Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1963) (Pécs, 1964)
Horvát A. Olivér: A mecseki tájak erdei növénytársulásai
50 HORVÁT A, OLIVÉR subnudum, Quercetum petraeae-cerris mecsekense, Carici elongatae-Alnetum. Bei Mekényes: Quercetum petraeae-cerris mecsekense poetosum nemoralis, brachypodietosum silvaticae, bei Lengyel: Fagetum mecsekense caricetosum pilosae, subnudum, Quercetum petraeae-cerris mecsekense poetosum nemoralis, Querco peraeae-Carpinetum mecsekense. Bei Mekényes können im, gepflanzten Robinienwald folgende Arten der ursprünglichen Flora aufgefunden werden: Stellaria holostea, Primula acaulis (vulgaris), Pulmonaria officinalis, Arum maculatum. Die Wälder von Sasrét sind von der Silberlinde verunreinigte Haainbuchen-Stieleichenwälder mit Rotbuchen. Die jungen Bestände sind durch die Hainbuche überwuchert und in Talgrund herrscht Allium ursinum. Sonst reicht: die 1 als Differenzialemt des dem, Bergrücken angegliederten baranyaer Zselic geltende Helleborus dumetorum — wie darüber schon berichtet wurde — ganz bis Hetvehely und Szabadszentkirály. Helleborus dumetorum ist eine Charalkterart der Hainbuchen-Eichenwälder, welche letztere sonst denen des Mecsek ähnlich sind. Auch im baranyaer Zselic ist die Bepflanzung mit der Zerreiche eine an mehreren Orten zu sehende Erscheinung. So ist; der gepflanzte Zerreichenlbestamd im Walde Nagy Máté bei Bakóca durch den Poa angustifolia-Typus gekennzeichnet. Ansonsten charakterisiert die Eichen-Hainbuchenwälder hauptsächlich die Carex piZosa-Subassoziation. Es gibt auch schöne Buchenwälder vom Streutypus. Die Wälder bei Nagyváty sind stark gestört (mit viel Helleborus dumetorum), sie sind Hainbuchen Traubeneichen- und Zerreichen-Eichenwälder mit Buchenwäldern gemischt. Die Gestörtheit ist durch viel Brachypodium silvaticum und Dactylis glomerata angedeutet, an vielen Orten konnte sich aber die Krautschicht wegen der geschlissenen Strauchschicht überhaupt nicht entwickeln. Bei Mágoes befindet sich ein ziemlich schöner Zerreichen-Eiehenwald vom Hedera helix und vom Brachypodium silvaticum-Typus. Das Quercetum roboris cultum poetosum angustifloriae des Kaposhomok bei Mágoes ist dagegen überaus gestört und arm. E) Die Drávaebene und das Gebiet „Ormánság" Der Winter ist mild, der Herbst warm und der Frühling stellt sich zeitig ein. Die Wälder von Siklós-Harkányfürdő sind wärmer und trockener als jene von Sellye. Der Niederschlag nimmt von Siklós über Vajszló ge^ gen Sellye zu zu. Die Gegend wurde nach Pál Kitaibel von Lajos Simonkai besucht. Auch Verfasser selbst botanisierte viel in dieser Gegend und führte 1961 phytozönologische Untersuchungen durch. An der Dráva (Drau) liegen rohe Schuttböden. Hier finden wir aus Weiohhölzern bestehende Auenwälder, das Salicetum albae-fragilis und die sich an diese angliedernde Hartholzauenwälder, das Querce-Ulmetum praeillyricum (Soó 1960). Mit diesen Wäldern befasste sich István Kárpáti. Dem rohen Schuttboden gliedert sich im Westlichen Teil des Gebietes ein Wieisenboden am der sich längs dem der Drávaebene angrenzenden Mecsekvoriamd und Zselic ganz, bis unterhalb Pécs hinzieht. Im Nordteil des Gebietes unterhalb Szentlőrinc kommt ein typischer kalkbelegteir Tshernosem vor dem sich besonders in der östlichen Hälfte des Gebietes ein tschernosemiger brauner Wäldboden angliedert. Die Gegend Ormánság wird im Nordosten vom Villány er Gebirge schön umgeben. Das letztere ist mit einer auf Kalkstein entstandene Rendzina bedeckt. Die Gegend wird dadurch gekennzeichnet dass besonders in ihren Hainbuchen-Stieleichenwäldern viele meeseker montane Elemente vorkommen. Diese wurden teilweise schon in meiner meeseker Monographie angeführt, doch blieben vom ihnen mehrere aus dem Floremwerk Soó—Jávorka aus, so unter anderen die folgendem Arten die ich 1961 wiedergefunden habe: Primula acaulis (vulgaris), Pulmonaria officinalis, Viola alba, V. alba f. cyanea, Vinca minor, Hedera helix, Melica uniflora, Tilia argentea, Geranium phaeum, Carex pilosa, C. silvatica } Ranunculus lanuginosus, Athyrium füix femina, Euphorbia amygdaloides, Glechoma hederacea ssp. hirsuta, Veronica montana, Tilia platyphyllos, Dentaria bulbifera, Melampyrum pratense. Inula conyza, Daphne mezereum, Hieracium sabaudum. Zu den sehen bishen angeführten mehr als 161 montanem Arten der Drávaebene, die klimatisch wie auch floristisch dem trainsdamubiscbein Charakter den Gebietes betonen, kommen, noch die folgenden Arten als neue Angaben: Viola cyanea, Gagea lutea, Pulmonaria mollissima, Bromus ramosus, Geranium dissectum, Symphytum tuberosum ssp. nodosum, Gagea minima, Impatiens noli-tangere, Pteridium aquilinwm, Neobtia, Cardamine impatiens, Oxalis acetosella, Lathyrus niger, Sorbus torminalis, Milium effusum, Anemone nemorosa. Die floristisch charakteristische Arten der Drávaebene sind: Ruscus aculeatus, Tamus communis, Dianthus armeriastrum, D. bar-