch zahlreiche andere Aufgaben ergänzt. In diesem Jahr wurde in unserem Komitat die Wanderversammlung der Landesgesell­schaft für Archäologie und Kunstgeschichte abgehal­ten. Die örtliche Organisationsarbeit wurde von v«

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