Sarosácz György: A mohácsi kerámia és története (Dunántúli Dolgozatok 6. A Pécsi Janus Pannonius Múzeum Kiadványai 6. Pécs, 1965)

X. Függelék: - c) Kimutatás Schneidler Alajos fazekasműhelye által készített és eladott edényekről

ZUR GESCHICHTE DER MOHÁCSER KERAMIK (Zusammenfassung) Der Patent-Brief der Töpfer- u. Krugmacher­Zunft zeigt folgende Datierung: 18. Februar Jahre 1718. 1786 arbeiten in der Stadt 40 Krugmacher und 7 Töpfer. Im Jahre 1802 trennen sich diese zwei Ge­werbe, und es gibt zwei selbständige Zünfte. Nach der Aufhebung der Zünfte (1871) umfaßt die Zahl der Krugmacher: 116, die Zahl der Töpfern 3c Handwerker. Zwei Drittel der Meister sind nach der Abstam­mung ,,schokaczisch" (südslawisch), ein Drittel Teil stammt von Ungarn und Deutschen ab. Das Qellen­material - auf die zwei Zünfte bezogen - ist sehr reichhaltig. Der Ton wird an der Stelle, in der Flur Csele ge­fördert und brennt bei 800-900 °C aus. Die Quali­tät des Tons ist die feinste, vorzüglichste; die Wanddicke der 40 Liter-Gefäße ist nicht mehr als 2-5 Millimeter stark. Der Ton wird aus einer Tiefe von 15-20 Metern gefördert. Von der Jahrhundert­wende wurde der Ton durch Ausgraben an die Oberfläche gebracht. Nach den großen Ausgrabun­gen wurden Kellerartige Rinnen gezogen. Die zwei oberen Schichten wurden zu Töpfen und Schüsseln, die dritte, untere Schicht, wurde zu Krügen verwen­det. Zwei Arten der Vorbereitung des Tons sind be­kannt, beide werden in Mohács verwendet; die zwei Arten sind: das „Sicheln" und die ,,Weichung" (Einwässerung). Die Gefässe wurden schon immer mit fußbetriebenen Scheiben verfertigt. Zum Bren­nen der Schwarzkeramik sind Kesselöfen notwendig. Während des Brennens ist die Öffnung des Kessels gut verschlossen, so daß der Rauch die Gefäße gut schwärzen kann, Glasierte Gefäße müssen zweimal gebrannt werden. Die bunte Glasur wurde auf Oxydbasis im Hause verfertigt, den weißen Angobc (ung. : engob) ließen sie aber von Váralja bringen. Zu der Herstellung der feuerfesten Gefäßen wurde der notwendige Ton aus dem Gebiet der heutigen Tschechoslowakei herbeigeschafft - und auf der Do­nau wurde er auf dem Prahm transportiert. In der zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts bzw. in der Pe­riode des wirtschaftlichen Aufschwunges beschäftigt sich mit dem Verkauf der irdenen Gefäße nicht nur der Meister sondern auch der Handel. Trotz der schlechten Wege finden wir die Waren der Mohá­cser Krugmacher und Töpfern auf allen größeren Märkten unseres Komitates und in seinen Nach­barsstädten, in Pécs, Pécsvárad, Szigetvár, Siklós, Sellye, Eszék, Bátaszék und Szekszárd. In der Wen­de vom 18. zum 19. Jahrhundert melden sich neben den heimischen ungarischen Händlern als ständige Käufern auch Händler aus Bosnien. Die Zahl der auf der Donau beförderten Krüge und Wasserkan­nen erreichte 400 000 Stück. Viele Hundert Gefäße wurden auch auf dem Landwege zum Verkauf trans­portiert. Die Wege führen in die mit Südslawen be­wohnten Dörfer der Nachbarskomitate und in die Ortschaften über der Drau, - einige kommen bis an das Ufer der Save. In diesem Fall würde das Ge­fäß für Weizen, Gerste oder für Roggen vertauscht. Eine solche Fahrt dauert 10-15 Tagen. Außerdem besuchen die Meister auch die Jahrmärkte und die örtliche Märkte, wo jeder Meister auf einen für ihn bezeichneten Platz verkauft. Nach dem ersten Welt­krieg unterbleiben die Beziehungen zu den großen Balkan-Märkten. Der Verkauf der Gefäßen be­schränkt sich auf die örtliche Märkte. Von der Schwarzkeramik wurden mit größter Sorgfalt die große Krüge und die Wasserkannen ver­fertigt. Ihre Form erinnert an die griechischen „Amphoren" (magy. : amphorák). Die Formen der Krüge sind sehr verschiedenartig: „türkischer Krug" (háremkorsó), ,,Menschenkopf-Krug" (emberfejes korsó), „Maul-Krug" (korsószájú), ,,Krone-Krug" (koronáskorsó), usw. Die Ornamentik finden wir bei diesen Gefäßen an der Wand der „Achseln" und am „Hals". Die Verzierungen der Gefäße be­stehen aus eingeritzten Ornamenten, Linien, Strei­fen, aus miteinander verschlungenen Wellenlinien, aus mit einer Rolle verfertigten Riefen und aus Hineindrücken der Fingern in die Gefäßwand. Aber oft ist auch das Gefäß mit Jahreszahl und Auf­schrift versehen. Außer Krügen und Wasserkannen wurden noch folgende Gefäße angefertigt: Teig­schöpfer, Mehltopf, Mörser, verschiedene Kannen und noch andere Gefäße. Nachdem die Meister die Märkte verloren hatten, versuchten sie schwarze Zierstücken zu verfertigen, aber einen neueren Stil nahmen sie nicht an. Die glasierten Mohácser Gefäße waren trozt ihrer reichen Farben dem ungarischen Publikum nicht sehr bekannt. Die schönste Stücke waren die Schüsseln, ITQ

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