Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1964) (Pécs, 1965)
Művészettörténet - Romváry, F.: A siklósi Pécs-Baranyai Képtár
A SIKLÖSI KÉPTAR 347 DIE BILDERGALERIE VON PÉCS-BARANYA IN SIKLÓS F. ROMVÁRY Im Juni 1964. ist in der historischen Festung von Siklós eine ständige Ausstellung eröffnet worden mit der Bestimmung, die bildenden Künste von Pécs und Baranya zu repräsentieren. Es ist wohl das erste Mal, dass in Ungarn das künstlerische Antlitz eines engeren Gebietes von einer ständigen Bildergalerie vorgestellt wird. Diese Tatsache ist umso bedeutender, als das künstlerische Leben von Pécs erst auf eine kurze Vergangenheit zurückblicken kann. In Pécs hatte sich keine bedeutende Malertradition entwickelt, die auf Künstler anregend wirken könnte. Eine für Süd-Transdanubien bezeichnende Maler-Tradition ist eigentlich erst jetzt im Entstehen begriffen. Man kann den Anfang der Entwicklung etwa von Zeitpunkt an rechnen, da der Maler Ferenc Martyn, Munkacsy-Preisträger, nach einem fünfzehnjährigen Aufenthalt in Frankreich zu Beginn der vierziger Jahre, sich endgültig in Pécs niederliess. Dank seiner künstlerischen Tätigkeit und seiner organisatorischen Arbeit, übte er auf die Gestaltung des spezifischen Antlitzes der lokalen Kunts einen grossen Einfluss aus. Die Maler von Pécs suchen das Neue und Moderne in ihrer Ausdrucksweise. Mit einem tapferen Experimentierungssinn und einer in die Tiefen der Dinge eindringenden Betrachtungsweise trachten sie, die inneren, "wesentlichen Zusammenhänge zu erforschen. Durch die Liebe der Stadt und der Gegend, sowie durch die Gemeinschaft der hier lebenden Menschen miteinander verbunden wurden sie zu einer gegenseitig hilfsbereiten Kollektive; sie schufen ein reges künslerisches Leben, ihre Ergebnisse bereichern das Ganze der ungarischen bildenden Künste.