Janó Ákos - Vorak József: A halasi csipke útja a gondolattól a világhírig - Cumania könyvek 3. (Kecskemét, 2004)

Német összefoglaló

denn glücklicherweise siedelte sich Mária Markovits, die talentierteste ungarische Handarbeitlehrerin 1902 in Kiskunhalas an. Die gebürtige Kiskunhalaserin machte im Schuljahr 1896/97 die einjährige Ausbildung zur Weissnäherin an der Ungarischen Königlich-Staatlichen Frau­engewerbeschule in Budapest. Die damals vier Ausbildung anbietende Staatliche Frauengewerbeschule stellte an die Lehrlinge ziemlich hohe Anforderungen. Die Lehrlinge in der Weissnäherausbildung mussten nicht nur das Schneiden und Nähen meistern, sie mussten auch selbständig entwerfen, selbstsicher zeichnen können, sie mussten einen guten Geschmack haben und vor allem sämtliche, beim Nähen der Unterwäsche in Frage kommenden Handarbeiten auf künstlerischem Niveau beherrschen können. Auf die Bitte ihrer kränklichen Mutter eröffnete Mária Markovits 1902 ihre Wäschewerkstatt in Kiskunhalas. Sie mochte aber das Sticken viel mehr als das Schneiden und Nähen. Ihre Qualitäten in der Handarbeit waren in der Kleinstadt bald bekannt und es fehlte weder an Auftraggebern noch an Lehrlingen. Sie war erst seit einigen Monaten in Kiskunhalas, als Árpád Dékáni an einem frühherbst­lichen Tag ihre enge Werkstatt betrat. Nachdem der Gymnasiallehrer von der geschickten Meisterin gehört hatte, brachte er ihr einige Spitzenentwürfe und fragte sie, ob sie sie ausführen könnte. Mária Markovits schaute sich die Entwürfe genau an und wählte zwei von ihnen aus. Der eine war eine etwa 8 cm breite Randspitze, der andere ein Fächer mit ausserordentlich feiner Linienführung. Nach kurzem Überlegen nahm Mária die Arbeit an. Als Mária Markovits die Pläne übernahm, war sie sich nur sicher, dass sie sie mit Spitzennähen machen will. Den Fächer machte sie selber, die Randspitze liess sie ihren Lehrling, Eleonóra Szabady nähen. Woher kannte aber Mária Markovits die Technik des Spitzennähens? Wie sie sagte, wurde es an der Staatlichen Frauengewerbeschule damals, als sie noch selber lernte, nicht unterrichtet. Wir möchten ihr ihre Verdienste nicht abstreiten, wenn wir der Wahrheit getreu feststellen, dass sie die bei den ersten Halaser Spitzen angewandten Technik des Spitzennähens wahrscheinlich nicht selber erfunden hatte. Die Anwendung der Technik war nämlich das Ergebnis einer langsamen, mehrere Jahrhunderte langen Entwicklung. Mária Markovits hatte - egal, ob sie die Technik der genähten Spitze aus der Schule oder aus einer anderen Quelle kannte,- eine bahnrechende Bedeutung bei der Erstellung Dékánis Entwürfe. Ihre Kreativität schaffte aber schon während den ersten Arbeiten neue, bis dahin nicht bekannte genähten Spitzenstiche. Dékánis Pläne enthielten nur die Konturen der Spitze. Wie sich Eleonora Szabady erinnerte, misslang Mária Markovits der erste Versuch des Erstellens des Fächers. Sie musste einsehen, dass sie allein mit den bekannten Stichen die Aufgabe unmöglich lösen kann. So brach sie die Arbeit ab. Die Randspitze, die eine einfachere Aufgabe war, wurde von Eleonóra Szabady erstellt. Die Verwirklichung des Fächers gab Mária Markovits nicht auf, sie suchte nach neuen 100

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