Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1964) (Pécs, 1965)

Régészet - Kalmár, J.: Népvándorláskori sisakok

DAS LANGOBARDISCHE GRÄBERFELD Ю7 birnenförmiges, unten gebauchtes Tongefäss mit flachem Boden und etwas ausladendem Rand. Auf der Schulter ein Kragen, darunter stempelverziertes X-Muster und ein umlau­fendes Kreismuster. Darunter ordnet sich das Zickzackmuster an, das aus stempelverzier­ten Rhomben zusammengesetzt, mit den Spitzen nach taten gerichteten, nebeneinan­dergelegten DrIlBr en ausgebildet wurde. H: 8,7 cm, Bodendi^Tchm. : 5.,0 cm, Mündungs­durchm.: 6,6 cm. (Abb. 1ДД). d) Kegelförmi­ges, innen hohles, bräunliches Glasfragment mit abgerundeter Spitze, der Rand unregel­mässig abgerundet. Innenseite glatt, Aussen­seite grob geschliffen. Wahrscheinlich das Fragment eines Glasbechers, dessen Rand nachträglich abgeschliffen wurde. H: 1,7 cm, Durchm.: 3,0—3,3 cm. (Abb. 8,6). e) Zwei Bruchstücke einer bronzenen stilförmigen Nadel. Am dickeren Ende abgerundetes und von beiden Seiten auf 1 mm flachgedrücktes Exemplar. Am Körper drei, aus vier Einrit­zungen bestehende, in 3,0—3,3 cm — Ab­stand befindliche Verzierungen. L: 7,7; 6,2 cm. (Abb. 8,7). f) Gedrückt kugelige Perle, auf rot —schwarz —rotem Grund blauweisse Flecke und grüne Blumen. L: 1,2 cm, Durch­m.: 1,4 cm. (Abb. 5,11). g) Unregelmässige, gedrückt kugelige, schwarze Pastaperle. L: 0,8 cm, Durchm.: 1,2 cm. (Abb. 5,12). h) Ge­drückt kugelige Perle, auf schwarzem Grund mit Wellenlinie von entgegengesetzter Phase. L: 0,8 cm, Durchm.: 1,4 cm. (Abb. 5,34). i) Gedrückt kugelige Pastaperle, auf schwar­zem Grund mit weisser Wellenlinie von ent­gegengesetzer Phase. L: 0,8 cm, Durchm.: 1,1 cm. (Abb. 5,36). j) Birnenförmige Pastaperle, auf rot —schwarz —rotem Grund blauweisse und grünliche Blumen. L: 2,1 cm, Durchm.: 1,4 cm. (Abb. 5,43). Grab 3. (Abb. 4.) Orientierung: 106,8° von Norden nach Westen (WWS—OON). Grab mit Erdbänken. L: 226 cm, Br: 128, dieses Mass verschmälert sich mit den Bänken auf beiden Seiten in 105 cm Tiefe auf 85 cm. T: 195 cm. Gestörtes Grab: auf höherem Niveau linkes Schenkel­bein und mit dem Dach nach unten gerichte­ter Schädel und Unterkiefer. Auf der West­seite des Grabes war am Grabboden der dun­kelbraune Fleck von vermorschtem Sarg (?) zu beobachten. Anthropologische Bestimmung Gehirn- und Gesichtschädelfragmente, so­wie einzelne Skelettknochen in sehr schlech­tem Erhaltungszustand. Quantitative Rep­räsentation: 0,6; qualitative Repräsentation 0,5. 25 Frau (?); Sexualisationskoeffizient: —0,3; 26 schwach maskulo-feminin. Einzelne sekundä­re Geschlechtsmerkmale des Gehirnschädels sind maskulin, die sekundären Geschlechts­merkmale der Skelettknochen indessen ein­deutig femininen Charakters. Die Sexualisationsmasse der bestimmen­den Geschlechtsmerkmale geben wir im fol­genden an: 27 6. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 19. 20. 0 0+1—1 +1 —1 —1 —1 —1 Repräsentation der Bestimmung des Ge­schlechtes und der Sexualisation: 0,5. 28 Bei der Bestimmung des Lebensalters nah­men wir die Facies symphyseos und das Schenkelbein zu Grunde. Die Rippung der Facies symphyseos an der Oberfläche hat sich völlig geglättet, die Ränder sind völlig ausge­bildet, die Oberfläche ist eingetieft; die Spon­giosastruktur der proximalen Epiphyse am Schenkelbein hat sich völlig aufgelockert, im Collum femoris entstand ein grosser Hohl­raum und am Schnitte des Caput femoris son­dern sich bereits auch erbsengrosse Höhlen ab. Die altersbedingten Merkmale der Facies symphyseos und des Schenkelbeins sind in das Stadium IV. zu reihen. Auf Grund der beiden altersbedingten Merkmale kann das Sterbealter auf 63—72 Jahre geschätzt wer­den. 29 Repräsentation der Lebensaltersbe­stimmung: 0,6. 30 Die Bestimmung des Le­bensalters unterstüzt auch die am Gebiss feststellbare Abrasion. Auf den Frontzähnen ist die Abrasion von Grad III, auf den Mola­ren von Grad IV. Eine metrische Untersuchung konnte nur am Unterkiefer durchgeführt werden: 65. 110 mm; 69. 27 mm; 70. 57 mm; 71. 26 mm. 31 Auf ein höheres Lebensalter verweist auf den Wirbelkörpern des Rückgrates in der Rücken- und Lendenregion auch die feststell­bare Schmorische Knöchenbildung. 32 Die 25 K. K. Ery — A. Kraloványszky — J. Nemeskéri, а. а. О. 47-^50. 26 Ebd. 51. 27 Ebd. 52—53. 28 Ebd. 53. 29 J. Nemeskéri — L. Harsányi — Gy. Acsádi, а. а. О. 30 К. К. Ery— A. Kralovánszky — J. Nemeskéri, а. а. О. 54—55. 31 R. Martin, а. а. О. 32 G. Schmorl — H. Junghanns, Die gesunde und kranke Wirbelsäule in Rönltgenbild und Klinik (Stuttgart 1956). •• • ­•

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