Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1965) (Pécs, 1966)
Régészet - Bándi, Gábor: Ursprung und innere Chronologie der Kultur der inkrustierten Keramik in Westungarn
64 G. BANDI terma, das aim SánChegy in Lengyel gefundein wurde, äst gegenwärtig leider nicht mehr gewertlbar. Auch die Lage de r Zâker Funde und der inkrustierten Keramik (scherben?) kann nicht mehr fixiert werden. So viel jedoch steht fest, daß mehrere Gmbenhütten zutage gefördert wurden, in denen neben der bandverzierten inkrustierten Keramik der südlichen Gegenden auch Tonwaren mii/t Stridhbüindeln und Sanurverzierung gefunden wurden. 26 In Szafcály—Urgievár — früher eine Zóker Siedlung — wurden Grabfunde aus Brandschüttungen gehoben. 27 Diese Gefäße sind ihrer Form und auch der Ausschimiückunig nach nord westungarisch e Typ en . 28 Bevor wir die Bekanntmachung der Fundorte, die von den Siedlungen und Gräberfeldern südlicher Prägung abgesondert werden können, fortsetzen würdein, möchten wir betonen, daß man sieht bei den Funden der erwähnten Zóker Siedlungen — wegen der unsicheren Fundumstämde — nur auf die typoilogisühein Unterschiede des Denkmalgutes berufen konnte. Die Siedlungen, die ich nun nennen werde, die Siedlungen und Grälberfelder, die Eimzelfunde geliefert hatten, können alle als selbständige Fundistellen gelten : S zentlőrinc-Strandfürdő 29 — Der Fundort liegt ungefähr anderthalb Kilometer vom Dorf entfernt, an der Westseite des Weges nach Cserdd, in der Gegend des auf einer Hügelkette gelegenen Straindbabes; die das OkorTal umgrenzt. Auf dem Gebiet der Siedlung, die auch auf Grund von oberfllächdgen Spuren abgrenizlhar war, hatte man 1963 ein Haus freigelegt. Das große Grubenbaus hatte einen paralilelogramimiförmigen Grundriß; die in der Mitte geschweift zusammenlaufenden Ecken waren abgerundet. An der nordwestlichen Ecke schloß sich dem Rechteck ein gangartig gestreckter Eingang an, der sich abgängig dem Inneren des Hauses zu senkte. Der Grunddß war 6x4,6 m groß. 30 Szajk-T égiagyár 61 — Die Funde, die das Gräberfeld lieferte, sind den Grabfunden, die 26 Wosinsky, M., Tolnaivármegye ... op. cit. 460—. 27 Ds. Tolnavárimegye... op. cit. 274—. 28 Bandi, G., Dunántúli Dolgozatok... op. cit. Taf. X, 18—21. 29 JPM. Pécs, Archäologische Beleg ensamimlung: Szentlőrine/l1.— Bandi, G„ Dunántúli Dolg., op. cit... ; Taf. I—VII. 30 Ebd. 31 JPM. Pécs, Arch. Beuegensamimlung : Szajk/2; Bandi, G., Dunántúli Dolg. op. cit. Taf. IX. 3—4 im Komitat Veszprém gehoben werden konnten, ähnlich. 32 Dank der Geländebegehungen von I. Torma konnten an mehreren Fundorten im Komitat Tolna Oberflächenfunde eingesammelt werden, deren Verkettung miit den inkrustierten Keramikscherben der Zoker Siedlungen, aber auch mit den Funden von Szentlőrinc und Szajk unverkennbar ist. Es handelt sich vorwiegend um Siedlungen, wo die bezeichnende inkrustierte Schnurlkeramifk zusammen mit einer grobgearbeiteten ritaverzierten Haiuslkeramik erscheint. In diesen Fundorten war kein einziges Mal Zâker Denkmal gut zum Vorschein gekommen, abe r auch der klassische südliche Typ mit dem breiten Bandrnuster ist selten. Im Sinne der damaligen Forschung hatte I. Torma diese Fundstellen — da er sie naturgemäß keinesfalls der südwestungariscbein inkrustierten Keramik zuordnen kannte — in seiner Topographie der sog. Kisapostag-Kultur angeschlossen und auf die Frühbronzezeit datiert, 33 Bei dar Untersuchung des Ursprungs werden wir aber auf die uns richtig scheinende Lösung der Frage hinweisen. 34 Doch möchten wir im Zusammenhanig damit betonen, daß das in Südwestungarn ungewohnte Fundgut, das dort bereits seine eigenen Siedlungen hat, auch mittels der in den Koimitaten Tolna und Baranya zum Vorschein gekommenen Funde abgesondert werden kann, ohne ihre Zugehörigkeit zur westungariisChen Gesairntikulitur in Frage zu stellen. Aus Geländebegehungen im Sió—Kapos — Koppány—Flußgebiet sind uns folgende Siedlungen bekannt, die die behandelte Fundgutgruppe präsentieren : Belecska 35 Döbrököz—Kétvizköze 36 32 Ebd. 33 Mozsolics, A., Arch. Hung. 26 (Bp. 1942) Torma, L, A Sió—Kapós—Koppány köz régészeti topográfiája (Archäologische Topografie des Sió— Kapós—Koppáaiy-Raumes). — Universitäts-Faschtudiie (Bp. 1964) — Haindscihriiift, Kapitel: Korai bronzkor (Frühibronzezeit). 34 Bandi, G., Az Ercsi-sinaltalepi temető (Das Gräberfeld von Ercsd-Sinatélep), Alba Regia 6, (Székesfehérvár 1966) — Uniter Druck. 35 Torma, L, op. cit. Korai bronzkor/18 (Frühbronzezeit/18), Középső bronzkor/13 (Mittlere Bnoinzezeit/13); Bandi, G., Dunántúli Dolg. op. cit. FundorkataiSter. 36 Torma, L, op. cit. Früihbronzezeit/68, Mittlere Bronzezeát/58. Bandi, G., Dunántúli Dolg. op. cit. Fundortkataster.