Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1965) (Pécs, 1966)

Régészet - Bándi, Gábor: Ursprung und innere Chronologie der Kultur der inkrustierten Keramik in Westungarn

60 G. BÂNDÎ deutlich, daß zwischen den frühen Funden des Komitates Somiogy und jenen der Komitlate Ba­ranya und Tolnia keine Unterschiede bestehen, daß sie eindeutig dem gleidhen Kreis angelhö­ren, gleich, ob es sich um Grab- oder Sied­luMgsfunde handelt. Mit anderen Worten heißt das: so verschieden auch das Fundimaterial der beiden Gebiete in spatíeireni Phasen der Ent­wicMunig ist, so groß ist die Ähnlichkeit des frühen Dentamallgutes in ganz Westuingarn. Folgende Siedlungen des Komiitates Somogy gehören der frühen Etappe an: Balatonkereszitúr 49 Balatonlberény 50 Balatonszentgyörgy 51 Háromfa—Rinyapart 52 Kaposújlalk—Varhegy dűlő 53 Kaipoávár—Ölalki dűlő 5 '* Siófok 55 Es sind unis auch Grabfunde aus dem Komii­tat bekannt: Balatonbetfény 56 Balaitonlfödivár—Gönyetető 57 Fonyód—(Béziseny puszta 58 49 Draveczky, В.,—Sági, K.,—Takács, Gy., Be­legsarnmlung der Museen des Komitates Somogy. Somogyi Múzeum füzetei 2/Kaposvár, 1964/10. Bandi, G., Dunántúli Dolg. op. cit. Tal XII, 12—13. 50 Draveczky, В., — op. cit. 8; Bandi, G., Die früher genannte Arbeit: Tal XIII, 1—4. 51 Auf Grund einer mündilidhen Mitteilung von Nándor KJälicz; Bandi, G., op. cit. — Fundortkataster — Komi­tait Somogy. 52 Die Nachgrabungen leitete Balázs Draveczky. An dieser Stelle sage ich ilhim Dank dafür, das er mir das Aufarlbeitungsrecht des Fundortes über­ließ. Bandi, G., Dunántúli DOlg. op. cit. Taf. XI, 1—6; Tai. XII, 1—11. 53 Auf Grund der Geländebegehung von Balázs Draveczky; Bandi, G., op. cit. Fuindoirtlkaitaster — Kom. So­mogy. 54 Ebd. 55 Die zum Fundort gehörenden Streufunde sind uns aus der Privatsammlung von Rezső Jámbor bekannt. Wir danken es der bereitwilligen Infor­mation von Balázs Draveczky: Bandi, G., op. oit. Fundortkataster — Kom. So­mogy. 56 Draveczky, В., op. cit. 8; Bandi, G., op. oit. Fundortkataster — Komiitat Somogy, Taf. XIII, 1—4. 57 Ebd.; ferner: Aroh. Ért. 1957. 82. 58 Draveczky, В. — Sági, К., op. cit. 21; Bandi, G., op. cit. Im den vorigen Anmerkungen genannten Ort und Taf. XIII, 4, 6—7; Taf. XIV, 1—5. Siófok— iPammer szőlő 59 Zamárdi 60 Unter den Fundorten muß die Siedlung von Háromfa eigens erwähnt werden. Im Zuge der Frelilegungsarlbeiten war nämlich — ähnlich wie in Szenitlődinc — ein ungewöhnlich großes, über 10 m langes, durch Bänke (?) gegliedertes Grubenbaus ziuni Vorschein gekommen. 61 Der Ausgrafoungsleiter berlidbtete, daß es sich um eine vcillfcoimimene Entsprechung des Hauses von Szenitlőrinc handelt, sogar die Funde, die geborgen werden konnten, stimmen mit den Siedlungsfunden im Komitat Baranya überein, gehören sogar zu den charakteristischsten Zu­sammenfanden des eben umgrenzten südwest­ungarischen Gebietes. 62 Unter den vorihin besprochenen, im südwes­tunigarisdhen Fundortikataster der Inkrustierten Keramik verzeichneten Fundorten waren die Siedlungen Szentörimc und Háromfa durch Nachgrabungen authentisiert, d. h. das bereits umgirenzlblaire Fundgut sagt bereits viel mehr aus, als die wenigen, in der Forschungs­geschidhte genannten Fundorte, wo das sog. inordwestungarisdhe Fundimaterial zutage ge­kommen war. a) Die Zusamimenfunde zeigen sowohl in der Formgebung als audh in der Ornameintierung den unverkennbaren nordwestungarisehen Charakter. b) Auch die Siedlungen unterscheiden sich von denen, die wir bisher in Südwestungarn kennengelernt hatten. Die großen Gruben­häuser lassen sich — wie wir in der Folge se­hen werden — westlichen Analogien ansch­ließen, und weil die Hauslform durch die Le­bensweise der Bevölkerung bestimmt wurde, werden sie bei der Bestimmung der Herkunft eine bedeutende Rolle spielen. c) Beachtenswert ist audh die Verbreitung der Fundorte, weil wir sie gleichmäßig ver­teilt bis zur Drau vorfinden. Diese Tatsadhen werfen nicht nur die Frage der Existenz eines Volkes mit selbständigen Siedlungen und Gräberfeldern in Westungarn auf, bezeugen sogar die Wahrsdheinllchkeit dieser Hypothese. Keinesfalls handelt es sich alber um eine neue westungarische Kultur, oder eine unbekannte Volksgruppe innerhalb 59 Das zutage gekommene Fundmaterial ist im Museum von Veszprém. ,Die Information verdan­ken wir Péter Németh. 60 Dravenczky, В., —., op. cit. 54; Bandi G., op. cit. Kataster. 61 Bandi, G., op. oit. — Bei der Auswahl des frühen Materials beschäftigen wir uns einigehend mit dem Funidmateriiäli der Siedlung und den verschiedenen Begleiterscheinungen. 62 Ebd.

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