Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1966) (Pécs, 1967)
Természettudomány - Horvát, A. Olivér: A Mecsek hegység növényvföldrajza. II.
36 HORVÁT-A. OLIVÉR lichkeit aufweisen wo in den drei Gebirgen das Relief und die Grundgesteinverhältnisse übereinstimmen. In beiden vom Mecsek südlich gelegenen Gebirgen gibt es kaum kalkige Abhänge von südlicher Exposition so sind in diesen Gebirgen die natürlichen Gegebenheiten zur Entwicklung der Flaumeneichenwälder und Buschwälder nicht günstig, die Hainbuchen- und Zerreiehen-Eichenwälder wie auch die Buchenwälder sind jedoch phytozönologisch höchst ähnlich. Was die Reliefverhältnisse bedeuten wird vom Klimadiagramm von Mohács scharf angezeigt, da es jenem von Pécs sehr nahesteht und doch fehlt bei Mohács infolge des Mangels an Gebirgszügen die reiche mecseker Flora und Vegetation. II. (BORISALJEVIC — JOVANOVIC — DUNJIC — MlSlC, 1955) Nach den genannten Forschern ist das Klima des Avala-Berges unter dem Einfluss des pannonischen Klimas stehend kontinental. Dies wird duch die Hitze des Sommers, die Kälte des Winters, die ungleichmässige Verteilung des Niederschlags und besonders durch die Sommeraridität angedeutet. Also selbst die Jugoslawen betrachten den Avala eher pannoniseh als illyrisch. Dasselbe kann auch für den Fruska Gora behauptet werden. Beide Gebirge kommen klimatisch und auch betreffs ihrer Vegetation dem Mecsek-Gebirge gleich. III. I. HORVÁT (1962) behandelt in seinem vor seinem Tod verfassten vielleicht letzten Werk die Vegetation des Fruska Gora im Abschnitt über die natürliche Vegetation des Donaugebietes und charakterisiert sie mit der Klimaxassoziation Querco-Carpinetum croaticum ruscetosum aculeati (irrtümlich acuti geschrieben), die mit dem Querco-Carpinetum mecsekense A. O. HORVÁT identisch ist. Er unterstützt seine Behauptungen auch ibodenkundlich. Die am Ende seines Werkes beigefügte Karte weist auch dahin dass die Umgebung des Mecsek innerhalb des Carpinion betuli illyrico-podolicum durch das Querco-Carpinetum croaticum charakterisiert werden kann, doch steht sie schon der Zone der Klimaxgesellschaft Quercetum farnetto (= confertae) -cerris serbicum nahe und innerhalb dieser Zone erscheint der Buchenwald auf dem Avala und dem Fruska Gora nur extrazonal. IV. Diese Feststellung betonte er auch in seinem Diskussionsbeitrag zu meiner ähnliche Verhältnisse des Mecsek^Gebirges behandelnden Vorlesung in Stolzenau 1959 (TÜXEN 1963, p. 135, 142). I. HORVÁT hebte zuerst die Richtigkeit meiner Feststellung, dass nämlich das Mecsek-Gebirge zwischen den Steppenwiesen der Tiefebene ur d den Zonen des Querco-Carpinetum und däi l Quercetum confertae-cerris liegt, hervor. Auch er ist der Meinung dass auf dem Mecsäk wie auch auf dem Fruska Gora der Flauimeneichenwald und der Buchenwald nur extrazonal vorkommen. V. BORHIDI (1958) berücksichtigt in seiner Florenanalyse beim Mecsek die Angaben aus der Ebene nicht, bei dem Inneren Somogy und bei dem Zselic ja und so ergibt es sich dass er Potamogeton nutans aus dem Zselic anführt aus dem Mecsek jedoch nicht. Ansonsten zählt er aus dem Zselic 20 solche Arten auf die nach ihm im Mecsek nicht vorkommen. Von diesen sind jedoch ausser der schon erwähnten Art im Mecsek und in seiner Südebene noch die folgendein vorhanden: Helleborus dumetorum (Jakabhegy, Hegyhát), Ranunculus jlammula (Villány), Fraxinus oxycarpa = angustifolia (Drávaebene), Cardamine amara (W est-Mecsek, neue Angabe), Cirsium oleraceum (Silkonda, Ost-^Mecsek usw.), Cyclamen purpurascens. Auch nach ihm gibt es im Mecsek nur halb so viel illyrische Elemente als im Zselic, d. h. 0,48 bzw. 1,05 %, im Mecsek macht der Prozentsatz der moesischen (balkanischen) Elemente dagegen 2,24 % aus. während dieses Element aus dem Zselic fehlt. Ebenso ist im Mecsek-Gebirge dem Inneren Somogy gegenüber die Zahl der kontinentalen, pontischen, pontisch-submediterranen und mediterranen (submediterranen und dazischen) Elemente hoch. Das Mecsek-Gebirge besitzt also eher einen ostbálkanischen (moesischen), kontinentalen, submediterranen Charakter als das von ihm westlich gelegene Gebiet vor Inner-Soimogy. Dass Lössgebiet des letzteren ist in der Umgebung von Zákány ein echtes Praeillyricum wie im Westen das Praenoricum und im Norden das Praecarpaticum, doch nur auf einem beschränkten Areal wo Vicia oroboides, Lamium orvala, einst Ostrya carpinifolia, Anemone trifolia, Peucedanum verticillatum zusammenleben. Von diesen Arten reichen einige auch weiter nach Norden, so z. B. Vicia oroboides. (Im Komitat Zala und in Inner-Somogy ganz bis zur Grenze des Komitates Baranya, daselbst zusammen mit Erythronium dens canis.) VI. SOÓ (1964) charakterisiert den mecseker Florenbezirk mit 23 Pflanzenarten doch von diesen kommt Helleborus odorus ausser der Grenze des Zselic auch in Ausser-Somogy vor, Trifolium pallidum, Medicago arabica, M. orbicularis wachsen oder wuchsen auch nördlich vom Mecsek und es kann nicht bewiesen werden ob sie nur bis zum Mecsek eingeborene Arten sind, nachdem sie hier ebenso eingeschleppt sein können wie nördlicher. Der taxonimische Charakter von Cirsium boujartii ist unbestimmt und kam aus dem Mecsek bzw. aus Pécs seit 1873 nicht zum Vorschein. Angaben