Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1964) (Pécs, 1965)
Régészet - Kalmár, J.: Népvándorláskori sisakok
DAS LANGOBARDISCHE GRÄBERFELD 101 ses, innerhalb der eingekerbten Kante eine Kerbschnittornamantik im germanischen Tierstil I. Die Vergoldung der Knöpfe und der oberen Schicht der inneren Flächen — durch den Gebrauch! — abgewetzt. Der mit der Fibel mitgegossene Nadelhalter ist ungeschädigt. Spuren einer Nadel und einer eisernen Spiralkonstruktion, die zwischen zwei, mit dem Körper der Fibel mitgegossenen Achsenträger befestigt war. L: 8,3 cm. Kopfbreite: 3,9 cm, Fussbreite: 2,3 cm. (Abb. 6, 1; Taf. I. 2). 47. Mit der Vorderseite nach oben liegende Bügelfibel, das Gegenstück des vorherigen. Ein Exemplar aus derselben Gussform. Weicht von dem vorangehenden lediglich durch die Abwetzung im Gebrauch ab : das Niello fiel an mehreren Stellen heraus und die Nadelkonstruktion blieb in besserem Zustand erhalten. An der Rückseite Spuren vom Schliff nach dem Giessen. (Abb. 6,3; Taf. I. 3.). 48. Gedrückt kugelige Glaspastaperle. Auf schwarzem Grund ein unregelmässiger, weisser Faden in der Form einer Wellenlinie. L; 0,9 cm, Durchm.: 0,5 cm. (Abb. 5,26). 49. Gedrückt kugelige Glaspastaperle, auf schwarzem Grund mit einem weissen Mittelfaden und diesen durchquerender Zickzacklinie. L.: 0,9 cm, Durchm.: 1,5 cm (Abb. 5,38). 50. Über die Handwurzelknochen — vielleicht in die Hände des Toten gelegt — Bruchstücke eines Eies von dicker Schale (Gans?) 20 . 51. Unter den Eierschalen gehen Bruchstücke einer Eisenkette aus, Stücke von vier länglichen, beweglichen Kettengliedern. L: 7,0—8,6—10,0 cm. (Abb. 7,9). 52. Unter den Stücken der Eisenkette Bruchstück der mittleren Platte eines zweiseitigen (?) Beinkammes mit verrosteten Überresten des Befestigungsniets. L: 1,5 cm, Br.: 2,8 cm. D: 1,6 cm (Abb. 8,5). 53. Unter der Eisenkette ein einschneidiges Eisenmesser mit geradem Rücken und beschädigter Klinge. Am Griffdorn Holzfaserstücke. L: 11,1 cm, Dornlänge: 3,9 cm (Abb. 7,5). 54. Birnförmige Perle, blaue und grüne Blumen auf rot —schwarz — rotem Grund. L: 2,2 cm, Durchm.: 1,4 cm (Abb. 5,39). 55. Bruchstück einer zylindrischen, weissen Kalksteinperle. L: 0,9 cm. Durchm.: 1,4 cm (Abb. 5,35). 56. Bronzene Scheibenfibel. Tertiäre Verwendung einer völlig abgewetzten, durchbohrten römischen Kleinbronze. Auf der Rückseite eine auf dünne Platte angebrachte Nadelspiralkonstruktion in stark korrodiertem Zustand. H: 1,8 cm, Durchm.: 2,6 cm (Abb. 8,1). 57. Unter der Scheibenfibel eine stark abgenützte, flachgehämmerte, sodann geschliffene, auf der 20 Für die mündliche Bestimmung von E. Agárdi bedanken wir uns an dieser Stalle, einen Seite eingerissene römische Grossbronze. Am Rand der Vorderseite läuft eine eingepuzte Verzierung ringsum, diagonal verbunden mit einer Verzierung von gleicher Technik. Durchm.: 3,1 cm (Abb. 8,2). 58. Birnenförmige Perle, auf schwarzem Grund mit ungeordnet angebrachten, amorphen, roten und weissen Flecken. L: 1,9 cm,.Durchm.: 2,2 cm (Abb. 5,48). 59. Gedrückt kugelige Glasperle. Auf dunkelblauem Grund bläulichweisse, amorphe Flecke. L: 1,5 cm, Durchm.: 2,2 cm (Abb. 5,47). 60. Kleine ovale Eisenschnalle von rundem Querschnitt mit Dorn. L: 1,8 cm, Br: 2,1 cm (Abb. 7,3). 61. Tonnenförmige Glaspastaperle. Auf gelb —blau — gelbem Grund bläulichweisse und hellgrüne Blumen. L: 1,0 cm, Durchm.: 1,1 cm (Abb. 5,37). 62. Von dem Raum zwischen des unteren Endstückes der beiden Schenkelbeine ging ein mit Silberbeschlägen verziertes 28 cm langes, ledernes Rimenpaar aus: 20 rechteckige silberne Gürtelbeschläge, die durch zwei Niete zusammengehalten waren. An beiden Seiten gepunzte Verzierung. L: 1,8—2,0 cm, Br: 0,5 cm. (Abb. 5,3). 63. Kleine Eisenschnalle ovalen Querschnittes, mit Dorn. L: 2,1 cm, Br: 1,9 cm. (Abb. 7,1). 64. Einschneidiges gerades Eisenmesser, auf der Klinge und am Griffdorn Holzfasern. L: 10,6 cm, Br: 1,4 cm. (Abb. 7,6). 65. Am Ende des ledernen Gürtelpaars hang ursprünglich eine kugelige Kalksteinperle mit geschliffener Oberfläche. Die Oberfläche ist zur Zeit stark korrodiert. L: 2,3 cm, Durchm.: 2,5 cm. (Abb. 5,46). 66. Rippenfragmente eines kleineren Säugetiers. 21 67. Ei einer Graugans (Anser anser). 22 L: im Grab gemessen 8,5 cm Br: 6,5 cm. 68. Grössere Fischgräte. 23 69. Bruchstücke des geraden und Eckteiles eines Eisenklammers (?). L: 1,9—3,0—2,8 cm. (Abb. 7,8). 70. Rippenfragment eines kleineren Säugetiers. 24 71, Doppelstumpfkegelförmiger, lebhaft brauner Spinnwirtel aus stark bröckeligem Ton, dem Loch zu mit konkaver Fläche ausgebildet, H: 1,9 cm, Durchm.: 3,0 cm. (Abb. 8,4). Dem Grab 2 angehörende Funde aus der Graberde bzw. die die Arbeiter eingeliefert haben: a) gedrückt kugelige Pastaperle, auf schwarzem Grund gelbe Wellenlinie von entgegengesetzter Phase. L: 0,9 cm, Durchm.: 1,3 cm. (Abb. 5,16). Ъ) S-Fibel, das Gegenstück der vorherigen Fibel Nr. 21. L: 2,4 cm, Br: 2,2 cm. (Abb. 5,1; Taf. IV. 1.). c) Fein geschlämmtes, scheibengedrehtes, hellbraun gebranntes, 21 pur die freundliche mündliche Bestimmung von S. Bökönyi bedanken wir uns an dieser Stelle. 22 Mündliche Bestimmung von E. Agárdi. 23 Mündliche Bestimmung von S. Bökönyi. 24 Mündliche Bestimmung von S. Bökönyi.