Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1956) (Pécs, 1956)

Sarkadiné Hárs Éva: A Pécs, Káptalan u. 2.sz. épület díszítő elemei

74 - ANTAL GERHARDT über die ganze Welt verbreiteten, grösstenteils an verschiedene Wirte gebun­denen Parasiten sind uns kaum einige Arten bekannt. Tiergeographisch be­trachtet sind diese aber umso interessanter. Ein Teil von ihnen kam aus dem Mecsek-Gebirge zum Vorschein. So leben Eugamasus loricatus Wank., Pergamasus crassipes L. und Ixodes hexagonus Leach. in der Höhle von Abali­get in der Nähe von Guano-Ablagerungen, seltener in der von vermodertem Holz, wogegen Spinturnix vespertüionis Koch und Bdella lignicola Canest. als Parasiten an den sich in der Höhle aufhaltenden Fledermäusen leben. Von den terrestrischen Milben der Höhle von Mánfa sind die Arten Pergamasus theseuS Bed.,, Linapodes motatorius L., ferner die sich für die Fauna von Ungarn als neu erwiesene Art Spinturnix psi Kol., erwähnenswert. Die Hydracarina-Fauna des Mecsek-Gebirges wurde bis jetzt von niemanden erforscht, obwohl unter Berücksichtigung der abwechslungsreichen Biotope des Gebirges (Quellen, Bäche, stehende Gewässer usw.) die hydrobiologischen Beobachtungen in die­sem Gebiet naturgemäss nicht nur die Erkenntnis zahlreicher neuen Formen herbeiführen, sondern gleichzeitig die Klarlegung einer Reihe tiergeographi­scher Frageii ermöglichen würden. Diese Voraussetzung erscheint wohl da­durch bestätigt, dass Prof. Endre Dudich im Sommer des Jahres 1927 anlässlich seiner sich stets nur auf die Dauer eines einzigen Tages erstreckenden allge­mein-faunistischen Untersuchungen im Mecsek-Gebirge, wohl insgesamt nur 2 Arten (Ну gr abates calliger Piersig und Meg apus nodipalpis Sig. Thor.)) erbeu­tete, die sich jedoch beide für die Fauna Ungarns als neu erwiesen. Im Laufe des Jahres 1954 unternahmen Frau Eleonóra Pónyi und Henrik Farkas systematische Ansammlungen von Hydracarinen im Mecsek- Gebirge. Das ansehnliche Untersuchungsmaterial von Frau E. Pónyi befindet sich noch in Bearbeitung; aus der Auf Sammlung von H. Farkas erwies sich eine Art als für die Wissenschaft neu. Es kani ein + zum Vorschein, welches László Szalay unter dem Namen Stygohydracarus Farkasi Szalay in die Wissenschaft einführte. H. Farkas fand es in der Umgebung von Mänfa im Melegmanyer-Tal im Grundwasser. Ebenfalls H. Farkas ist die Entdeckung der völlig blinden Wassermilbe Soldonellonyx Chappuisi Walt, zu verdanken, welche in dem den Endabschnitt der Höhle von Abaliget andeutenden kleinen Teich erbeutet wurde. Nach den Literaturangaben war die Art bisher aus verschiedenen Boh­len der Schweiz und aus dem in einer Höhe von 1800 m liegenden Ritomsee in der Gegend von St.-Gotthard bekannt. Die Zahl der aus dem Mecsek-Gebirge und aus seiner unmittelbaren Um-, gebung bekannten Milben beträgt 24; sie sind vorwiegend Kosmopoliten. Mollusca. Eine verlässliche Analyse der Schneckenfauna des Mecsek- Gebir­ges lässt sich am leichtesten unter' Anwendung der in der Monographie von Lajos. Soós angegebenen Tabellen über die Verbreitung der Schnecken in Un­garn erzielen (28. p. 447—452.). Ohne Berücksichtigung der Unterarten, Verietäten und Formen bestehen die. einzelnen Gruppen der Mollusken-Fauna des Mecsek-Gebirges verschiedener Herkunft und verschiedenartigen Beziehungen aus folgenden Arten: 1. Glieder des urheimischen Stammes: Bithynia tentaculata L., Carychium minimum О. F. Müll., Limnea stagnalis L., Stagnicola palustris L., Planorbis cornea L., Anisus planorbis L., Cyraulus albus O. F. Müll., Segmentina nitida O. F. Müll., Succinea cf. Pfeifferi Rossm., АЪШа frumentum Drap., Vertigo angustior JeffrO, Pupilla muscorum L., Vallonia pulchella O. F. Müll. Clausula

Next

/
Oldalképek
Tartalom