Janó Ákos - Vorak József: A halasi csipke útja a gondolattól a világhírig - Cumania könyvek 3. (Kecskemét, 2004)

Német összefoglaló

Bitterkeit über seine Zurückversetzung - in sein Heimatdorf, ins 300 Einwohner zählende Borbánd in Siebenbürgen zurück. 1931, im Alter von 70 Jahren starb er als Dorfrichter. Sein Name steht in der Geschichte des ungarischen Kunst­gewerbes geschrieben, dank seiner bahnbrechenden Tätigkeit und der Erstellung der weltberühmt gewordenen Halaser Spitze. Die vor kurzem noch prachtvolle Spitzenmode wurde vom Wind des Weltkrieges weggeweht. Als Erinnerung an die eitlen Spitzentoiletten der Jahrhundertwende war nur noch ein weniger anspruchsvoller Kragen oder Ärmel­manschette an der Damenkleidung zu entdecken. Zu dieser Zeit liess Markovits die wenigen Spitzenentwerfer, zu denen sie über den Verein für Hausgewerbe noch Kontakt haben konnte, Vitrinendecken entwerfen. Ihre Beziehungen zu Budapest waren eigentlich abgebrochen. Nach der Auflösung der Spitzen­werkstatt nahm die Hochschule für Kunstgewerbe die Meisterin auch nicht mehr wahr. Aber selbst da war sie fest entschlossen, dass sie solange keine Ruhe hat, bis sie mit der Feinheit ihrer Spitzen den genähten Spitzen von Venedig und Brüssel überlegen ist. Sie wurde dann tatsächlich von dem legendär elenden Schicksal der italienischen und belgischen Spitzennäher eingeholt. In ihrer Verlassenheit konnte sie sich nur auf ihre Freunde und Wohltäter stützen. Sie überlebte den Ersten Weltkrieg mit einem wunderbaren und unbeschreiblichen Aussergesellschaft-Sein und ihre Situation änderte sich auch in den Jahren nach dem Krieg nicht. Dékánis Platz im Entwerfen übernahmen Zeichnungslehrer aus Kiskunhalas und Kunstgewerbler aus Budapest. Die hervorragendsten unter ihnen waren die verwitwete Béláné Bazcila, Eszter Keleti, Béla Molnár, Margit Pongrácz und Ernő Stepanek. Die suggestive Kraft und Harmonie von Dékánis Spitzen konnten aber nur wenige nachahmen. Die Spitzen der Krisenzeit (Ende der 1910er Jahren) zeigten auch den Kampf der Entwerfer mit dem Faden und dem Stoff. Man kann auch die anfänglichen Mängel der beginnenden Entwerfer antreffen. Es dauerte lange, bis die ungarischen Formen mit der neuen Technik so erschienen, dass auch die hauchdünne Leichtigkeit der Spitze erhalten blieb. Dies gelang zuerst Ernő Stepanek und Margit Pongrácz, später erreichten aber die Werke in neuerer, moderner Auffassung von Béla Molnár die grössten internationalen Erfolge. Nach den vielen wechselvollen Jahren erhielt die Halaser Spitze 1935 ihr Zuhause, welches die Stadt mit staatlicher Unterstützung geschaffen hatte. Das Spitzenhaus (Csipkeház), das im Stil der alten Herrenhäuser gebaut wurde, sichert nicht nur einen entsprechenden Arbeitsplatz für die Spitzennäherinnen, sondern es beherbergt auch einerseits die Ausstellung der Spitzen, die auch ihren kommerziellen Vertrieb sichert, andererseits eine Volkskunstsammlung, welche die Volkskunst der Region repräsentiert. Nach der Eröffnung dieser Institution stieg die Produktion an und auch das (internationale) Interesse für die Spitze wurde viel grösser. Die Entwicklung wurde von dem Zweiten Weltkrieg aufgehalten, der das Schicksal der Spitze noch jahrelang beeinflusste. Mária Markovits lebte ohne Arbeit, in grosser Armut. Sie starb 1954 in Einsamkeit, 103

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