Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1966) (Pécs, 1967)

Természettudomány - Horvát, A. Olivér: A Mecsek hegység növényvföldrajza. II.

38 HORVÁT A. OLIVÉR g) Die in der Ebene südlich des Mecsek ge­deihenden Tief landarten : Crataegus nigra \ endemische Arten Aster punctatus ssp. canus / des Tieflandes * Sparganium minimum Glazialrelikt Salvinia natans ] Tieflandrelikte > aus der nach Plantago maxima ) eiszeitlichen Steppenzeit VIII. Nach ILIJANIC (1963) sind die Flach­landgebiete von Kroatien in geographischer, klimatologischer und vogetaitionskundlicher Hinsicht einander verwandt doch weichen sie auch infolge ihres speziellen Klimas und ihrer eigentümlichen Wiesenvegetation von einander ab. Sie gliedern sich in westliche, Übergangs­und östliche Teile. Der östliche Teil oberhalb dessen sich am linken Driávaufer das Koimifat Baranya erstreckt, ist verhältnismässig trocke­ner und seine Wiesen sind denen von Serbien ähnlich. Auch diese Feststellung spricht dafür das die Mecsek-Gegend nicht zum Praeillyri­cum gehört. Ansonsten hielt ILIJANIC im Juli 1964 in Chur an der Sitzung der ostalpinen und dinarischen Sektion der Internationalen Pflan­zemsoziologischen Gesellschaft über die pflan­zengeographische Stellung von Ost-Kroatien einen Vortrag. Zusammenfassend kann es festgestellt wer­den dass nachdem schon die WALTER —GAUS­SEN-schen Klimadiagramime des Mecsek, des Fruska Gora und des beograder Avala so über­einstimmen, in der Vegetation der drei Insel­gebirge eine Ähnlichkeit zu erwarten ist. Selbst die serbischen Botaniker betonen den kontinentalen, pannonischen Charakter des Klimas des Avala-Gebirges. Auch I. HORVÁT war 1959 in Stolzenau bei der Gelegenheit des Symposions in Zusammen­hang mit dem Vortrage von А. O. HORVÁT derselben Meinung. Auch wurde von ihm be­tont dass der kontinentale Charakter im Me­csek und auch im Fruäka Gora strak ist (TÜ­XEN, 1962). Aus der Florenanalyse von BORHIDI kann es auch festgestellt werden dass das Mecsek-Ge­birge stärker balkanischen, pontisöhen bzw. submediterranen Charakters ist als das von ihm westliche liegende und besonders um Zákány herum schon tatsächlich praeillyrische Eigen­schaften aufweisende Inner-Somogy. Aus dem neuesten Werk von SOÖ (1964) vernehmen wir dass von den pannonischen Endemisrnen im Me­cseik 7 Taxa vonkommen, auch die Zahl der dealpin-borealen Reliktelemente beträgt 7 Ta­xa, die Zahl der Arten kontinentalen Charak­ters 12, der gemeinsamen Arten des Transdä­nubischen Mittelgebirges , Süd-Traindsdainufoiens und des iMecsek-Gebirges 40 Taxa. Die Zahl gemeinsamen Taxa von Süd-Transdanu­bien und des Mecsek beträgt 17, sicher nur in der Umgebung des Mecsek gedeihen 13 wozu noch zwei Arten zugerechnet werden können die in erster Linie für die Umgebung des Me­csek-Gebirges kennzeichnend sind, doch auch in die angrenzenden Gebiete ausstrahlen. Aus alledem ergibt sich dass das Klima und die Vegetation des Mecsefk-Gébirges denen des Fruska Gora und des Avala ähnlich sind und einen pannonischen Charakter aufweisen, doch mit einem stranken balkanischen Einschlag und mit submediterranen, pontischen und kontinen­talen Zügen. Westlich des Mecsek gibt es in In­ner-Somogy um Zákány herum tatsächlich eine praeillyrische Insel, ähnlich dem Praenoricum und dem Praecarpaticum. Meine Endfolgerun­gen gestalten sich also folgendermassen : Das Mecsek-Gebirge gehört zum Pannonicum und nicht zum Praeillyricum doch mit einer der von Süd-Transdanubien und des Westlichen Mittel­gebirges ähnlichen Flora, mit mehreren panno­nischen Endemisimen. Die Flora weist ausser­dem auch einen kontinentalen Charakter auf. Die Verwandtschaft mit den ebenfalls panno­nischen Gebirgen Avala und Fruska Gora ist betreffs der Flora und Vegetation her­vorstechend.

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