Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1957) (Pécs, 1957)

Horvát Adolf Olivér: Mecseki gyertyános tölgyesek erdőtípusai

MECSEKI GYERTYÁNOS TÖLGYESEK ERDÖTÍPUSAI 153 In den kalkliebenden Eichen-Hainbuchen Mischwäldern (Querceto-Carpinetum basiferens mecsekense) ist die Zahl der südöstlichen Floraelemente um 2,1% und auch die der Quercetalia-Arten um 4,9% höher, als in den kalkmeidenden Buchenwäldern (Querceto-Carpinetum acidiferens mecsekense). Dagegen ist unter den kalkmeidenden Typen die Zahl der Geophyten um 4,7% höher, was 'darauf hinweist, dall die kalk­meidenden Eichen-Hainibuchen Mischwälder den Buchenwäldern näher stehen als die kalkliebenden. Chaerophyllum aureum, Lathyrus venetus, Aremonia agrimonioides, Arum maculatum, Tamus communis sind südöstliche, für das Mecsekgebirge charakte­ristische Floraelemente und leben in den kalkliebenden Eichenwäldern, während sie in den kalkmeidenden Eichen-Hainbuchen Mischwäldertypen fehlen. Einige andere Arten sind zwar auch in den kalkmeidenden Eichen-Hainbuchenwäldern zu fin­den, doch leben sie in größerer Anzahl in den Forsttypen der kalkliebenden Eichen­Hainbuchenwälder. 1. Asperula — Eichen-Hainbuchen Mischwaldtyp. Dieser Typus ist dm Bükk-Gebirge außer in der Zone der Eichen-Hainbuchen Mischwälder auch in der Eichenzone recht häufig, während er im Mecsekgebirge viel seltener vorkommt. Der immergrüne, also südliche Vinca minor —Aspekt dieses Waldtypus taucht aber im Mecsek und im Zselic hie und da auch in größeren Flecken auf, genauso, wie die Hedera und Ruscus aculeatus-Fazies atlantischen, bzw. medi­terranen Charakters. Letzterer ist besonders in dem mit Linden durchsetzten Eichen­Hamibuch en-Mischwald-Abkömimlingstypus von Nagyharsány auffallend verbreitet, der stark anthropogene Abkunft aufweist. Vinca minor ist eher in den unvermischten Hainbuchen- und manchmal in Buchenwäldern typustoildend. Mit der Hainbuche ver­mischen sich die Mannaesche, die Traubeneiche, der Feldahorn und die Tilia argentea (Ungarische Linde). Die Tilia argentea ist im Gegensatz zu der des Bükk-Gebirges eine lokale, die Mannaesche eine differenziaie Charakterart . des Asperula-Eichen-Hain­buchen Mischwaldes des Mecsek-Gebirges, und ist auf braunem, aus verschiedenen Gesteinen entstandenen Boden aufzufinden. Der Mangel an Quercetaliaarten und der Reichtum an Fagetaliaarten unterscheiden ihn von den übrigen Eichen-Hainbuchen­Waldtypen. Dieser Typ weist Verwandschaft mit den Buchenwäldern auf, doch ist auch in ihm die Zahl der südöstlichen Floiraelemente recht zahlreich. 2. Aegopodium-Eichen-Hainbuchen Mischwald Untertypus. Dieser in den Talgründen des Mecsek auffindbare Waldtypus ist auf Geschiebe­boden, den das Sickerwasser reichlich befeuchtet recht häufig. 3. Carex-pilosa-Eichen-Hainbuchenwaldtyp. Dies ist der häufigste Waldtypus im Mecsek, der mit Ausnahme der westlichen Ausgesetztheit in . jeder Exposition vorkommt. Der pH-Wert seines Bodens beträgt in der A 1 Schichte 6,6. Dieser Wald ist auf Lössboden, auf Trachydolerit und rä­thischem Sandstein, hauptsächlich aber auf mit Löss bedecktem aus Triaskalk ent­standenem Boden gleichwohl aufzufinden. Er lebt auf braunem Waldboden. Auf sei­ner Baumschicht können außer den bereits beim vorangehenden Typus genann­ten Arten noch die Buche, die Kirsche, die Winterlinde und der frühe Ahorn aufge­funden werden. Der Geophitenaspekt des Vorfrühlings fehlt. 4. Luzula albida- Eichen-Hainbuchenwald Untertyp. Dieser Typus wird durch das massenhafte Erscheinen der die Podzolierung des Bodens anzeigenden Luzula albida charakterisiert, ist im Mecsek bloß in Flecken wechselnder Grösse zu finden und bildet den Übergang zum Querceto-Luzuletum. 5. Melica uniflora- Eichen-Hainbuchenwaldtyp. Auf braunem Waldboden ist dieser Typus in jeder Art Exposition auffindbar. Er gedeiht auf höheren und trockeneren Stellen als der Carex pilosa-Typ, doch ver­mischt er sich auch mit ihm. Im Mecsek-Gebirge, Wo er den Übergang — einerseits zum kalkliebenden Eichenwald, andererseits zum Zerreichenwald — bildet, ist er

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